FrauDSL und ich waren auf Halbdienstfahrt. Halbdienstfahrt deshalb, weil FrauDSL die Messe Köln aufgrund der stattfindenden IMM besuchen wollte. Und ich bin halt mal mitgefahren, damit sie nicht so alleine ist.
Da das Ganze recht kurzfristig vonstatten ging, war wenig Zeit, sich Material zu besuchen. Also: kurz im Internet informiert, dann war es auch schon erledigt. Die Planung oblag dieses Mal der Chefin, ich war nur der Sidekick.
Und so trug es sich zu, dass wir am Freitag, den 22.01.2010 am Mittag um kurz vor 13 Uhr gen Norden aufbrachen. Die Navi befahl den Weg über Kassel zu nehmen, obwohl unser Gefühl für den Weg durch Frankfurt sprach. Und wie auch immer sonst zeigte sich, dass der gemeine Deutsche technikhörig ist. Trotz guter 40 - 50 km mehr Weg. Angeblich sollte am Freitag Nachmittag durch die Umfahrung von Frankfurt trotzdem Zeit gewonnen werden. Staus hatten wir keine zu beklagen, dafür aber einen miserablen Zustand der hessischen Autobahnen. Wer bei diesem Gerüttel und Geschüttel einschlafen kann, der hatte wohl ein Rendezvous mit dem Prinzen Valium.
Trotz einer Tankpause und einer kleinen Entspannungspause kamen wir zwei Minuten vor der von der Navi prophezeiten Zeit an. Michel de Notredame hätte auch nicht exakter sein können. Das Hotel selbst war von Weitem zu erkennen, ein ortstypischer riesiger Backsteinkomplex. Genau gegenüber eines Einkaufszentrums und eines UCI-Kinos. Das Ramada Hürth!
Entgegen unserer sonstigen Gepflogenheiten war uns der Wellnessbereich dieses Mal komplett egal. Zweieinhalb Tage für eine für uns neue Stadt sind sowieso knapp bemessen. Mit Schwung auf den Parkplatz, dieser war riesig und - leer! Bis auf ungefähr 15 Autos war nichts los. Dieses Hotel verlangt zu Messezeiten und unter der Woche als Busines-Hotel bis zu 214 Euro(!) je Doppelzimmer. Wir haben es für schlanke 54 Euro je Nacht bekommen. Im Doppelzimmer, ohne Frühstück. Auch das war für uns neu, ein Hotel ohne Frühstück zu buchen. Angesichts der verlangten 17 Euro (in Worten: siebzehn) je Person und Frühstück waren wir uns aber sicher, ein adäquates Frühstück in der Umgebung zu bekommen. Und ganz besonders deshalb, da wir das Frühstücksbuffet aus dem Ramada in Coburg kennen. Nö, muss nicht sein.
An der Rezeption dann das erste seltsame Zusammentreffen mit einem Einheimischen. Um ein Hochdeutsch bemüht (er, nicht wir), wurde uns nun erklärt, dass wir das Zimmer im voraus zu bezahlen haben. Am liebsten mit Kreditkarte. Was wir nicht wollten. Wenn schon Vorauskasse, dann ohne Kreditkarte. Da sind wir Eigen. Oder ängstlich. "Wollen sie nicht doch mit Kreditkarte....?" Ach, der einfache Kölner kann ein "Nein" nicht verstehen? Gut, dann auch wir auf hochdeutsch: "NEIN!" Und dass wir kein Frühstück wollten, hat ihn komplett aus der Bahn geworfen. Sehr misstrauisch beäugt durften wir dann 108 Euro in bar berappen, bevor wir den Schlüssel bekamen. Wahre Elogen über die Qualität des Hotels, besonders wohl auch über die des sichtbaren Servicepersonales, hat es nicht gegeben. Oder wir haben diese nicht gefunden. Seisdrumderärgertmichnicht!
"Dort ist der Aufzug, zweiter Stock!" war dann auch für den Rest der nächsten Tage alles, was wir mit dem Personal an Worten gewechselt haben - denn: Grüße unsererseits wurden von der Information beim Verlsassen und Betreten des Hauses ignoriert. Dass aber konsequent.
Das Zimmer machte dann auf den ersten Blick einen recht ordentlichen Eindruck. Der Wunsch nach einem Nichtraucherzimmer sowie der nach einem zweiten Satz an Kopfkissen wurde erfüllt. Dafür lag ein anderer Duft in der Luft. Der von kräftig gebrauchtem Teppichboden.
Ein wenig so, als wäre das Fenster irgendwann mal offen gestanden und der teppich feucht geworden. Leicht psychedelisch war das Muster ohnehin, der Geruch tat sein Werk dazu. Nur gut, dass wir bei Wind und Wetter bei geöffnetem Fenster schlafen. So blieben in den Nächten einfach zwei Fenster geöffnet. Und die Schuhe an den Füßen, bis es nahtlos in ein paar Badelatschen ging. Die wir dann auch in der Dusche nicht ausgezogen haben.
Die Betten selbst waren sehr sauber, weich und angenehm. Und trotz der geöffneten Fenster konnte ich auf der Bettdecke schlafen, selbst mit abgedrehter Heizung und geöffneten Fenstern war der Raum recht warm. Mitten in der Nacht wurden wir dann wieder und wieder von Sirenen geweckt. Zwei Kliniken in direkter Nachbarschaft waren noch zu verkraften, aber der Notfall im Haus selbst war doch noch lauter als die vorbei fahrenden Martinshörner. Dafür kann das Hotel aber nichts.
Eines sei gleich vorweg verraten: noch nie habe ich in der ersten Nacht so gut in einem Hotel geschlafen. Mein voller Ernst!
Vor dem Schlafen kommt das Erkunden der Umgebung. Wie kurz angesprochen, ging es in das Center (dem Hürth Park) nach nebenan. Dutzende Geschäfte, meist die Filialisten, die man aus jeder Fußgängerzone kennt, aber auch kleine Spezialisten. Und Cafés (das Frühstück war gesichert) und das UCI-Kino. Ein kurzer Bummel, dann ging es zurück in das Hotel, eine Stunde Erholung.
Da das Ganze recht kurzfristig vonstatten ging, war wenig Zeit, sich Material zu besuchen. Also: kurz im Internet informiert, dann war es auch schon erledigt. Die Planung oblag dieses Mal der Chefin, ich war nur der Sidekick.
Und so trug es sich zu, dass wir am Freitag, den 22.01.2010 am Mittag um kurz vor 13 Uhr gen Norden aufbrachen. Die Navi befahl den Weg über Kassel zu nehmen, obwohl unser Gefühl für den Weg durch Frankfurt sprach. Und wie auch immer sonst zeigte sich, dass der gemeine Deutsche technikhörig ist. Trotz guter 40 - 50 km mehr Weg. Angeblich sollte am Freitag Nachmittag durch die Umfahrung von Frankfurt trotzdem Zeit gewonnen werden. Staus hatten wir keine zu beklagen, dafür aber einen miserablen Zustand der hessischen Autobahnen. Wer bei diesem Gerüttel und Geschüttel einschlafen kann, der hatte wohl ein Rendezvous mit dem Prinzen Valium.
Trotz einer Tankpause und einer kleinen Entspannungspause kamen wir zwei Minuten vor der von der Navi prophezeiten Zeit an. Michel de Notredame hätte auch nicht exakter sein können. Das Hotel selbst war von Weitem zu erkennen, ein ortstypischer riesiger Backsteinkomplex. Genau gegenüber eines Einkaufszentrums und eines UCI-Kinos. Das Ramada Hürth!
Entgegen unserer sonstigen Gepflogenheiten war uns der Wellnessbereich dieses Mal komplett egal. Zweieinhalb Tage für eine für uns neue Stadt sind sowieso knapp bemessen. Mit Schwung auf den Parkplatz, dieser war riesig und - leer! Bis auf ungefähr 15 Autos war nichts los. Dieses Hotel verlangt zu Messezeiten und unter der Woche als Busines-Hotel bis zu 214 Euro(!) je Doppelzimmer. Wir haben es für schlanke 54 Euro je Nacht bekommen. Im Doppelzimmer, ohne Frühstück. Auch das war für uns neu, ein Hotel ohne Frühstück zu buchen. Angesichts der verlangten 17 Euro (in Worten: siebzehn) je Person und Frühstück waren wir uns aber sicher, ein adäquates Frühstück in der Umgebung zu bekommen. Und ganz besonders deshalb, da wir das Frühstücksbuffet aus dem Ramada in Coburg kennen. Nö, muss nicht sein.
An der Rezeption dann das erste seltsame Zusammentreffen mit einem Einheimischen. Um ein Hochdeutsch bemüht (er, nicht wir), wurde uns nun erklärt, dass wir das Zimmer im voraus zu bezahlen haben. Am liebsten mit Kreditkarte. Was wir nicht wollten. Wenn schon Vorauskasse, dann ohne Kreditkarte. Da sind wir Eigen. Oder ängstlich. "Wollen sie nicht doch mit Kreditkarte....?" Ach, der einfache Kölner kann ein "Nein" nicht verstehen? Gut, dann auch wir auf hochdeutsch: "NEIN!" Und dass wir kein Frühstück wollten, hat ihn komplett aus der Bahn geworfen. Sehr misstrauisch beäugt durften wir dann 108 Euro in bar berappen, bevor wir den Schlüssel bekamen. Wahre Elogen über die Qualität des Hotels, besonders wohl auch über die des sichtbaren Servicepersonales, hat es nicht gegeben. Oder wir haben diese nicht gefunden. Seisdrumderärgertmichnicht!
"Dort ist der Aufzug, zweiter Stock!" war dann auch für den Rest der nächsten Tage alles, was wir mit dem Personal an Worten gewechselt haben - denn: Grüße unsererseits wurden von der Information beim Verlsassen und Betreten des Hauses ignoriert. Dass aber konsequent.
Das Zimmer machte dann auf den ersten Blick einen recht ordentlichen Eindruck. Der Wunsch nach einem Nichtraucherzimmer sowie der nach einem zweiten Satz an Kopfkissen wurde erfüllt. Dafür lag ein anderer Duft in der Luft. Der von kräftig gebrauchtem Teppichboden.
Ein wenig so, als wäre das Fenster irgendwann mal offen gestanden und der teppich feucht geworden. Leicht psychedelisch war das Muster ohnehin, der Geruch tat sein Werk dazu. Nur gut, dass wir bei Wind und Wetter bei geöffnetem Fenster schlafen. So blieben in den Nächten einfach zwei Fenster geöffnet. Und die Schuhe an den Füßen, bis es nahtlos in ein paar Badelatschen ging. Die wir dann auch in der Dusche nicht ausgezogen haben.
Die Betten selbst waren sehr sauber, weich und angenehm. Und trotz der geöffneten Fenster konnte ich auf der Bettdecke schlafen, selbst mit abgedrehter Heizung und geöffneten Fenstern war der Raum recht warm. Mitten in der Nacht wurden wir dann wieder und wieder von Sirenen geweckt. Zwei Kliniken in direkter Nachbarschaft waren noch zu verkraften, aber der Notfall im Haus selbst war doch noch lauter als die vorbei fahrenden Martinshörner. Dafür kann das Hotel aber nichts.
Eines sei gleich vorweg verraten: noch nie habe ich in der ersten Nacht so gut in einem Hotel geschlafen. Mein voller Ernst!
Vor dem Schlafen kommt das Erkunden der Umgebung. Wie kurz angesprochen, ging es in das Center (dem Hürth Park) nach nebenan. Dutzende Geschäfte, meist die Filialisten, die man aus jeder Fußgängerzone kennt, aber auch kleine Spezialisten. Und Cafés (das Frühstück war gesichert) und das UCI-Kino. Ein kurzer Bummel, dann ging es zurück in das Hotel, eine Stunde Erholung.
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