Dies ist der Eindruck den mal als über 25jähriger heute so bekommen kann.
In den letzten zwei Tagen hatte ich mit zwei verschiedenen Menschen die Debatte, ob oder ob man(n) nicht über einem gewissen Alter hinaus einfach alles nehmen muss, was sich einem bietet. Quasi "try and error" auf Biegen und Brechen. Oder ersatzweise auf Teufel komm raus. Oder ob man(n) lieber doch alleine bleibt.
Als erstes steht da natürlich der Selbstcheck an. Man (oder ich als Mann) schaut sich nur partiell im Spiegel an. Was heißt: Nach dem Zähneputzen wird gecheckt, ob noch Schaum im Gesicht hängt. Dazu braucht es nicht die Ansicht von Details. Schaum ist gut zu erkennen und wird einfach abgewaschen. Der Bart wird eben an den Ecken beschnitten. Oder auch nicht. Dabei wird sich nicht auf die Augenpartie oder sonst welche Regionen konzentriert.
Im Detail, also auf eine dezidierte Faltensuche oder ob da ein graues Haar sprießt, geht es in der Regel nicht. Es sei denn, die Aufgabenstellung lautet: "Such das graue Haar und kartografiere die Falten um die Augen!".
Was dann im Umkehrschluss bedeutet, dass man (hier auch wieder ich als Mann) die kleinen Schrammen des Alters gar nicht sieht und sich eben als ganz brauchbar und nich ausschüssig ansieht. Bis die Suchaufgabenstellung geändert wird.
Bis dann eine solche Diskussion (siehe Eingang) entsteht. Zeit, den Spiegel zu schnappen. OK, der Bart hat wirklich graue Haare. Mehr, als ich vermutet hätte und mich so überrascht. Bin also nun bartmäßig etwas, was man bei Katzen als "Glückskatze" bezeichnet: drei Farben. Rot, grau und räudig. Was wohl auf die Frauenwelt wahrscheinlich nicht so anziehend wirkt. Minuspunkt eins.
Falten. Hmmm.... Der Hals ist sehr dünn geworden. Vorteil: kein Doppelkinn. Nachteil: war schon mal straffer. Der Bart deckt viel ab, da ist nichts an Falten zu sehen. Rein vom fühlen her ist da aber noch Ruhe an der Front. Einigermaßen glatt ist auch die Gegend um die Augen. Nur beim grinsen erscheinen da Furchen. Nicht zu tief, vermerken wir aber mit den zunehmend auf der Stirn erscheinenden Querrillen als Malus. Schon zwei.
Die Haare sind noch voll, dicht und kräftig. Wieder. Und auch ohne grau. Dafür "mittelaschblond". Hat die Lieblingsfrisörin mal gesagt. Übrigens eine Frau mit sehr viel Stil, Bildung und Umgangsformen. Nachgeblättert und der Stolz ist wieder verschwunden, denn die kolportierte Farbe kann man auch mit "straßenköterig" übersetzen. Kein Vor- und kein Nachteil. Neutrale Wertung.
Fitness. Naja. Früher: 55 kg auf der Kurzhantel, 160 kg frei zu hebendes Gewicht (in Form einer Rolle Papier). Ergab mal einen Nacken, der Basballschläger hätte brechen können. Heute: ich bekomme meine Gurkengläser auf und gerate knapp nicht in Atemnot, wenn ich den Weg zum Bad und zurück in einem Stück (teilbeladen) zurücklege. Nachdem das auch beides schon mal nicht der Fall war: Pluspunkt. Zumindest für mich, auch wenn eine Frau das wohl als Abzug werten würde. Kann ich mit leben.
Figur. Pffff.... Da fällt mir nun wirklich kein Vergleich ein. Ehrlich. Eher stelzige Arme und Beine, magerer Schädel und eine Zisterne in der Mitte. Flüssig gefüllt ist nur an Ostern ein nettes Gimmick, unter dem Jahr verläuft sich der Scherz.
Fazit: wenn man die eher schlichte Intelligenz und die nur anfänglich vorhandene Bildung dazurechnet, bin ich eher leicht unterdurchschnittlich begehrenswert. Was sich auch in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat.
Die Frage ist aber nun, was kann man(n) mit diesem Ausgangsmaterial fordern? Soll Mann da zwei Augen zudrücken und nehmen, was einbeinig und blind vom Baum fällt, weil es ein Alkoholproblem hat und nicht anders als abstürzend noch rechtzeitig zum geliebten Uschi-TV kommt? Oder lieber warten, die Ansprüche hoch halten und schauen, ob sich was Passendes als Gegenstück ergibt?
Gesprächspartner eins ist der Meinung: mitnehmen was geht, wichtig ist nur, dass der Gegenpart Puls hat und geschlechtsspezifisch passend sei. Wenn ich mir so seine Vergangenheit ansehe: jawohl, es lebt seine Überzeugung die letzten Jahrzehnte auch aus. Anders ausgedrückt: brrrrr...... Nicht mal mit der Zange anfassbar.
Telefonatpartner zwei läuft da eher auf meiner Linie. Lieber nix mehr anbaggern, als sich verbiegen oder Zugeständnisse machen. Dumm nur, dass ausgerechnet diese Person die einzige mir überhaupt auch nur bekannte wäre, die genau in das Beuteschema passt. Tja, Shit happens ;-)
Aber: ich bin ja kaum über die 25 drüber, spüre aktuell keinen Drang mich zu paaren oder zu verpaaren. Somit: alles im dunkelgrünen Bereich. Ich geh´ dann mal Schaschlikstecken, wer weiß, wer vielleicht unverhofft vor der Tür steht und doch in das Schema passt? Eben....
In den letzten zwei Tagen hatte ich mit zwei verschiedenen Menschen die Debatte, ob oder ob man(n) nicht über einem gewissen Alter hinaus einfach alles nehmen muss, was sich einem bietet. Quasi "try and error" auf Biegen und Brechen. Oder ersatzweise auf Teufel komm raus. Oder ob man(n) lieber doch alleine bleibt.
Als erstes steht da natürlich der Selbstcheck an. Man (oder ich als Mann) schaut sich nur partiell im Spiegel an. Was heißt: Nach dem Zähneputzen wird gecheckt, ob noch Schaum im Gesicht hängt. Dazu braucht es nicht die Ansicht von Details. Schaum ist gut zu erkennen und wird einfach abgewaschen. Der Bart wird eben an den Ecken beschnitten. Oder auch nicht. Dabei wird sich nicht auf die Augenpartie oder sonst welche Regionen konzentriert.
Im Detail, also auf eine dezidierte Faltensuche oder ob da ein graues Haar sprießt, geht es in der Regel nicht. Es sei denn, die Aufgabenstellung lautet: "Such das graue Haar und kartografiere die Falten um die Augen!".
Was dann im Umkehrschluss bedeutet, dass man (hier auch wieder ich als Mann) die kleinen Schrammen des Alters gar nicht sieht und sich eben als ganz brauchbar und nich ausschüssig ansieht. Bis die Suchaufgabenstellung geändert wird.
Bis dann eine solche Diskussion (siehe Eingang) entsteht. Zeit, den Spiegel zu schnappen. OK, der Bart hat wirklich graue Haare. Mehr, als ich vermutet hätte und mich so überrascht. Bin also nun bartmäßig etwas, was man bei Katzen als "Glückskatze" bezeichnet: drei Farben. Rot, grau und räudig. Was wohl auf die Frauenwelt wahrscheinlich nicht so anziehend wirkt. Minuspunkt eins.
Falten. Hmmm.... Der Hals ist sehr dünn geworden. Vorteil: kein Doppelkinn. Nachteil: war schon mal straffer. Der Bart deckt viel ab, da ist nichts an Falten zu sehen. Rein vom fühlen her ist da aber noch Ruhe an der Front. Einigermaßen glatt ist auch die Gegend um die Augen. Nur beim grinsen erscheinen da Furchen. Nicht zu tief, vermerken wir aber mit den zunehmend auf der Stirn erscheinenden Querrillen als Malus. Schon zwei.
Die Haare sind noch voll, dicht und kräftig. Wieder. Und auch ohne grau. Dafür "mittelaschblond". Hat die Lieblingsfrisörin mal gesagt. Übrigens eine Frau mit sehr viel Stil, Bildung und Umgangsformen. Nachgeblättert und der Stolz ist wieder verschwunden, denn die kolportierte Farbe kann man auch mit "straßenköterig" übersetzen. Kein Vor- und kein Nachteil. Neutrale Wertung.
Fitness. Naja. Früher: 55 kg auf der Kurzhantel, 160 kg frei zu hebendes Gewicht (in Form einer Rolle Papier). Ergab mal einen Nacken, der Basballschläger hätte brechen können. Heute: ich bekomme meine Gurkengläser auf und gerate knapp nicht in Atemnot, wenn ich den Weg zum Bad und zurück in einem Stück (teilbeladen) zurücklege. Nachdem das auch beides schon mal nicht der Fall war: Pluspunkt. Zumindest für mich, auch wenn eine Frau das wohl als Abzug werten würde. Kann ich mit leben.
Figur. Pffff.... Da fällt mir nun wirklich kein Vergleich ein. Ehrlich. Eher stelzige Arme und Beine, magerer Schädel und eine Zisterne in der Mitte. Flüssig gefüllt ist nur an Ostern ein nettes Gimmick, unter dem Jahr verläuft sich der Scherz.
Fazit: wenn man die eher schlichte Intelligenz und die nur anfänglich vorhandene Bildung dazurechnet, bin ich eher leicht unterdurchschnittlich begehrenswert. Was sich auch in den letzten Jahrzehnten gezeigt hat.
Die Frage ist aber nun, was kann man(n) mit diesem Ausgangsmaterial fordern? Soll Mann da zwei Augen zudrücken und nehmen, was einbeinig und blind vom Baum fällt, weil es ein Alkoholproblem hat und nicht anders als abstürzend noch rechtzeitig zum geliebten Uschi-TV kommt? Oder lieber warten, die Ansprüche hoch halten und schauen, ob sich was Passendes als Gegenstück ergibt?
Gesprächspartner eins ist der Meinung: mitnehmen was geht, wichtig ist nur, dass der Gegenpart Puls hat und geschlechtsspezifisch passend sei. Wenn ich mir so seine Vergangenheit ansehe: jawohl, es lebt seine Überzeugung die letzten Jahrzehnte auch aus. Anders ausgedrückt: brrrrr...... Nicht mal mit der Zange anfassbar.
Telefonatpartner zwei läuft da eher auf meiner Linie. Lieber nix mehr anbaggern, als sich verbiegen oder Zugeständnisse machen. Dumm nur, dass ausgerechnet diese Person die einzige mir überhaupt auch nur bekannte wäre, die genau in das Beuteschema passt. Tja, Shit happens ;-)
Aber: ich bin ja kaum über die 25 drüber, spüre aktuell keinen Drang mich zu paaren oder zu verpaaren. Somit: alles im dunkelgrünen Bereich. Ich geh´ dann mal Schaschlikstecken, wer weiß, wer vielleicht unverhofft vor der Tür steht und doch in das Schema passt? Eben....
Jeder Jeck ist anders, drum kriegt man da von zwei Leuten mindestens drei Meinungen.
AntwortenLöschenSchau Dir vielleicht einfach Dein sonstiges Leben mal an. Wenn Du da nimmst was kommt, dann ... auf zur Safari ;-)
Warum muss ich jetzt an Cheetah und Lawrence, den schielenden Löwen denken?
LöschenNa, mal sehen, wer morgen die Post bringt. Wäre dann auch in Reichweite für das Luftgewehr und das Blasrohr. Was empfiehlst Du? Farbkugeln oder Jagdpfeile? ;-)
Ich würde M-99 nehmen. Wenn Dexter drauf vertraut muss es gut sein ;-)
LöschenDAS ist ein Argument. Nur - wie dosieren? Die Antonellas sehen zwar immer so füllig aus, aber meist ist nur ein traurig dürrer Ast unter dem Wams übrig. Curare hatte ich auch schon angedacht, aber auch hier wieder das gleiche problem. Rohypnol wäre zumindest eine lustige Variante. Da könnte man nebenbei auch noch ein paar Dinge erfahren.... Kontonummer.... Geheimzahl..... Ich sage Dir, der Schwager hat damals im LKH die tollsten Dinge von sich gegeben. ;-)
LöschenNa, wahrscheinlich werde ich wohl weiterhin lieber mit einer Tasse Kaffee zu überzeugen versuchen.
Die Steinzeitmethode: Keule einmal draufkloppen und in die Höhle ziehen oder wie?
LöschenPlan B..... ;-) Aber immer an den Haaren in die Höhle ziehen, niemals an den Füßen!
LöschenHals und Falten kenne ich auch. Und ich kann mir keinen Bart drüberwachsen lassen. ;)
AntwortenLöschenUnd die Falten beim Grinsen, dass sind Lachfalten. Wir Frauen mögen sowas.
LG
Ne, nicht faltig, der Hals. Dürr... Bart ist eine feine Sache. Aber darunter ist es ja glatt. Na, für später dann halt.
LöschenBekommt man Lachfalten auch von der Schadenfreude? Dann habe ich welche ;-)
Gruß
Also beim Mann sind graue Haare meistens kein Minus-Punkt. Gerade solange der Kopf nicht komplett grau/weiß ist, sondern nur ein paar lichtere Strähnen drin sind, finden das viele Frauen eher interessant als abschreckend. (Im Gegensatz dazu gibt es leider nur sehr wenige Frauen, die mit grauen Haaren NICHT einfach nur alt wirken. Was den Rest angeht: Try and error verheizt einen nur (weil ja immer irgendwie Gefühle investiert werden) und den anderen gleich mit. Andererseits kann Einsamkeit einen eben auch verheizen irgendwie...schwierig.
AntwortenLöschenNaja, wenn ich dereinst einmal einsam sein sollte, dann kann ich nochmals darüber nachdenken. Aber vorher bleibe ich einfach so wie ich bin: solo und trotzdem glücklicher als in einer Beziehung ;-)
AntwortenLöschenVerheizen ist blöd, besonders auch dem Anderen gegenüber.
So so, vom Hulk zu Hänfling also...
AntwortenLöschen"unterdurchschnittlich begehrenswert" - ich glaube, man beurteilt sich
selbst immer schlechter, als man bei anderen tatsächlich ankommt! Also
hör nicht auf Dich!
Wir werden alle nicht jünger und hübscher.
Was glaubst Du, wieso ich derzeit so verzweifelt FIX einen neuen Partner
suche? Weil ich sicher bin, wenn erst die Wechseljahre ausgebrochen
sind, so mit Haarausfall, Depressionen und Gewichtszunahme, wird es doch
noch viel schwieriger, als jetzt, wo es nur Falten und ein paar klitzekleine
Stimmungsschwankungen gibt ;-)
Aber ich würde auch nicht JEDEN nehmen.
Finger weg von Leuten mit Alkoholproblemen, die sind immer kompliziert, egal, ob nass oder trocken oder therapiert oder (noch) nicht therapiert.
An Deiner Stelle würde ich nicht gezielt suchen, denn wer sich auf's Suchen einlässt, will auch finden! Und wenn sich niemand findet, zermürbt's einen.
Da schreibst Du wahre Worte!
LöschenNaja, vor einer Frau in den Wechseljahren hätte ich keine Angst mehr, eine enge Bekannte macht dies zur Zeit durch, eine weitere steht kurz davor und ein paar von diesen Mädels "durfte" ich schon erleben. Manchmal recht grausam für den Mann, aber wenn man(n) weiß, dass es die Hormone sind und nicht der Charakter, ist einiges zu verzeihen.
Und ich mag keine sich davonschleichenden Drummer, die nicht einmal eine Aussprache suchen oder das Problem anreißen.
Ich fand übrigens die Quarkbilder sehr ansprechend, diese lassen viel vermuten - und hoffen. Wird schon, in ein paar Jahren lesen wir unsere Blogs und schmunzeln...
Gruß
Holger
Klingt so als ob 's eher am Selbstbewußtsein liegt als am Ausgangsmaterial. Sei nett zu dir selber.
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