Lebensmittel. Dank der Industrie aus dem Lebensmittelsektor kann sich der Willige wohl täglich von Marktneuheiten ernähren, ohne sich jemals wiederholen zu müssen. Manchmal sind das große Trends und Richtungen, wie zum Beispiel das "Molekulare Kochen". Im Prinzip wird dabei das Althergebrachte nur in seine Bestandteile zerlegt und neu zusammen gesetzt. Hat mich nur am Rande interessiert, ich mag zwar die feine Küche zwischendurch ganz gerne, lieber aber noch die handfesten Dinge.
Und bevor ich einer neuen Zutat in der Küche meine Liebe schenke, wird erst lange geprüft. Ist fast so wie mit Frauen, die ich als Partnerinnen in Betracht ziehe. Prüfen, abwägen, schauen, lange drumherum schleichen, offenbaren - auf die Schnauze fallen. Was bei den Frauen ja nur alle paar Jahrzehnte in meinem Leben vorkommt und meist schmerzhaft ist, ist natürlich bei Lebensmitteln weniger dramatisch. Da wird eben einfach mal bestellt und probiert, der Verlust besteht dabei höchstens in ein paar Euro. Zuletzt in dieser Küche: Verjus und Tonkabohnen. Diese Begriffe kreisen schon länger in der Blogosphäre und in Foodblogs, von mir beäugt und beobachtet. Wie gesagt, ich brauche eben länger....
Verjus. Braucht kein Schwein. Entweder milder Essig oder eben Zitronensaft. Billiger, gewohnt und nimmt nicht zusätzlich noch ein Stückchen Platz mehr in der Küche weg. Eine nette Idee ansich, wohl auch was für die absoluten Freaks, ich setze da lieber auf zwei bis drei Essigsorten in der Küche. Und direkt fällt mir auch keine Einsatzmöglichkeit ein, die unbedingt auf Verjus gewartet hätte. Wird also entweder aufgebraucht oder an die Familie abgegeben, wenn da jemand Verwendung für hat.
Tonkabohnen. Tjaaaaaa.... Habe wirklich ein klein wenig mit mir gerungen, ob ich meine guten Vanilleschoten gegen ein Produkt antreten lassen soll, welches als wichtigstes Merkmal "schmeckt fast wie Vanille" auf der Fahne stehen hat. Zudem ist die Verarbeitung etwas umständlicher; entweder die Teile werden ausgekocht oder mit der Reibe bearbeitet. Die Dinger bleiben erst einmal in meinem Besitz, mal sehen, ob sich da nicht eine Anwendung finden lässt, welche die Stärke dieser Bohnen an das Tageslicht bringt.
Tageshighlight. Kalbsleberwurstbrötchen vomMetzger mit Gurke und einem Glas Spezi. Passt auch zum Wetter.
Und bevor ich einer neuen Zutat in der Küche meine Liebe schenke, wird erst lange geprüft. Ist fast so wie mit Frauen, die ich als Partnerinnen in Betracht ziehe. Prüfen, abwägen, schauen, lange drumherum schleichen, offenbaren - auf die Schnauze fallen. Was bei den Frauen ja nur alle paar Jahrzehnte in meinem Leben vorkommt und meist schmerzhaft ist, ist natürlich bei Lebensmitteln weniger dramatisch. Da wird eben einfach mal bestellt und probiert, der Verlust besteht dabei höchstens in ein paar Euro. Zuletzt in dieser Küche: Verjus und Tonkabohnen. Diese Begriffe kreisen schon länger in der Blogosphäre und in Foodblogs, von mir beäugt und beobachtet. Wie gesagt, ich brauche eben länger....
Verjus. Braucht kein Schwein. Entweder milder Essig oder eben Zitronensaft. Billiger, gewohnt und nimmt nicht zusätzlich noch ein Stückchen Platz mehr in der Küche weg. Eine nette Idee ansich, wohl auch was für die absoluten Freaks, ich setze da lieber auf zwei bis drei Essigsorten in der Küche. Und direkt fällt mir auch keine Einsatzmöglichkeit ein, die unbedingt auf Verjus gewartet hätte. Wird also entweder aufgebraucht oder an die Familie abgegeben, wenn da jemand Verwendung für hat.
Tonkabohnen. Tjaaaaaa.... Habe wirklich ein klein wenig mit mir gerungen, ob ich meine guten Vanilleschoten gegen ein Produkt antreten lassen soll, welches als wichtigstes Merkmal "schmeckt fast wie Vanille" auf der Fahne stehen hat. Zudem ist die Verarbeitung etwas umständlicher; entweder die Teile werden ausgekocht oder mit der Reibe bearbeitet. Die Dinger bleiben erst einmal in meinem Besitz, mal sehen, ob sich da nicht eine Anwendung finden lässt, welche die Stärke dieser Bohnen an das Tageslicht bringt.
Tageshighlight. Kalbsleberwurstbrötchen vomMetzger mit Gurke und einem Glas Spezi. Passt auch zum Wetter.
So gern ich sonst etwas ausprobiere, bei Lebensmitteln fühle ich angesichts des existenten Vollprogramms null Bedarf nach Neuheiten. Wobei der Gewürzschrank so schon fast in sich zusammenbricht.
AntwortenLöschenEs heisst ja überall, man solle neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen sein. Das ist richtig, aber bei Nahrungsmitteln habe ich persönlich die letzten Jahre nichts in Erinnerung, das für mich einen Mehrwert ggü. dem Hergebrachten gehabt hätte. Qualitativ, geschmacklich, nada. Probiert, Achseln gezuckt, weggeschmissen.
In meinen Augen ist alles was neu auf den Markt kommt entweder ein gehypter Abklatsch von etwas schon Bekanntem ("Lafer Himbeeressigcreme"), eine minimale Variation von etwas Bekanntem ("schwarzes Salz"), oder etwas das noch ein paar mehr industrielle Verarbeitungsschritte hinter sich hat als das was man schon kennt ("rechteckiges Toasterschnitzel").
Da nehme ich jederzeit unbesehen das KLW-Brötchen mit und ohne Gurke - mit einem Radler dazu ;-)
Das stimme ich Dir ausnahmslos zu. Dieses ganze Fusions-Gedöns, geschickter Vermarktung geschuldet - nicht zuletzt durch die Omnipräsenz der "Fernsehköche" - nervt unheimlich. Für mich sind das auch alles "unehrliche" Produkte, Derivate von irgendwelchen Grundsubstanzen, entstanden in der Hexenküche der Konzerne. Wer braucht 487 Gewürzmischungen, wenn es ein paar Grundzutaten auch tun? Erst kürzlich habe ich mindestens 20 verschiedene solcher geschickten Vermarktungsideen weggeworfen. Grund: einmal benutzt oder nur geöffnet, für untauglich befunden und entsorgt.
LöschenWieviel Geld damit gemacht wird ist ein Wahnsinn. Wer braucht den x-ten Fond aus dem Glas, wenn man den gleichen Effekt mit Gemüse selbst erzielen kann? Hauptsache ein schickes Glas Zusatzstoffe verarbeitet, drei Euro gelattet und am Gemüse für 99 Cent vorbei gegangen.
Ein paar ehrliche Grundzutaten, möglichst regional, und fertig sind eigentlich leckerste Essen. Was muss ich an einem fränkischen Schäufele verändern? An einem Bayerischkraut? Wenn ich etwas ausprobieren möchte, dann geht es eben in eine anders geartete Küche. Asiatisch, kreolisch, russisch... Da passt dann auch wieder alles zusammen. Und ich bekomme kein schlecht gemachtes Schnitzel mit dem von Dir angesprochenen Essig auf einem Tütensalat.
Und KLW-Brötchen und LKW - gerne auch mit einem Radler - ist doch purer Genuss. Muss man nur erst wieder darauf kommen.