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Süßes Hefebrot


Was macht der Mann, wenn ihm der Teig für die Pizza komplett misslungen ist? Schmollen. Und dann? Aufraffen, was Neues probieren. Auf Rezepte habe ich eigentlich nie Lust. Also munter drauflos. Die Angaben sind somit nur Cirka-Angaben, weil ich ja keine Ahnung hatte, ob es etwas wird. Wurde aber! :-)

Benötigt habe ich für die vier Teile:

1.2 kg Mehl (halb Dinkel, halb Weizenmehl)
500 ml Milch (1,5 % Fett)
200 g Zucker
1 Stück Hefe (Frischhefe)
1/2 Tl. Salz
1 Tl. Lebkuchengewürz
50 g Butter (zimmerwarm)
etwas Sahne für die Glasur
etwas Vanillesirup

In die handwarme Milch den Zucker und die zerbröselte Hefe geben, gut auflösen. Mehl und Salz sowie das Lebkuchengewürz gut mischen. Nach und nach die Milch in das Mehl aufgießen, dann die Butter zugeben. Kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

Ich habe diesen dann zwei Stunden ruhen lassen (bin auch ein wenig eingeschlafen, Mittagessen war lecker ;-) und dann nochmals kneten. Zur Not etwas Milch oder etwas Mehl zugeben, der Teig hat sich bei mir von der Schüssel schön gelöst.

Die Hände anfeuchten und den Teig in vier gleichgroße Stück (oder so ähnlich) teilen und rund Formen. Während der Ofen auf 170° vorgeheizt wird, gehen die Teilchen wieder. Unbedingt auf Backpapier setzen, damit diese nicht festkleben.

Ich habe diese 35 Minuten in der Röhre belassen (Holzstabprobe!)

Wieder an der frischen Luft nach dem Backen, wurden diese erst mit flüssiger Schlagsahne und dann dem Vanillesirup bestrichen. Der Sirup ist selbst gemacht aus 500 g Zucker und 500 ml Wasser sowie vier Vanilleschoten, dieser hat vier Wochen gezogen.
 Probiert wird nachher :-)

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