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Männergedanken

Männerfrisuren sind praktisch. Punkt. Es sei denn, man ist im Frisörhandwerk tätig. Da kann das schon aufwendiger werden.

Im letzten Jahr sind meine Haare eher sparsam gewachsen, jetzt wuchert das Zeug wieder wie gehabt. Den Bart habe ich - auf Anraten - schön kurz, nur noch eine kleine Fläche ist belegt. Das lange Gestrüpp ist weg, war eher umständlich beim Essen und auch so. Glatzen verschwinden ja auch wieder vom Straßenbild. Was soll ich nun tun? Azyklisch auch eine Glatze rasieren? In zwei Wochen ist das Zeug ja wieder dicht, wäre nur eine kurze Zeit der Kopfnacktheit. Oder kurz wie sonst auch immer, maximal 12 mm? Oder soll ich nach knapp acht Jahren die Maschine aus der Hand legen und mir eine "ordentliche" Frisur bei einer Fachfrau  zulegen?

Ein Grund ist der, dass mir früher bei meinen Scherarbeiten immer sehr gut geholfen wurde. Am Hinterkopf einen glatten Schnitt hinzubekommen ist mir mit einem Spiegel fast unöglich. Meine Schwester würde da glatt versagen, die frage ich gar nicht erst. Wenn die keine Lust hat, was eigentlich immer die Regel ist, wenn sie einmal was für mich machen soll, wird das "irgendwie" zusammen gepfriemelt. Muss ich nicht haben. Wenn ich auch viel verloren habe in der letzten Zeit, meinen kleinen Rest an Stolz habe ich noch übrig. Die Schwester ist also raus aus der Sache.

Bliebe noch meine Mutter. Nein, nicht wirklich. Ich höre schon die "ooohhh....", wenn die Messer zu tief in die Haarpracht furchen und mehr wegnehmen als gewollt. Und vor allem an den falschen Stellen. Fällt also auch aus, diese "Hilfe".Mit grausen denke ich daran, wenn unser Yorkshire manchmal aussah wie eine Schildkröte. Das kann man nicht wirklich wollen. Ich zumindest nicht.

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