Die letzten 40 Jahre habe ich es irgendwie geschafft, ein großes Kind zu bleiben. Männerläden (die mit der Elektronik im Angebot!) waren meine Lieblingsläden, ich habe das Leben leicht genommen und nach der Devise gelebt "Alles wird gut, es renkt sich schon ein".
Genau genommen hat es sich auch immer eingestellt, ich habe mehr Netzteile herumliegen als ein mittlerer Elektroladen und natürlich auch die passenden Geräte dazu. Und was sich nicht von selbst geregelt hat, konnte mich mit einem Gespräch aus der Welt schaffen - oder man einigte sich. Wenn es der Gesprächspartner zugelassen hat und mir die Chance gegeben hat.
In diesem Frühjahr ist alles anders. Ich bin erwachsen gemacht worden. Weg die Leichtigkeit von früher, der Junge ist dem Nachdenklichen gewichen. Dem Besorgten und dem, der Angst hat. Dominant ist eigentlich der Ängstliche. Der, der Angst hat, einen Teil seines Lebens zu verlieren und der Angst hat, alles gegen die Krankheit zu tun und dass es doch nicht genug ist. Das Unfaire am Leben ist, dass ich gerne mehr tun würde - schon viel länger als erst Gestern - mir aber Grenzen aufgezeigt werden, die es einzuhalten gilt. Und die ich nicht verändern kann. Und diese Grenzen machen es mir so schwer, den liebsten Teil meines Lebens zurück zu erhalten. Fast unmöglich. Der Ängstliche hat nun auch einen Bruder: den Verzweifelten.
Ja, es ist dumm und auch nicht rational, eigentlich bin ich ein kalkulierender Kaufmann, der das Pro und Kontra sehr genau abwägt. Hier aber greift keine Rationalität, hier bin ich ohne Rat, denn um meinen Ratgeber geht es im Grunde.
Seit Anfang dieser Woche haben diese Typen einen neuen Vorgesetzten: den Kämpfer. Ich hoffe, dass er lange und hart genug kämpfen kann, damit mein Seelenleben wieder auf die Reihe kommt. Es soll nicht so werden wie früher, es soll anders und besser werden. Daran werden wir arbeiten, ich hoffe, nicht vergebens....
MilD
Genau genommen hat es sich auch immer eingestellt, ich habe mehr Netzteile herumliegen als ein mittlerer Elektroladen und natürlich auch die passenden Geräte dazu. Und was sich nicht von selbst geregelt hat, konnte mich mit einem Gespräch aus der Welt schaffen - oder man einigte sich. Wenn es der Gesprächspartner zugelassen hat und mir die Chance gegeben hat.
In diesem Frühjahr ist alles anders. Ich bin erwachsen gemacht worden. Weg die Leichtigkeit von früher, der Junge ist dem Nachdenklichen gewichen. Dem Besorgten und dem, der Angst hat. Dominant ist eigentlich der Ängstliche. Der, der Angst hat, einen Teil seines Lebens zu verlieren und der Angst hat, alles gegen die Krankheit zu tun und dass es doch nicht genug ist. Das Unfaire am Leben ist, dass ich gerne mehr tun würde - schon viel länger als erst Gestern - mir aber Grenzen aufgezeigt werden, die es einzuhalten gilt. Und die ich nicht verändern kann. Und diese Grenzen machen es mir so schwer, den liebsten Teil meines Lebens zurück zu erhalten. Fast unmöglich. Der Ängstliche hat nun auch einen Bruder: den Verzweifelten.
Ja, es ist dumm und auch nicht rational, eigentlich bin ich ein kalkulierender Kaufmann, der das Pro und Kontra sehr genau abwägt. Hier aber greift keine Rationalität, hier bin ich ohne Rat, denn um meinen Ratgeber geht es im Grunde.
Seit Anfang dieser Woche haben diese Typen einen neuen Vorgesetzten: den Kämpfer. Ich hoffe, dass er lange und hart genug kämpfen kann, damit mein Seelenleben wieder auf die Reihe kommt. Es soll nicht so werden wie früher, es soll anders und besser werden. Daran werden wir arbeiten, ich hoffe, nicht vergebens....
MilD