Hummus haben wir zum ersten Mal in Bamberg gegessen, im J´s Babylon. Damals war das Essen nicht so berauschend, als dass man etwas davon nachkochen sollte. Mit dem Alter bleiben aber nur die guten Erinnerungen übrig, der Rest verblasst. Was mich wiederum veranlasst hat, mich an die Kichererbesen zu wagen, die seit einigen Wochen in meinem Schrank auf Einsatz lauern.
Gesagt, gewässert. Und zwar über Nacht. Zweimal habe ich das Wasser getauscht, dann ist die Fuhre in heißes Wasser gerutscht. Wenig Salz dazu, einmal kurz aufkochen, abseien, ausspülen, etwas abkühlen lassen. Dieses aufkochen trennt etwas vom reichlich vorhandenen Eiweiß aus den Erbsen ab. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass dies die Kichererbsen bekömmlicher machen soll. Vielleicht wurde ich auch an der Nase herumgführt. Na, scheinbar hat es zumindest nicht geschadet.
Ich habe mir von den eingeweichten Kichererbsen 500 g abgewogen, in ein hohes Gefäß gegeben. Zwei Zehen frischen Knoblauch dazu, einen Teelöffel Salz, etwas Pfeffer, den Saft einer halben Zitrone, einen halben Esslöffel Sesamkörner, Öl nach Gefühl. Lieber am Anfang etwas zu wenig, etwas dazugeben geht ja immer noch.
Einsatz vom Pürierstab, ein paar mal durchgefurcht, bis die Masse einigermaßen glatt ist - mit ein klein wenig Würzöl (je ein Bund Petersilie und Dill, etwas Meersalz, gutes Speiseöl, pürieren, hält eine gute Zeit und würzt natürlich!) abschmecken und fertig ist ein leckerer Aufstrich. Zur Deko etwas scharfes Paprikapulver obenauf. Schmeckt perfekt zu frischem Weißbrot, als Dip zu Knabberzeug. Und demnächst werde ich mal versuchen, es als Kruste auf einen Braten zu bringen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen