Direkt zum Hauptbereich

Nach foodwatch-Veröffentlichung: Mineralwasser-Abfüller senkt Uranbelastung

Pressemitteilung 18. September 2009


Jedes achte Mineralwasser in Deutschland ist bedenklich hoch mit Uran belastet - nun hat ein Abfüller reagiert. Die Griesbacher Mineral- und Heilquellen senkten den Urangehalt ihrer Wassermarken deutlich, wie das Schwarzwälder Unternehmen der Verbraucherrechtsorganisation foodwatch mitteilte.

Einem aktuellen Untersuchungsbefund zufolge liegt die Belastung des Griesbacher First Class Mineralwassers jetzt bei unter 0,5 Mikrogramm Uran pro Liter und damit im unkritischen Bereich. Noch im April 2009 hatte eine von foodwatch beauftragte Laboranalyse mit 15,6 Mikrogramm pro Liter einen bedenklich hohen Wert des giftigen Schwertmetalls ermittelt. Die Verringerung sei durch eine neue Enteisenungsanlage erreicht worden, so das Unternehmen. Für das Bad Griesbacher Heilwasser konnte die Belastung von 20,4 zunächst auf immer noch gesundheitlich riskante 14 Mikrogramm Uran pro Liter reduziert werden; hier kündigte der Abfüller weitere Schritte an. Beide Griesbacher-Marken hatten zu den am stärksten belasteten Wässern in Deutschland gehört.

Im Mai 2009 hatte foodwatch 825 Messdaten von 435 Mineralwasser-Marken veröffentlicht. Demnach enthält jedes achte Mineralwasser so viel Uran, dass gesundheitliche Risiken nicht ausgeschlossen werden können. Insgesamt lagen 104 Messdaten von 55 Marken über zwei Mikrogramm Uran pro Liter. Diesen Wert dürfen Wässer nicht überschreiten, wenn die Abfüller sie als "geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" bezeichnen wollen.

foodwatch begrüßte die Uran-Reduktion bei Griesbacher und forderte die Industrie auf, ihrer Verantwortung für die Gesundheitsvorsorge nachzukommen. "Wässer mit einer Belastung von mehr als zehn Mikrogram Uran pro Liter gehören überhaupt nicht in den Verkauf. Bei einer Belastung von mehr als zwei Mikrogramm muss zumindest ein Warnhinweis auf das Etikett gedruckt werden, dass solche Wässer für Kleinkinder nicht geeignet sind", erklärte der stellvertretende foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt. foodwatch forderte die Bundesregierung erneut auf, zum Schutz von Kleinkindern einen gesetzlichen Grenzwert für Mineralwasser in Höhe von zwei Mikrogramm Uran pro Liter festzulegen. Diese Grenze halten heute bereits sieben von acht Marken ein.

Redaktioneller Hinweis:
Mehr Informationen unter http://www.foodwatch.de/uran

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit ...

Ich spüre eine wohlige Wärme...

Irgendwie ist es mir seit heute um die Mittagszeit so wohlig warm. Kuschelig warm wurde mir, was ich nicht erklären konnte. Dann komme ich nach der Arbeit nach Hause und schalte die Nachrichten ein. Und siehe da, die Wärmequelle war gefunden: Die Griechen haben uns fein über den Tisch gezogen, die Wärme war also die Reibung auf dem Tisch. Und siehe da, es war, wie es das deutsche Volk befürchtet vorhergesehen hat. Lustig am Rande: Griechenland will einen Fond einrichten, in dem ca. 50 Milliarden aus Privatisierungen hineinfließen. MO Ment Mal! War da nicht schon beim letzten Geldgeschenk schon vereinbart worden, dass das Geld hereinkommen muss? Da wage ich mal keck die Prognose, dass das nun zu überweisende Sümmchen keine drei Jahre den Betrieb aufrecht hält - was ja avisiert ist - sondern es in spätestens zwei Jahren wieder heißt: " Γεια σας , είμαι ελληνικά . Θα ήθελα ευρώ . Πολύ ευρώ ."

Gelegenheit macht Liebe

Öfter als man denkt, unverhoffter als man glaubt. ´n paar Beispiele? Bitte! Kürzlich, als die Vanillelady da war, haben wir ein wenig nach Pferden gesucht. Online, nicht im Garten. OK, in der Regel würde sich die Suche bei Tieren bei mir ja auf Teile davon beschränken. Eben die Teile, die man braten, schmoren, grillen kann. Oder räuchern. Nenene, nicht an diesem Abend. Da haben wir nach Pferd geschaut. Das kommt nicht ins Haus (kein Platz ;-) und schon gar nicht in die Pfanne. OK, die Vanillelady wäre dann Veterinärin und macht Fleischbeschau, da würde ich wohl ein Fert bekommen, dass auch essbar ist. Hab ich schon mal von dem verkrebsten und mit Medikamenten vollgestopften Fert erzählt, welches zum Metzger ging? Nicht? Na, dann lass´ ich das auch jetzt, sonst kommt noch jemanden sein Mittagessen hoch. Im Zweifelsfall mir.Moment - hatte ja gar keines. Die Vanillelady hat sich also irgendwie scheinbar verliebt. In ein Fert, natürlich. In was denn sonst. Ein Mann würde nur unter An...