Direkt zum Hauptbereich

Das größte Kochgebot..


... und wir haben dagegen verstoßen. Welches das ist? "Du sollst nicht Convenience kaufen".

Wir waren ja kürzlich in Tschechien, Rundfahrt inklusive einer Tour, während der wir gerne in Läden gehen, um zu sehen, was es bei uns nicht gibt. Manchmal geht man einfach weiter, ab und zu gibt es ein Kopfschütteln und ganz selten, ja, da kaufen wir auch mal was.

So am letzten Karfreitag. Inspiriert von der Speisekarte, welche das Manolo in Osnabrück hat, hatten wir Lust, auch einmal Tortillas zu befüllen und überbacken zu verspeisen. Gesagt, getan, wir haben also fertige und dicht eingeschweißte Fladen gekauft. 12 Stück, ca. 32 cm Durchmesser, vorgebraten, in der Packung sehr lecker aussehend. Und haltbar bis 08. Mai 2009. Sollte also ausreichend in Menge wie in Lagerdauer sein.

Gestern, am Samstag nach Ostern, war es dann soweit. Ein leckeres Chili selbst hergestellt. Selbstredend auch eine Sour-Creme. Der Käse zum Überbacken geraspelt, der Ofen vorgeheizt.

Vom ersten Fladen habe ich noch probiert, war lecker, vom Geschmack her so, wie es die Optik versprochen hat. Der erste Fladen war noch etwas ungelenk in eine Tütenform mit Füllung gebracht, zum bestreuen mit Käse bereitgelegt. Den Zweiten aus der Packung entnommen - da fallen schon Flecken auf der Oberfläche auf. Genau hingeschaut, zwei winzige Pünktchen Schimmelbildung in grün entdeckt. Was nun? Die Fladen weiter verwenden und einen aussortieren oder alle wegwerfen?

Keine Angst, bei Schimmel kennen wir keinen Spaß, alle Fladen wurden der Obhut unseres Abfalleimers übergeben. Um es kurz zu machen - alle weiteren 11 Fladen waren mit Schimmel durchsetzt. Die Oberen weniger, dafür unten ein extremer Befall. An Essen war schon nach dem ersten Fund von Schimmel nicht mehr zu denken, jetzt war uns der Appetit aber vollends vergangen.



Für uns war das mal wieder eine Lehre. Wenn Du willst, dass etwas gut wird, dann mach´ es selber.....

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow