Timo, der Chef und Koch der "Zeickhorner Stubn", ist Coburgern seit Jahren aus verschiedenen Lokalitäten bekannt.
Erstmals hatten wir Kontakt in der grauen Vorzeit, als er der Wirt der "Jägersruh" in Waldsachsen war. Lange, lange, ist es her. Danach folgte für eine kurze Zeit eine Lokalität an den "Fischbacher Teichen", dann ein Intermezzo in der "Zur Einkehr" in Coburg, bei welcher ein Facebook-Mobbing zur Aufgabe gezwungen hat.
Jetzt endlich, gut ein Jahr nach der Neueröffnung, bin ich zum Stammgast geworden. Vorab: Das Essen schmeckt wie schon früher, er ist sich treu geblieben. Zum Glück.
Vor einigen Wochen dann der erste Besuch, zusammen mit den Kartjungs. Leider sehr abgelegen (die Suche lohnt sich jedoch in jedem Fall!), liegt das Gasthaus nur 20 Meter neben einer Hauptverkehrsstraße. Und doch weit genug weg, um den Biergarten hinter dem Haus in Ruhe genießen zu können.
Ein Parkplatz vor der Tür bietet direkt genug Platz, auch an gut besuchten Wochenenden.
Der Eingangsbereich ist so gestaltet, wie ich ihn aus Landgasthöfen hier in der Umgebung seit meiner Kindheit kenne - die obligatorische Stieleiskiste für die Dorfkinder inklusive. Leider gibt es weder Flutschfinger noch Brauner Bär. Aber daran ist nun weiß Gott nicht das Restaurant schuld.
Der Gastbereich ist erst neu gestaltet worden, ebenso wurde die Küche komplett überarbeitet; moderne Induktionstechnik hier und Holzheizung im Keller sind das Tribut an die moderne Energiewirtschaft. Im Lokal selbst herrscht eine warme Atmosphäre, viel massives Holz, abwechselnde Tischdekoration ist Standard.
Die Karte selbst ist umfangreich, jedoch nicht so groß gefasst, dass zwingend auf Tiefkühlware zurückgegriffen werden muss.
Den Service übernimmt die Chefin selbst, an gut besuchten Tagen wird diese von weiteren charmanten Damen unterstützt. Leerstand der Gläser wird schnell bemerkt, endlich auch ein Lokal, in dem nach dem Essen nach einem Dessert gefragt wird. Ich mag es nicht, wenn nach dem Bestellvorgang die Karten vom Tisch entfernt werden, sodass kein Schwein mehr weiß, ob und welchen Nachtisch es gibt, der Service seine Arbeit mit dem Herankarren des Essens als beendet betrachtet. Liebe Gastronomen in dieser Welt - wie wäre es denn, eine kleine Dessertkarte zu erstellen, welche dem Kunden ausgehändigt wird, wenn die Hauptkarte vom Tisch enfernt wird? Der Kunde kann so Appetit darauf entwickeln und muss nicht extra die Hemmschwelle "dürfte ich nochmals die Karte bekommen...?" überwinden. Nur mal so als Gedanke.
Die Getränkeauswahl ist typisch, preislich für die Region im Mittelfeld angelegt. Der Nachschub funktioniert ebenso reibungslos, wie die erste Runde schnell am Tisch eintrifft.
Am ersten Abend sollte es das Tagesessen für mich sein.
Hackbraten, vier gute Scheiben, dazu eine frisch angesetzte Champignonsoße und Salzkartoffeln. Eine fast schon riesige Portion für um die sechs Euro. Geschmacklich hervorragend, hat nach Wiederholung geschmeckt.
Eine Woche darauf dann - ein anderes Lokal, welches an der Reihe gewesen wäre, hatte Urlaub - eine Wiederholung. Das gleiche Bild wie beim ersten Besuch - freundliche Gastwirte. Und dieses Mal sollte es kein Tagesgericht sein, ein Essen aus der Karte. Der Salat "Germanius" wurde auserwählt, das Loch im Bauch aufzufüllen.
Frisch zubereitete Pute in Streifen, verschiedene Blattsalate, ein angemachter Salat in der Mitte zusätzlich, als Beilage Vollkorntoast. Unter acht Euro, auch hier wieder eine große Portion - sehr gut.
Ostermontag hat dann die Mutter eingeladen. Familienausflug.
Am Tisch vier Mal Sauerbraten mit Klößen und Rotkraut. Ich hatte die Alternative, Serviettenkloß, bestellt. Und nicht eine Sekunde bereut. Auch hier wieder eine große Portion, weiches Fleisch, eine sehr gute Sauce und ein Kloß, wie ich in mag. Nur das Rotkraut war nichts für mich, am Tisch herrschte darüber eine gespaltene Meinung. Der Preis jedoch, mit 8,50 € preiswert auch für unsere Region, versöhnte. Die Familie war der Meinung, dass eine Wiederholung angebracht ist.
Das - bisher - letzte Mal dann wieder Salat. Die Respa war mit dabei, sie hatte das pikante Cordon-Bleu. Und war begeistert. Für mich wieder der Salat, wie oben schon beschrieben. Wieder so gut, wie beim ersten Genuss, also kein Zufallstreffer.
Bleibt mir zum Abschluss nur zu sagen: Hinfahren, genießen!
Erstmals hatten wir Kontakt in der grauen Vorzeit, als er der Wirt der "Jägersruh" in Waldsachsen war. Lange, lange, ist es her. Danach folgte für eine kurze Zeit eine Lokalität an den "Fischbacher Teichen", dann ein Intermezzo in der "Zur Einkehr" in Coburg, bei welcher ein Facebook-Mobbing zur Aufgabe gezwungen hat.
Jetzt endlich, gut ein Jahr nach der Neueröffnung, bin ich zum Stammgast geworden. Vorab: Das Essen schmeckt wie schon früher, er ist sich treu geblieben. Zum Glück.
Vor einigen Wochen dann der erste Besuch, zusammen mit den Kartjungs. Leider sehr abgelegen (die Suche lohnt sich jedoch in jedem Fall!), liegt das Gasthaus nur 20 Meter neben einer Hauptverkehrsstraße. Und doch weit genug weg, um den Biergarten hinter dem Haus in Ruhe genießen zu können.
Ein Parkplatz vor der Tür bietet direkt genug Platz, auch an gut besuchten Wochenenden.
Der Eingangsbereich ist so gestaltet, wie ich ihn aus Landgasthöfen hier in der Umgebung seit meiner Kindheit kenne - die obligatorische Stieleiskiste für die Dorfkinder inklusive. Leider gibt es weder Flutschfinger noch Brauner Bär. Aber daran ist nun weiß Gott nicht das Restaurant schuld.
Der Gastbereich ist erst neu gestaltet worden, ebenso wurde die Küche komplett überarbeitet; moderne Induktionstechnik hier und Holzheizung im Keller sind das Tribut an die moderne Energiewirtschaft. Im Lokal selbst herrscht eine warme Atmosphäre, viel massives Holz, abwechselnde Tischdekoration ist Standard.
Die Karte selbst ist umfangreich, jedoch nicht so groß gefasst, dass zwingend auf Tiefkühlware zurückgegriffen werden muss.
Den Service übernimmt die Chefin selbst, an gut besuchten Tagen wird diese von weiteren charmanten Damen unterstützt. Leerstand der Gläser wird schnell bemerkt, endlich auch ein Lokal, in dem nach dem Essen nach einem Dessert gefragt wird. Ich mag es nicht, wenn nach dem Bestellvorgang die Karten vom Tisch entfernt werden, sodass kein Schwein mehr weiß, ob und welchen Nachtisch es gibt, der Service seine Arbeit mit dem Herankarren des Essens als beendet betrachtet. Liebe Gastronomen in dieser Welt - wie wäre es denn, eine kleine Dessertkarte zu erstellen, welche dem Kunden ausgehändigt wird, wenn die Hauptkarte vom Tisch enfernt wird? Der Kunde kann so Appetit darauf entwickeln und muss nicht extra die Hemmschwelle "dürfte ich nochmals die Karte bekommen...?" überwinden. Nur mal so als Gedanke.
Die Getränkeauswahl ist typisch, preislich für die Region im Mittelfeld angelegt. Der Nachschub funktioniert ebenso reibungslos, wie die erste Runde schnell am Tisch eintrifft.
Am ersten Abend sollte es das Tagesessen für mich sein.
Hackbraten, vier gute Scheiben, dazu eine frisch angesetzte Champignonsoße und Salzkartoffeln. Eine fast schon riesige Portion für um die sechs Euro. Geschmacklich hervorragend, hat nach Wiederholung geschmeckt.
Eine Woche darauf dann - ein anderes Lokal, welches an der Reihe gewesen wäre, hatte Urlaub - eine Wiederholung. Das gleiche Bild wie beim ersten Besuch - freundliche Gastwirte. Und dieses Mal sollte es kein Tagesgericht sein, ein Essen aus der Karte. Der Salat "Germanius" wurde auserwählt, das Loch im Bauch aufzufüllen.
Frisch zubereitete Pute in Streifen, verschiedene Blattsalate, ein angemachter Salat in der Mitte zusätzlich, als Beilage Vollkorntoast. Unter acht Euro, auch hier wieder eine große Portion - sehr gut.
Ostermontag hat dann die Mutter eingeladen. Familienausflug.
Am Tisch vier Mal Sauerbraten mit Klößen und Rotkraut. Ich hatte die Alternative, Serviettenkloß, bestellt. Und nicht eine Sekunde bereut. Auch hier wieder eine große Portion, weiches Fleisch, eine sehr gute Sauce und ein Kloß, wie ich in mag. Nur das Rotkraut war nichts für mich, am Tisch herrschte darüber eine gespaltene Meinung. Der Preis jedoch, mit 8,50 € preiswert auch für unsere Region, versöhnte. Die Familie war der Meinung, dass eine Wiederholung angebracht ist.
Das - bisher - letzte Mal dann wieder Salat. Die Respa war mit dabei, sie hatte das pikante Cordon-Bleu. Und war begeistert. Für mich wieder der Salat, wie oben schon beschrieben. Wieder so gut, wie beim ersten Genuss, also kein Zufallstreffer.
Bleibt mir zum Abschluss nur zu sagen: Hinfahren, genießen!
Ich bewundere diese Wirtin!
AntwortenLöschenWenn ich selbst koche und gute Qualität für zwei Personen auf den Tisch bringen möchte, da komme ich für zwei Personen mindestens auf 20 Euronen.
600 Gramm Skrei - 17 Euronen, Feldsalat und Linde - Ende der Fahnenstange.
Dagegen steht dann die Grüne Sauce heute abend: Quark, Kräuter aus dem Garten, Linda, Spiegelei.
Plus Chardonnay, bin ich bei 15 Euronen.
Gut, das Teuerste war natürlich der Wein. Aber am Wein möchten wir nicht sparen.
Liebe Grüße - Wolf
Wobei dann auch die unterschiedliche Menge des Einkaufes zu beachten wäre.
LöschenGruß!
Tja... Leider kann ich mich dem vorher geschriebenen nicht anschließen. Ja, es schmeckt "gut". ABER : Die Portionen sind ja wohl (zumindest inzwischen) lächerlich. Und bei den Bedienungen hört ja wohl der Spaß gänzlich auf. Was bringen Tiefpreise, wenn man dafür hungrig die Gaststätte verlässt ? Mich jedenfalls sieht die Stube nicht mehr - wie schon einige andere auch.
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