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Geruchs-Overkill

Überfluss. An Düften. Heute ist mir das erstmals aufgefallen, als ich das neue Duschgel benutzt habe. Magnolie. Riecht so, wie früher in meiner Jugend der Duft der Waldbäder und Liegeflächen war. Blumig, leicht ölig, frisch, sonnig.

Kurz darauf das Deo. Sensitiv, ohne Aluminiumpartikel, Spray ohne Aerosol. Riecht wie Orangen und Zitronen, ein wenig sahnig.

Ein kurzer Duft des Rasierschaumes. Herb. Aber auch weich. Kräftig, Wirkung versprechend. Undefinierbar, ich kenne in der Natur nichts, was so riecht. Waschmittel roch früher mal ähnlich.

Heute, das wird mir beim putzen der Brille mit dem frisch gewaschenen Mikrofasertuch bewusst, kommt aus dem Wäscheschrank ein Duft von Äpfeln. Im Winter war da eine leichte Zimtnote dabei. Saisonales Wascherlebnis.

Nicht einmal vor dem Klopapier wird halt gemacht. Mein Herzensthema. Ich komme aus der Branche, leide mit jeder neuen Packung, die ich im Handel kaufen muss. Immer dünner, immer neue Innovationen, die als Fortschritt verkauft werden. Aktuell? Drei Lagen, Frischpapier, wahrscheinlich TCF. Und fühlt sich an wie ein Seidenstoff. Furchtbar. Wo ist das gute Artex geblieben? Oder die tolle Ware von Fripa, die im blauen Beutel? Und warum muss mein Toilettenpapier nach "Frühlingsbrise" riechen? Ich will da nicht dran riechen. Vorher nicht und nachher... Naja. Meine Mutter kam übrigens kürzlich auf die Idee, im meinem Bad ein paar Rollen Toilettenpapier zu verteilen. Auf die Frage nach dem "Warum?" - weil es wie ein Raumduft wirkt.

Aber gegen schlechte Düfte habe ich doch ein Blumenduft-Bübbding. Bübbding? Kenne ich nur von einem Kumpel, der bei einem Einkaufszug mal meinte, er brauche noch ein "Bübbding?". Der Ex und mir hat es wohl die Fragezeichen in das Gesicht geschrieben, wir konnten auch nicht helfen, wo diese Teile stehen. Bis wir in der Haushaltsabteilung landeten. Ein "Bübbding" ist ein Toilettenspray. Wäre ich nie drauf gekommen, auch alle anderen Menschen, die ich danach fragte, wussten damit nichts anzufangen.

Kaum aus dem Bad schlägt mit der nächste Duft entgegen. Die Mutter bäckt. Riecht gut. Und im Flur bemerke ich, dass ich wohl zu viel vom Essigreiniger in das Wischwasser gab. Verfliegt, ist aber eher unangenehm. Erinnert mich aber daran, dass ich für das Abendessen noch eine Sour Creme anrühren muss.

Auf in die Küche. Der Tomatensalat, der zum temperieren von mir aus dem Kühlschrank genommen wurde, riecht frisch. Zwiebeln, Schnittlauch und kaum Tomatengeruch. Der Rest vom Vorabend. Kurz die Nase in den Thunfisch gehalten, der riecht noch so frisch wie er soll. Passt. Aber ein Missklang tritt aus dem Kühlschrank: Romadur. Verpackt in Folie und in zwei Dosen, kriechen die Duftpartikel doch heraus. Vermischen sich mit dem Aroma des frischen Knoblauchs neben dem Kühlschrank. Die Nase rümpft sich.

Ich öffne die Packung mit dem Quark. Etwas vom guten Rotweinessig dazu, der, den ich für die feineren Nuancen nehme. Manchmal denke ich, der Wein geht noch herausriechen. Etwas Salz dazu, gerührt. Eine Messerspitze frischen Dill. Würzig, fein, aber doch dominant in den Speisen. Aber die Creme riecht noch nicht rund. Etwas Salz dazu, jetzt passt der Geruch. Probiert, Zunge und Nase spielen zusammen, lassen ein Grinsen entstehen. Schmeckt gut. Folie drüber, in den Kühler. Schnell, denn der Fisch für das Mittagessen liegt drin. Fast geruchlos, ein wenig nach Meer.

Ich nehme eine Pfanne, auch diese hat einen leichten Geruch. Die Eisenpfannen nach Patina, obwohl die sauber sind. Und die beschichtete Pfanne riecht nach dem unsäglichen Zitronengeruch, der wohl dem Reiniger für die Spülmaschine beigefügt wird. Glücklicherweise schmeckt man den nicht mehr.

Die Pfanne steht auf dem Herd, dieser riecht leicht nach dem scharfen Reinigungsmittel, mit dem ich nach dem Kochen schnell über die Fläche wische. Der Geruch? Sauber. Kräftig, vertrauenserweckend, künstlich.

Welches Öl für den Fisch? Das Olivenöl? Das Sesamöl mit dem prägenden Geruch nach gerösteten Zutaten? Das fast neutrale Frittieröl? Ich entscheide mich für ein Stück guter Butter. Die Almbutter aus der Heumilch, die Maibutter, die riechen am besten. Und passen zum Fisch.

Schnell eine Zehe vom Knoblauch gebrochen, der ist noch weich, frische Ernte. Ein Schnitt und das Aroma des Knoblauchlandes dringt an meine Nase. Die Pfanne reibe ich damit aus, lasse die halbierte Zehe ihr Aroma an die Butter abgeben. Schinkenwürfel. Das wäre es. Als Auflage auf den Fisch.

Während ich den herrlich geräuchterten Schinken in kleine Würfel schneide, mich der Duft geradezu auffordert, mal wieder selbst mit Buche und Wacholder zu räuchern, kommt ein feines Aroma vom Duftreis an meine Nase. Weicher Duft, sanft, schmeichelnd. Im Spiel mit den harten Düften von Knoblauch, warmer Butter und knusprig werdenden Würfelchen ein Feuerwerk der Sinne. Salz, frisch gemahlener Pfeffer, auf dem Teller angerichtet und ein runder Duft ist entstanden. Rund riechendes Essen schmeckt. Fehlt auch nur etwas Salz, hat der Duft eine Kante. Schlecht zu erklären, vielleicht am besten mit unharmonisch. Duft nimmt in meiner Vorstellung manchmal Formen an.

Die Mutter kommt zum Essen, ein neuer Duft. Sie benutzt Pflegemittel mit Rosenextrakten. Mag ich nicht, muss ich auch nicht. Mir ist der Geruch zu aufdringlich. In Verbindung mit dem frisch von ihr gemähten Gras, dieser zieht durch das weit geöffnete Fenster, entsteht ein völlig neues Bild. Ich werden an den Rosengarten, einen kleinen Park in meiner Heimatstand, in meiner Kindheit erinnert.

Und da ist auch wieder der leicht modrige, schwülwarme Geruch des Palmenhauses. Unangenehm, alles überdeckend. In einer Melange mit den Klosteinen aus der dort ebenfalls befindlichen öffentlichen Toilettenanlage. Der Park war nie mein Fall. Diese für mich damals schon schlimmen Düfte. Der Park ansich, der stechende Geruch aus den Volieren, das dumpfe Gemisch aus dem Palmenhaus und das metallisch riechende Wasser, welches über den Sintflutbrunnen rann. Ich mag es heute noch nicht, wenn ich Kupfer berühre, wie sich der Geruch an den Fingern festsetzt. Bei Bronze ist das nicht ganz so schlimm, aber auch das mag ich nicht.

Zurück am Tisch. Wir sind fertig, das Geschirr wird abgeräumt. Der Duft in der Küche, vorher noch frisch, lebendig, ist nun kalt und schwer, liegt träge in der Luft.

Zeit, sich ein wenig auf den Balkon zu setzten. Ich mag den weichen Geruch von Haut, wenn diese im Schatten gebräunt wurde. Er vermittelt etwas Geborgenheit, das Gefühl von heiler Welt in der Familie. Solange die Haut keine Verletzungen hat. Blut mag ich nicht riechen. Dieser Geruch nach Verderben. Dabei unterscheidet sich der Geruch je nach Farbe. Helles Blut riecht lebendiger als dunkles. Beide schlimm, etwas nach Eisen, nach Oxydation.

Ein Schwall aus meiner Zigarre reißt mich aus den Gedanken. Keine Cohiba, eine "Arbeitszigarre", für zwischendurch. Havanna, Longfiller, handgerollt, mittels Zedernspan angezündet. Auch das Gas des Feuerzeuges riecht unterschiedlich. Manchmal schwefelig, hart. Andere Gase weicher, wenig stechend. An der Zigarre mag ich dies nicht, der Geschmack von Schwefelhölzern und von Gas verdirbt den Geschmack. Der weiche Zedernduft ist einer meiner Lieblingsdüfte. Dieser findet sich in den Parfums von Davidoff wieder. Ich mag die alten Düfte. Das schwere Relax. Das helle Zino, mit den fruchtigen Noten, auch, dass diese Parfums lange haften und die Noten sich nicht so schnell ändern, wie bei so manch anderem Duftwasser.

Ich muss an Irish Moos denken, an Pitralon. Das Rasierwasser, welches mir immer auffiel, wenn mein Vater im Bad war, als ich noch klein war. Die Düfte früher waren weniger, aber dafür kräftiger. Heute ist die Welt geruchstechnisch gefälliger, eher im Hintergrund, dafür aber immer präsent.

An manchen Tagen, wenn die Sonne stark scheint, der Wind günstig leicht weht und der Entsorger noch nicht da war, weht der Geruch alten Alkohols über die Wiese, durch die Hecke zum Nachbargrundstück. Bis zu mir. Sekt, Schnaps. Alt, schal, abgelagert. Stechend im Hirn. Unangenehm, den Reflex, weglaufen zu wollen, auslösend.
Heute ist so ein Tag. Ich nehme die "Berry Cola", die geruchstechnisch weder Beeren noch einer Cola zuzuordnen ist. Auch eine Geschmacksprobe hilft da nicht weiter. Ein Mischmasch an Eindrücken.

Heute, Donnerstag, wird der Müll abgeholt. Alle zwei Wochen ist die schwarze Tonne an der Reihe. Restmüll. Gereift in der prallen Sonne. Keimbeladen, schwer, stechend, widerlich. Abstoßend und den Körper warnend, sich hier mit Speisen zu versorgen. Bei knapp 30° Außentemperatur wird fast der Spruch wahr, dass dieses Fahrzeug "gegen den Wind stinkt". Ich beneide die Mitfahrer nicht um ihren Job,

Zeit, den Fernseher einzuschalten, Nachrichten aus aller Welt abzurufen. Früher war das für uns Kinder ein Erlebnis. Wenn man an der aufgeladenen Röhre vorbei ging, die Haare abstanden und der Geruch der statischen Aufladung wahrnehmbar war. Ozongeruch. Heute riechen die Fernseher nur noch seelenlos nach Kunststoff.

Das Telefon klingelt, während ich hier schreibe. Ich sehe die Anruferkennung, erinnere mich sofort an Vanille. Einen weichen Geruch, fließende Formen, keine Kanten, geschmeidig, angenehm. Am Telefon ist die fantastische, unerreichte.... genau, die Vanillelady. Gerüche werden also auch einfach nur assoziiert. Keine neue, keine bahnbrechende Erkenntnis. Und so oft ich es auch versucht habe - die Ex hat keine spezifische Geruchsspur hinterlassen. Kein Geruch, den ich mit ihr in Verbindung bringen kann.

Ich habe nun Lust auf ein Glas Wein. Roter soll es sein, kein lieblicher, ein Merlot. Der Duft, die Vielfalt der Aromen, die sich immer wieder ändern, auch dann, wenn die Flasche längere Zeit steht, fasziniert mich immer wieder. Oft ist ein wenig ein Geruch nach Pflaumen festzustellen, je älter der Wein wird, desto weicher wird der Geruch. Frischer Merlot und Rind zusammen geschmort riechen nicht gut. Ein etwas gelagerter Wein, dazu ein gutes Stück Rind, auch lange gereift und besonders im Duft, ist ein ganz anderes Erlebnis. Kochen mit allen Sinnen. Hauptsächlich die Nase sorgt für den Geschmack. Und darum habe ich auch keine Absauganlage über meiner Kochstelle installieren lassen. Zwar wäre die etwas weiter entfernte Entlüftung stark genug, aber ich würde mich um den Genuss des Essenwerdens bringen.

Zum Rotwein gibt es ein Stück Käse. Nicht den Romadur, der ist zu kräftig. Ammoniakgeruch, der passt eher zu robusten Getränken. Stark gehopftes Bier. Oder Mischgetränke. Zum Rotwein mag ich einen Parmesan. Wenn dieser immer vom gleichen Hersteller kommt, lernt man über die Jahre, die Reifegrade und den Geschmack am Geruch zu erkennen. Von weich und sanft in Odeur und Geschmack bis hin zu einem salzigen, strengen Geruch, ausgeprägtem Parmesan-Geruch, ist fast alles dabei. In meinem Kühlschrank liegen dehalb immer mindestens zwei Sorten dieses Käses. Eine falsche Zutat und die Geruchsharmonie eines Essens ist gestört. Ich bin mir sicher, dass eine Rezeptfindung im Kopf unter Zuhilfenahme des Geruchsgedächtnisses erfolgt. Und nur wer riechen und sich erinnern kann, der kann auch brauchbar kochen. Oft schon ist mir aufgefallen, dass Menschen, die wenig Gerüche wahrnehmen, auch wenig Interesse an einem Essen feinerer Art haben. Diese Menschen bevorzugen kräftige Speisen, wenig Raffinesse, deutliche, prägende und wenige Aromen.

Zeit, ins Bett zu gehen. Im Bad die gewohnten Gerüche. Früh durch die kühle Morgenluft, die durch das geöffnete Dachfenster hereinschwappt frisch, belebend, klar, fast strukturiert. Abends, durch die Sonneneinstrahlung auf die Holzverkleidungen, den Ausdünstungen der Cremes, Flaschen und Tiegel warm, empfangend, beruhigend.

Der beste Geruch des Tages ist aber der, der einem im Bett empfängt. Was gibt es Schöneres, als müde in ein frisch gewaschenes, in der Sonne gelüftetes Bettzeug zu fallen?

Kommentare

  1. Das ist nicht Prosa, sondern Lyrik in bester Form.
    Betörung der Sinne.

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    1. Wauw, ganz, ganz großes Kino!

      Allerdings den Werbespruch von Hakle kann ich mir doch nicht verkneifen:

      "Verwenden Sie das gute Hakle Toilettenpapier,
      beidseitig zu verwenden,
      der Erfolg liegt auf der Hand!"

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    2. Du ahnst nicht, wie kreativ der Deutsche beim Einkauf von Toilettenpapier ist. Von der Erzählung, wie das Kloverhalten ist bis hin zur schamhaften Umschreibung von Toilettenpapier war alles dabei. Ein Mann kam immer, hat eine Packung auf den Tisch gelegt und gesagt "Davon ein Großpack". Der hat dann mal erzählt, dass er sich schämt, das Papier im Laden zu kaufen, und dann auch noch so oft. Kam lieber einmal und hat sich eingedeckt. Der Schlimmste war der Kunde, der eine Liste mit Uhrzeit, Konsistenz und Farbe des Stuhls auf den Tisch gelegt hat und danach eine Beratung wollte, welches für ihn am besten geeignet wäre. Und wie oft habe ich den Witz gehört, in dem ich gefragt wurde, weil deutsches Toilettenpapier drei Lagen hätte *stöhn* - ne, war keine schöne Zeit ;-)

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  2. Faszinierend, was Düfte und Gerüche so mit einem anstellen können.....beim lesen sind mir ganz alte Geschichten eingefallen, nur allein der Gedanke an den Geruch holt das alles wieder vor.
    Merkwürdig allerdings, das du keine Geruchsbindung zu deiner Ex hast. Ich kann fast jedem mir näher bekannten Menschen einen Geruch zuordnen, besonders den Exen natürlich, mal war sich ja mal sehr nah......
    Mein Lieblingsduft im Moment ist ein große Strauß trocknender Waldmeister, der am Küchenfenster so vor sich hin baumelt und seinen Duft in der ganzen Wohnung verteilt. lg BINE

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    1. Ich liebe Waldmeister, Geruch und Geschmack. Allein die tolle Limonade in meiner Kindheit. Wahrscheinlich wäre die heute verboten :-)

      Nein, ich kann nicht einen Duft zuordnen zur Ex. Keine Ahnung warum. Immerhin waren das 15 Jahre. Einerseits spricht das ja auch für sie, war eine sehr reinliche Frau. Aber weder ein Parfum habe ich gespeichert, noch einen anderen Duft. Obwohl sie ja Holzmechanikerin ist. Nicht mal Harz oder ähnliches. Andere Mädels, die ich mal nett fand, damit kann ich einen Geruch verbinden. Ich weiß heute noch, wie Oilily riecht. Oder First. Oder... Aber das waren nur Freundschaften, keine Beziehungen in dem Sinn.

      LG, Holger

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  3. Das hast Du mal wieder toll geschrieben! Hab nur noch drauf gewartet, dass die Gerüche hier aus dem Läppi strömen. Ich gehöre leider - manchmal aber auch zum Glück - zu den olfaktorisch eher minderbemittelten Menschen. Darum habe ich einen eher bodenständigen, einfachen Geschmack was das Essen anbelangt. Ich kann wohl sagen ob etwas versalzen ist, aber so leichte Noten von was-auch-immer, die schmecke ich oft einfach nicht.

    Apropos Läppi: Der spinnt total, also nicht wundern, wenn ich oft nicht meinen Senf dazu gebe. Zufällig kann ich gerade hier kommenntieren, bei Susi und Feder geht das seit gestern überhaupt nicht.

    Liebe Grüße

    brisy

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    1. Hallo brisy, danke :-)
      Weißte was? Du bist schon alt, Du schmeckst nix mehr!
      Kein Scherz, das ist zwar übertrieben, aber mit jedem Lebensjahr nimmt die Anzahl der "Geschmacksknospen" auf der Zunge ab und auch die Nase wird weniger empfindlich. Nachdem wir aber beide für das Schmecken brauchen, akzeptieren wir im Alter auch mehr von den Dingen, die wir früher nicht mochten. Wir schmecken einfach die Dinge nicht mehr, die mal gestört haben. Und wir Beide sind schon alt, die Natur hätte unsere Zeit eigentlich schon lange ablaufen lassen. Siehe die Vorfahren, die lange nicht so alt wurden wie wir. Da war es egal, wenn was "kaputt geht". Und am Ende eben wir. Wer nix mehr schmeckt, der frisst auch mal vom falschen Baum. Raffiniert eingerichtet. Was lernst Du daraus? Nicht in Bäume beißen! ;-)

      LG, Holger
      P.S.: Blogger hat gestern ein paar mal gesponnen, davor FB. Wahrscheinlich klauen die gerade wieder unsere Daten :-)

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    2. Hallo Holger, da kann ich dir nicht zustimmen. Je älter ich werde, desto besser kann ich "schnubbern" und unterschiedliche Dinge rausschmecken.....ich rieche quasi jeden Fliegenfurz und wenn unten an der Straße Opa Hoppe um die Ecke kommt, kann ich dir das schon eine Stunde vorher sagen......warum das so ist, weiß ich nicht, es ist mir aber aufgefallen. Manchmal wird mir regelrecht schlecht, besonders dort, wo viele Menschen sind, U-Bahn,Bus usw.......vielleicht liegt es daran, dass ich mit der Zeit immer schlechter sehen kann und sich deshalb bei mir der Geruchssinn so intensiv entwickelt hat. Also solltest du mal eine älter Frau mit der Nase am Boden schnüffelnd laufen sehen, nix bei denken und bitte nicht auf die Finger treten.

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    3. Siehste mal, keine Regel ohne Ausnahme. U-Bahn (BERLIN!!!!) und Bus sind für mich aber auch ein Graus. Vielleicht hast Du früher schon mehr Rezeptoren gehabt als andere Menschen? Oder die sind nicht eingegangen? Am Ende bist Du was Besonderes. Schon mal einen Doc angesprochen auf diese Tatsache?

      Ne, ich trete doch nicht auf ältere Damen, die schnüffelnd am Boden liegen. Aber wundern würde ich mich schon ein wenig. :-)

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