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Schnitzel "Wiener Art" mit Bratkartoffelchips und Mischgemüse





Heute war mir "schnitzelig". Dass es Schnitzel geben wird war also klar, nur nicht, wie die Zubereitung ausfallen würde. Soße dazu? Natur mit Zwiebeln und Kräuterbutter? Als Geschnetzeltes? Oder der günstige Klassiker als Schweineschnitzel "Wiener Art"?

Wie das Bild und die Überschrift verraten, wurde es die Zubereitung nach "Wiener Art". Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, wie sich die Herstellungsweise vom Original von der nach "Wiener Art" unterscheidet. Wer es nicht (mehr) weiß, der kann das HIER nachlesen. Wie so oft im Bereich der Küchenkünste gibt es keine allgemein gültige Vorgehensweise, nur eine grobe Vorgabe.

Verwendet habe ich für zwei Portionen heute:

- 4 Stück Schnitzel aus der Schweinekeule, je ca. 120 g (Schmetterlingsschnitt nicht vergessen!)

- 300 g rohe Kartoffeln, festkochend, in 3 mm dicke Scheiben geschnitten (Chips)
- 1 Dose Mischgemüse (mir doch egal, es schmeckt mir!)
- 2 Eier
- etwas Mehl
- Salz
- Pfeffer
- Semmelbrösel mittel
- Butterschmalz zum ausbacken
- Butter
-Zucker

Die Schnitzel mit dem oben klickbaren Schmetterlingsschnitt behandeln, plattieren (oder mit dem Fleischklopfer behandeln), mit Salz und Pfeffer beidseitig würzen. In Mehl wenden und dann in das aufgeschlagene Ei (ich habe den ZAUBERSTAB verwendet) geben. Auf die Semmelbrösel legen und wenden. NICHT andrücken, damit die Panierung locker bleibt und sich nicht mit Fett vollsaugt.

In einer tiefen Pfanne viel Butterfett erhitzen, die Schnitzel müssen schwimmen können! Dies ist wichtig, damit sich die Panierung etwas lösen kann und die Schnitzel gleichmäßig garen können. Die Schnitzel schwenken, mit einem Löffel immer wieder heißes Fett über die Schnitzel geben.

Sobald die Schnitzel goldbraun sind, diese aus der Pfanne nehmen, kurz auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und bei 80° in den Backofen geben.

Das Fett nicht wegschütten, sondern die leicht gesalzenen Kartoffelscheiben (vorher kurz abtrocknen, falls diese zu viel Wasser gezogen haben) darin fritieren. Auch diese beim erreichen des gewünschten Bräunungsgrades kurz auf einem Küchenkrepp abtupfen und auf dem vorgewärmten Teller mit den Schnitzeln drapieren.

Dazu das Mischgemüse servieren (ich gebe eine Prise Salz, etwas Zucker und ein kleines Stückchen Butter beim erhitzen zu). Guten Appetit!

Kommentare

  1. Zitat: "Mit einem Löffel immer wieder heißes Fett über die Schnitzel geben", Du Ärmster, wofür Du aber auch immer herhalten musst ;-)

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  2. Ach ja, was is das fürn komisches Zeichen hinter deinem Namen da oben *hinzeig*, dieses falschrumme Verkehrsschild? Was bedeutet das? Das war da sonst nicht...

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  3. brisy, und Du dachtest, so ein Löffel furcht nur durch Kaviar :-) Nein, ab und zu muss auch mal heißes Fett transportiert werden.
    Das Zeichen ist seit heute erst da. Ich war auch überrascht, von Blogger kommen ja nie Infos dazu. Scheinbar ist das immer hinter dem Blogbetreiber. Ist mir dann auch bei anderen aufgefallen, die bei Blogspot hosten.

    Kroeti, DANKE!

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  4. Auf ein Neues!
    Ein Wiener Schnitzel schaut anders aus, aber es gilt der eigene, gute Geschmack.
    Wenn Du deine Hände so oft den fertigen Produkten nähern tust, tust Du das dann aus Zeitmangel oder weil Dir danach is(s)t???

    Guten Appetit für die Zukunft!!! :))

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  5. Klar, steht ja auch oben, "Wiener Art". Unterscheiden kann ich das ebenso, zumal auch die original Wiener Garnitur fehlt. Und eben die Feinheiten der Panierung. Und das Kalb.

    So oft? Eigentlich eher selten, da ich ja auch viele meiner Zutaten selber herstelle. Unter anderem auch die Gemüsebrühe (seit Monaten ausschließlich), die Fonds etc. Schau Dir mal an, was es an Silvester gab. Aber - sag selbst - für eine Person Möhrchen kochen und Erbsen? Da greife ich lieber auf Gläser zurück. Zeit habe ich genug, aber ich LIEBE einfach diese Sorte aus dem Glas.

    Das Rindfleisch gestern habe ich fertig geräuchert gekauft. Soll ich dafür den Räucherofen (hab´ ich!) anwerfen? Da sehe ich kein Verhältnis mehr in Aufwand zum Nutzen.

    Und was spricht von der ernährungsphysiologischen Seite gegen Rohwaren, die naturbelassen aus dem Tiefkühler kommen? Wie z. B. Möhren in Stücken oder Schnittbohnen? Ist mir lieber, als welche aus Kenia zu bekommen. Aber, das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Euer Fisch aus Eurem Blog liest sich gut. Aber, gefrorenen Fisch mag ich nicht. Da fahre ich lieber zum Fischhändler ein paar Kilometer weiter, der hat Forelle und Bachsaibling in bester Qualität. Lieber das als einen Tilapiadreck aus dem Frost. Ich entscheide dies von Fall zu Fall.

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  6. oh ...du hast nen RÄUCHEROFEN? wie super ....ich war mal wo die hatten auch einen und haben da Fisch drinn geräuchert ...diesen Duft vergess ich nie ! :-)

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  7. Ja. Ich habe da schon Forellen drin geräuchert (für eine kleine Feier im Stall), Wammerl und Mozzarella. Letzteres ist aber gründlich schief gegangen, war zu warm und zu schlecht gebunden. Würstchen auch schon, das ist aber nicht so toll gewesen. Dieses Jahr habe ich nur einmal geräuchert, heißgeäucherte Entenbrust für eine Bekannte, ich mag das nicht so. Über Hickoryholz und mit Buchengrund. 2012 müsste das gelagerte Pflaumenholz soweit sein, da möchte ich einen Bammes mit machen (Luftgetrockneter Rinderschinken über Zwetschgenholz geräuchert). Ist eine fränkische Spezialität, wird kaltgeräuchert.

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  8. hach ja ...*sich an Forellenräucherduft erinner* ....sag ma ..was ist denn "Wammerl" ?

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  9. Heißgeräucherter Schweinebauch.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinebauch

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  10. Kumma, kumma, ich hab da auch so nen Dingens um meinen Namen rum. Und überhaupt sieht das voll komisch aus hier, der Zeilenfall ist schon seeeehr gewöhnungsbedürftig...

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  11. Wie immer: da wird geändert, irgendwas funktioniert nicht mehr und ein paar Tage später geht es wieder. Keine Infos dazu, wenn man was versucht zu ändern und die machen es wieder rückgängig, dann ist der Teufel los. Alleine schon die Zeitangabe passt auch nicht. AM und PM; dazu 11 Stunden zurück.

    Die Schriftart habe ich auch nicht ausgesucht.

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