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IKEA - BIO-Hühnchen mit Wok-Gemüse und Reis |
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Gläschen Latte Macchiato gefällig? |
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Der Keller in Buttenheim, zur Löwenbräu gehörig |
Montag, kurz nach 10 Uhr am Morgen. Es geht los, die Frau Mama hat endlich ihren Termin beim Professor in der Augenklinik ergattert. Der Coburger Facharzt hatte durch Formulierungsfehler die ganze Angelegenheit verzögert. Unnötig und zum Nachteil meiner Mutter. Die Sehfähigkeit auf dem einen Auge ist nun von 90 % im August 2010 auf knapp über 20 % gesunken. Laut der DAK war da kein Eingriff notwendig, die haben sich gewunden, dass alles zu spät war. Aberrhabarber, auch wir können uns ausdrücken und es ist von Vorteil, wenn die Schwester knapp drei Jahre bei einer Krankenversicherung gearbeitet hat. Ein Brieflein an die Kasse, eines an den behandelnden Arzt. Das Ergebnis: Termin beim Professor. Und in der Folge drei Spritzen mit Avastin, einem Krebsmittel, welches die Kasse in 2009 genehmigt und 2010 abgelehnt hat. Begründung: noch keine Freigabe für das Mittel für diesen Zweck, der Bekämpfung der nassen Makuladegeneration. Knapp vier Stunden in der Praxis verbracht, drei Termine für die Spritzengabe eingesackt, glückliche Mutter eingepackt. Meine Mutter ist wohl der einzige Mensch, der erstens gerne zum Arzt geht und zweitens behandelt wird.
Zuvor sind wir aber bei IKEA in Fürth zum Mittagessen eingekehrt. Meine Tante war da noch nie, wollte sich das einmal ansehen. Mit den Lachsspeisen bin ich die letzten paar Male gehörig auf die Nase gefallen, den wollte ich auf keinen Fall. Mal war das graue Tranfleisch nicht enfernt, dann wieder war er kalt und zuletzt gab es eine Zusammenstellung, die horrormäßig war. Zumindest in meinen Augen. Selber schuld, ich muss ja auch immer alles probieren...
So sollte es sein, dass drei Portionen BIO-Hühnchen mit Wok-Gemüse und Reis über den Tresen wanderten. Vorteilhaft fotografiert, hat das Bild über der Wärmetheke zur Order verleitet. Hätten wir nicht mit den Nachfolgenden in der Warteschlange parliert, hätte man das Fiasko in der Wärmebox erkennen können.
Trockenes Hühnchen, matschiges Gemüse, eine Würzmischung, die grausam nach Ingwer und Koriander geschmeckt hat, zugedeckt von einer klebrig-süß-scharfen Soße. Alleine der Reis war gut, das ist doch ein Trost. Und der Preis um die knapp fünf Euro. Dazu eine Cola light, wenn das Essen schon nichts taugt.
Im ARES-Center ist eine recht große Gastronomie angesiedelt, die wir leider zu spät gesehen haben. Bei den Terminen zur Spritzengabe werden wir da mal nachsehen. Für dieses Mal, "dauert nur ´ne halbe Stunde" sollte eigentlich ein Kaffee ausreichen. Daraus wurden vier Stunden und viel Tee. Ein Latte Macchiato in ungefähr 0,15 Liter kostet € 2,65. Mit einem Schaum wie Beton. Wir haben uns den Spaß gemacht, fünf Tütchen Zucker oben auf gestreut. Da ging kein Korn bis zum Kaffee durch. Der Vorteil: mit einem Löffelchen lässt sich der Zucker auch wieder entfernen. Man muss das Gute in der Sache nur suchen.
Heimwärts wollte meine Mutter schon wieder einkehren, das Wetter hat gepasst, so sind wir in Buttenheim im Keller der Löwenbräu gelandet. Warmes Essen? Zu warm, immerhin hat die Anzeige im Auto noch 26° avisiert. Bier? Is nich, die Tabletten.... Außerdem fahre ich.
Meine Mutter und meine Tante hatten jeweils einen Teller Sülze mit "Musik", sprich einem Essig-Öl-Gewürze-Sud und vielen rohen Zwiebeln. dazu zwei recht üppige Scheiben gutes Bauernbrot. Ohne Anis, dafür mit etwas Kümmel in der Kruste lecker. Knapp vier Euro wurden dafür aufgerufen und gerne bezahlt.
Mein Brotzeitteller. Roher Schinken, Jagdwurst, Hausmacher Leberwurst, Salami, Käse, Gurke, Tomate, zwei Scheiben Brot, reichliche Portion für knapp fünf Euro. Kurioserweise kostet die Butter extra.
Zeit, mal wieder die beiden Bände der "Kellerführer Oberfranken" herauszusuchen. Und vor allem in das Auto zu legen. Immerhin stehen ja drei Termine in Nürnberg an.....
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