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Neue Idee - sozialer Wohnungsbau für lau

Heute war ich zum ersten Mal seit Monaten wieder selbständig mit dem Auto unterwegs. Logischerweise nicht auf der kleinen Tour, sonder mit ein wenig Umwegen durch den Landkreis. Sprit war ja zu dem Zeitpunkt, als ich das letzte Mal getankt hatte, recht "günstig". 1,339 hat die Rechnung gesagt. Heute wollte die Zapferei schlappe 1,479. Zuerst ging es zum Makler des Vertrauens, eine Rechnung begleichen. Somit in die Innenstadt. Coburg wäre nicht Coburg, hätte sich da sei August viel verändert. So war alles noch an seinem Platz, gut wieder zu erkennen. Das Geld habe ich dann nicht losbekommen, war er doch auf dem Weg nach Frankfurt. Soviel zum Thema "Termintreue".

Also, auf zu McDonalds, die haben mit Gutscheinen gelockt. Sonst kommt uns sowas eher nicht ins Haus, ein bis zwei Mal im Jahr darf es dann aber doch vom Schnellbrater sein. Vorzugsweise das einzige dort erhältliche Schweinefleisch: McRib. Dumm nur, dass bei den Gutscheinen aber auch einmal Pommes und ein Kaltgetränk dabei gewesen wären. Bisschen zu viel für einen Snack. So wurde es der Klassiker: BigMäc. Zwei Stück zum Preis von einem, € 3,69. Geht also. McDrive war erledigt, schnell an der Immobilie in Cortendorf vorbei, mal nach dem Rechten geschaut. Steht noch, keine Brandwunden von Silvester, keine Schneelastschäden, so soll es sein.

Über den Achatfelsen vorbei am neuen Domizil vom Aldo. Da sind nun die Rockers eingezogen. Die Outlaws. Neuerdings ist ja meine Cousine dort zugange, der neue Freund ist Mitglied. Weiter durch Seidmannsdorf, eine ehemals mir gehörende Immobilie von außen angeschaut. Dafür, dass die Käufer unbedingt und sofort in das Haus wollten, hat sich wenig getan. Kann mir aber egal sein, ist es auch.

Schnell abgebogen zum Privathaus des Maklers, der Dame des Hauses die Summe in die Hand gedrückt und weiter durch Ketschendorf. Dort wird für den Sprit 1,439 aufgerufen. Mir doch gleich, der Tank ist halb voll. Wohin nun?

Durch die Wassergasse vorbei am Gebäude der Firma Max Carl (steht für ein paar Millionen zum Verkauf), über die Brücke, die über die hochwasserführende Itz gespannt ist. Noch im Bett, so ists brav. Am Ende wirkt der Schönstädtspeicher in Verbingung mit dem neuen Goldbergsee doch. Die Links zeigen übrigens die Stände der Speicher schön an.

Vorbei am "Alten Schützenhaus", welches ja zum Verkauf steht. Nach wie vor eine der schönsten Gastronomien in Coburg, leider hatten die letzten Pächter und auch der Besitzer am Schluss schlechte Konzepte. Der Coburger zahlt nun mal nicht gerne für ein Bier knappe drei Euro und für eine Weizen über drei Euro. Hätte klappen können, hat es aber nicht. Schade.

Aufwärts den Ahorner Berg, durch die "Innenstadt", die Schreinerei vom Kumpel gibt es auch noch, das beruhigt, zumal er ja auch die schwierige Kundschaft "Möbelhersteller" als Klientel hat. Kurz vor dem Ortsausgang dann der erste Wegweiser "Friedhof". Das sollte auch ein Ziel werden, meine im letzten Jahr verstorbene Oma hat da ein Urnengrab in einer Urnenwand. Bisher konnte ich ja leider keinen Besuch starten, heute war es soweit. Schön friedlich, im Sommer sicher ein schöner Platz, um auch mal auszuruhen. Zurück dann wieder durch Ahorn, links ab in Richtung Scheuerfeld/Wüstenahorn.

Die Straße war ja noch nie die Beste, aber was da geboten wird, ist traurig. Mit waghalsigen 30 km/h bin ich also auf die Ortsverbindungsstraße gebrochen, als auch schon das erste Loch übersehen ist. Randvoll mit Wasser, gefühlte 30 cm tief. Gott sei für die Erfindung der Winteralus gedankt, die sind billiger zu ersetzen als die im Sommer, auch der Querschnitt ist komfortabler,was mich dann vor dem Verlust von Plomben bewahrt hat.

So geht es dann weiter, alle paar Meter ein Schlagkrater. Und da war die Idee geboren: Wäre es denn nicht möglich, in diese Höhlen ein paar Möbel zu werfen und das ganze günstig zu vermieten? Fließend Wasser ist ja vorhanden, im Sommer ist es warm, im Winter braucht man keinen Kühlschrank. Billig zu erhalten (die erweitern sich ja von Jahr zu Jahr selbst....), wachsen also mit jungen Familien mit. Einzig Licht müsste man verbieten, das könnte die Autofahrer nächtens ablenken.

Mal im Ernst. Die Straße ist seit meinen Mofazeiten in einem derart desolaten Zustand, dass diese eigentlich gesperrt gehört. Und im Frühjahr wird sich das alljährliche Bild bieten, Straßenwärter bei Flickarbeiten. Wenn man bedenkt, dass der verarbeitete Kaltteer je Kübel gute 80 Euro kostet und in jedes der Löcher mindestens zwei Kübel passen, dann wäre es doch spätestens im zehnten Jahr günstiger, eine neue Schicht aufzubringen. Oder?

Froh war ich dann, auf Höhe des Erffa-Anwesens wieder Coburger Stadtgebiet zu entern. Glatte Straßen, schön geräumt, keine Gefahr für Achse und Felge. Fast so, als wenn man vor 15 Jahren von einem Feldweg auf eine Straße in den Osten eingebogen ist. Alles neu, glatt, wie schweben. Nur noch rechts abbiegen, da war die Heimat in Sicht. Eine Stunde Ausflug kann ganz schön schlauchen, wenn man nichts mehr gewohnt ist. Schön war es aber trotzdem. Die Werksverkäufe rücken wieder näher... ;-)

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