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Die Bucklige und anderes Zeug.

Die Bucklige, vulgo: Verwandtschaft, ist so ein Ding für sich. Sie sind halt da, keiner mag sie und trotzdem hat man sie ein Leben lang am Hintern. Was ansich auch gleich der richtige Platz dafür ist. Grüße an dieser Stelle an hoffentlich möglichst viele Mitlesende aus dieser Gruppe Menschen.

Nachdem dies nun geklärt ist, kurz zum Aufreger. Wie ich ja schon geschrieben habe, ist mein Vater an Demenz und Alzheimer erkrankt, zusätzlich kamen ja diese Minischlaganfälle in großer Zahl dazu. Und weil das nicht reicht, verläuft seine Krankheit in der aggressiven Form. Sprich: wenn ihm was nicht passt, dann wir des platt gemacht. Diese Auswüchse haben uns nun vor gut drei Wochen dazu veranlasst, die behandelnde Ärztin während eines seiner Wutausbrüche anzurufen. Die Folge: ein Aufenthalt in einer Klinik zur Abklärung der Behandlungsmöglichkeiten.

Zwischenzeitlich ist in Zusammenarbeit mit der Klinik auch die Aufenthaltsbestimmung vom Gericht bestätigt worden, zu seinem Schutz ist er nun behütet untergebracht. Was ansich für die Familie schon nicht leicht ist, soetwas zu veranlassen, wird zusätzlich auch von Menschen torpediert, die sich einmal im Jahr um die Restfamilie, also um uns, geschert haben. Der Ablauf war nun immer derselbe. 15 Uhr treffen die ersten ein, fallen über das Kuchenbuffet her. BItte, Kaffe Hag, die Krönung, der Milde. Alle Wünsche wurden erfüllt, auch in Bezug auf die Diabetiker, wir haben uns bemüht. Als Bier - gleich nach dem Kaffee - durfte es nur die nobelste, also die teuerste Marke, sein. Zu Hause wurde Bayern hell oder ähnliches aromatisiertes Wasse getrunken. Muss man da ja selbst bezahlen. Zum Abendbrot gab es mindestens einen Braten, kaltes Buffet zusätzlich und Fisch- sowie Käseauswahl. Wein? Kein Porblem, auch hier wurden treffsicher die teuersten Sorten aus dem Keller gepickt. Und dann wurde sich beschwert, dass man diese Sorte Wein eigentlich gar nicht mag. Sekt für die Damen, Champagner gibt es ja dummerweise nicht bei uns. Das war auch alles an Kontakten, der Rest war dann die Beschwerde, dass es bei uns immer dasselbe gibt. Ist zu verschmerzen, findet ja nur einmal im Jahr statt. Bei Rückeinladungen war Schmalhans der Küchenchef.

Knapp drei Jahre ist es also nun schon her, dass der erste Verdacht in Richtung der diagnostizierten Krankheit auftrat. Nun fühlen sich seine Schwestern bemüht, für ihn zu handeln. Und dabei werden kräftige Lügen geschürt. Wir wollen nur an seinen Besitz, wir haben ihn vergiftet, wir haben ihn einsperren lassen. Ach ja, vor Jahren hat er sich von uns losgesagt, hat sich eine neue Freundin gesucht. Und hunderttausende an Euro auf die Seite gebracht, die wir nun verleben. Wenn man dann diese Individuen zur Rede stellt, warum so etwas Verletzendes herumerzählt wird - dann hat das niemand erzählt. Das solche Umtriebe von unsere Seite aber nicht möglich sind, da er ja unter amtsgerichtlicher Bestimmung steht, das wird in den Sagen gerne verschwiegen. Hauptsache blöd dahergeredet und uns noch mehr Kummer bereitet.

Die Krönung war in dieser Woche, als seine Schwester Margarethe R. ihn in der Klinik besucht hat. Nicht nur, dass sie versucht hat, meinen Vater gegen uns aufzubringen (liebe Marga, auch die Schwestern haben Ohren....!), sie hat auch noch in der Verwandtschaft herumerzählt, sie hätte sich sehr gut mit ihm unterhalten. Dumm nur, dass die Pflegemädels erzählt haben, dass sie sich bei den Schwestern beschwert(!) hat, dass mein Vater nicht mit ihr spricht und im Gang der Klinik auf und ab läuft. Das sind nur zwei der Symptome seiner Krankheit. Wir müssen damit leben und sie akzeptieren. Bei den Schwestern haben wir uns nicht beschwert, weil wir uns informiert haben.

So, liebe Marga, ich hoffe, dass Du das hier liest. Und dann komme zu mir und kämpfe mit offenem Visier. Und wenn Du Dich nicht meldest und das gelogene Wort gerade rückst, dann rufe ich Dich in der nächsten Woche am Donnerstag an. Versprochen!

P.S.: Du bekommst in den nächsten Tagen Post vom Amtsgericht :-)

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