
Ja, Sie haben schon richtig gelesen. SchweinegErippe. Das ist alles, was von 22 kg Spanferkel nach der Aufteilung übrig blieb.
Um elf Uhr ging es los. Unter Mithilfe der zwei Chirurgen, die zufällig Ihre Pferde am Ort des Geschehens untergebracht haben, wurde die Sau nach allen Regeln der Kunst an das Grill-Karusell festgeschnallt. Dem Hörensagen nach, soll sich also eine fachliche Spezialausbildung auch interdisziplinär einsetzen lassen. Dem Schwein war es egal, auch notärztliche Eingriffe hätten keine Regung mehr hervorgeholt.

Und bevor Gerüchte aufkommen, in der Neustadter Region würden noch immer Hunde gegessen, hier ein Bild zur Beweissicherung - der Stall-Hofhund lebt noch. Mit nicht unerheblichem Interesse am neuen -wenn auch kurzzeitigem - Stallmitbewohner.

Erlegt, einbalsamiert, aufgebahrt und wohlig eingeheizt. Was die Ägypter konnten, können die Franken auch, nur alles vieeeel schneller. Und schmackhafter. Neben Knoblauchquark, Nudelsalat, Reisnudelsalat, italienischem Salat, Spargelsalat und zig anderen Beilagen, war es doch eine würdige Feier zu Ehren von Schweinchen.

Hier ein Bild von Ulf, dem Mann, der Schweinchen richtig schön eingeheizt hat, der es mit Marinade gegen Flecken versorgt hat - und es richtig gut hinbekommen hat. Hut ab, reife Leistung. Zum Glück gibt es auch im nächsten Jahr wieder einen 1. Mai.

Unsere Vorhut gegen "Fressfeinde" - die Bundespolizei war auch vor Ort. Nicht täuschen lassen, das freundliche Gesicht kann auch anders. Besonders dann, wenn unsere hart erkämpfte Nahrung strittig gemacht werden soll. Ist aber nichts passiert, Prävention ist eine tolle Sache!

Helena, eine knappe Woche alt. Würde vielleicht auch größenmäßig auf den Grill passen, daran verschwendet in einem Reitstall aber keiner auch nur einen Gedanken. Naja, fast keine....

Die Pächterin vom Stall, Dank derer Einverständnis haben wir den Ort für die Zusammenkunft gefunden und bis spät in die Nacht genutzt.

Dunja und Rainer, die Erbauer des Stalles, gerne gesehene Gäste!

Eine der wichtigsten Personen an diesem Tag - die Chirurgin Dr. S. R.! Dank ihrer fachlichen Hilfe wurde der Patient ordenlich fixiert. Gerüchteweise wurden vom Grillleiter für das nächste Jahr grüne Tücher und Fixateure geordert. Vorbereitung ist Alles!

Einer der Gäste, allein mit der Stallmannschaft ist eine solch große "Schweinerei" nicht wegzubekommen.

Und noch der offizielle Eventmanager der Stallgemeinschaft. Alle Stricke laufen bei ihm zusammen, Danke Peter!

Und mit Susi haben wir hier noch eine glückliche Seele. Denn: schmeckt das Spanferkel, freut sich der Mensch!

Passende Größe, falsche Rasse. Für einen Hund ansich ist es in dieser Region aber sehr keck, zu nahe an einem Grill vorbei zu gehen.

Wie vor tausenden von Jahren - die Männer als Lebensmittelbeschaffer, die Damen am heimischen Feuer. Vereinzelt war von den Männern zu hören, dass ein sich drehender Saugrill ein besseres Programm bietet als das übliche Fernsehen. Wo sie Recht haben....

Schnipp Schnapp, da war der Popo ab. Gemunkelt wurde, dass es sich ob des großen Gesäßes um ein weibliches Ferkel gehandelt haben muss. Wie diese Mutmaßung allerding entsteht und von was diese abgeleitet wird - dies entzieht sich meiner Kenntnis. Ehrlich!

Hallali. Die Sau ist tot. Und fast aufgegessen. So soll es sein, so kann es bleiben....
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