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Blaubeerblätterteigkissen mit halbfester Vanillesahne und Nougateis aus eigener Produktion

So, länger ging der Text in der Überschrift leider nicht. Am Samstag kommen wieder Gästinnen, so im Zwei-Wochen-Rhythmus ist das richtig prima. Und weil ich vorletzten Samstag keine Zeit hatte, die Dinge zu fotografieren, halt schon mal vorab bei der ersten Ausarbeitung. Für die Kissen wird wie folgt benötigt: - 1 Rolle Blätterteig aus der Kühlung Ihres Vertrauens - 1 Schale Blaubeeren (Importware, wen überrascht es?) - etwas Zucker zum Einkochen - vier Esslöffel Wasser - ein Eigelb - etwas Zitronensaft oder Zitronensäure Den Teig auf dem mitgelieferten Backpapier auf einem Blech ausrollen, der Länge nach mit dem Messer (oder Pizzaschneider) trennen. Auf eine der Hälften in gleichen Abständen acht kleine Häufchen von der Blaubeermasse geben. Diese Beeren wurden von mir mit dem Wasser, der Zitronensäure (gaaanz wenig!) und dem Zucker zu einer Masse verkocht. Nur kurz, ist besser für den Geschmack. Die zweite Hälfte dann auf die belegte Schicht legen, den Blätterteig um di...

Ich war auf Frauensuche!

Gestern Abend, also am Sonntag, war mir langweilig. Ich bin Single, ich bin mobil, ich hab´ Internet. Also: mal geschaut, wo es eine passende Veranstaltung für mich gibt. Tanztee? Bin ich dann doch noch zu jung dafür. Ich fahr´ trotzdem mal vorbei, die Hochtoupetfrisuren vor der Tür vertreiben mich aber schnell wieder. Die Liste weist noch mehr aus, so geht es reihum in verschiedene Lokale, bis nur noch eines auf der Liste übrig bleibt: "Wir um 40!" Na, passt doch. Hingefahren, in der näheren Umgebung einen Parkplatz gefunden, auf den Weg gemacht. Nun bin ich ja noch nie der große Flirter gewesen, eher unbeholfen, Eselig, vielleicht auch ein Elefant. Ist so, kann ich nichts dagegen tun. Naturell ist Naturell. Aber, selbst ist der Mann, auf dem Weg zum Lokal nutze ich die Chancen, meine mir zurechtgelegten Anmachsprüche auszuprobieren. Als erstes - ich bin ja spontan - humple ich auf die Frau mit dem Kinderwagen zu. Sie schaut freundlich, ich fasse mir ein Herz "Wir...

Last order, sir!

Zuletzt in 1993 gehört in Schottland. Aus meinem Leben verschwinden mit zunehmendem Alter immer mehr Lebewesen. Sei es durch Tod, sei es durch Krankheit, sei es durch Trennung. Schmerzen bereitet jeder Abschied, einer mehr, einer weniger. Ich bin wirklich gespannt, was mir dereinst als letzter Gedanke durch den Kopf geht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das irgendein Blödsinn ist. Und dass ich mit einem Lächeln auf den Lippen abtrete - wegen diesem Blödsinn. Ich würde nur zu gerne diesen Moment bewusst erleben, auch im Bewusstsein, dass es der letzte Moment für mich ist. Und ich wüsste zu gerne, wann ich zum letzten Mal einkaufen werde. Wann ich zum letzten Mal gesagt habe, dass ich einen Menschen liebe (Mai 2011 ist der aktuelle Stand), wann ich die letzte Flasche Wasser geöffnet habe, wann ich das letzte Mal die Treppe bewältigt habe, wann ich das letzte Mal geweint habe, wann ich den letzten Lacher gemacht habe. Ob uns das im Augenblick des Todes bewusst ist? Können wir uns im...

Zickenalarm

Dass ich das in meinem hohen Alter noch erleben darf. Muss? Muss! Die Respa ist in den letzten Monaten sowas wie mein Schatten geworden. Sie weiß recht viel über mich, fast so viel wie Marlies. Wir verstehen uns meistens blind, haben den gleichen Humor, mögen die gleichen Lokale, und, mea culpa, ich habe sie endlich vom Beutel weggebracht. Was heißt: sie erkennt gutes Essen und verschmäht die Glutamatbunker, die nur den Beutel öffnen und erwärmen. Zumindest meistens. Gelegentlich überkommt uns aber der Zwang, unseren Körpern Chemie oral zuzuführen und dann geht es auch mal zum Chinamann. Mit der Respa habe ich auch so etwas wie einen Schutzschild dabei. Denn: wer uns rumkrüppeln sieht, der denkt: "Holla, ein Paar, die haben sich sicher in der Reha kennengelernt." Oder bei einem Unglück. Na, ist eigentlich egal, die Wirkung auf die Damenwelt ist die selbe: abschreckend! OK, das würde auch ohne weibliche Begleitung gut funktionieren, aber so ist es eine 100 %ige Bank. Sagt ...

Bergaderwerbung

Feiner Humor oder dumpfe Klischees? Ein Paar läuft über die Wiese, sie im Dirndl. Mit kräftigen Säuglingsernährungsstationen. Also Riesenmöpsen. Und, ach, ein Blümchen steht im Weg, will gepflückt werden. Die Kamera fängt das ein. Für den Mann (also auch mich, bin ja nicht aus Holz) tritt alles andere in den Hintergrund. Nächste Szene ist dann eine Einstellung, an der die Frau an der Koppel neben einer Milch(!)kuh steht. Und die Werbung ist für cremigen Käse. Aus Milch. Quasi aus der Brust der Kuh. Hmmm... Ach, ich grinse einfach und sage mir, die Werber haben sich dabei gar nix gedacht. Schöne Werbung... :-) DaLink

Was machste denn...

...an Weihnachten? Nix. Ich bin ja nicht mal mehr einer Konfession zugehörig. Ich werde als Anhänger der darwinschen Theorie maximal um die Doppelhelix tanzen. Und wie im Beitrag vorher: große Augen. "Aber, das geht doch nicht, du musst doch an Weihnachten...? " Warum muss ich? Ich muss eben nicht mehr. Ich muss nicht mehr mit meiner Familie heiße Bockwürstchen (im Wasser über Stunden ausgeblutet, kein Geschmack mehr) zu Kartoffelsalat mit Mayonnaisepampe und Apfelstückchen runterzwingen. Ich muss mich nicht mehr an einem der Weihnachtstage zu den Ex-Fast-Schwiegerleuten begeben, um da Auge in Auge mit dem Hund neben dem Weihnachtsbaum zu kauern. OK, den Ex-Fast-Schwiegervater und die Ex-Fast-Schwiegeroma habe ich gemocht. Der Hund war auch nett. Und essen mussten wir dort ja nichts mehr. Ich muss auch nicht mehr zwanghaft fröhlich aussehen, kann meine Scheißlaune voll ausleben, weil da nämlich die Lieferservice alle geschlossen haben. Ich muss mir in diesem Jahr keine ...

Was soll ich Dir denn...

...schenken? Blöde Frage! Wenn Du es nicht weißt, dann lass es einfach. Komisch, dass immer um Weihnachten und um den Geburtstag herum die Menschlein einen Drang verspüren, unbedingt was zu schenken. Wenn ich dann sage, dass ich eigentlich keine Wünsche habe, dann werde ich immer komisch angeschaut. Ist aber wirklich so. Was ich brauche, das kaufe ich. Was ich nicht kaufen kann, das brauche ich auch nicht. Und die Dinge, die mich wirklich freuen, die will mir niemand schenken. Einfach einen Krapfen, mit Kristallzucker, gefüllt mit Hiffenmark. Das ist mehr als genug und ich liebe das. Die Leute kommen sich da veralbert vor. Solange der in frischem Fett ausgebacken ist, ist das doch genug. Kommt es denn nur noch auf den Wert an? Mir nicht, ist mir zu blöd. Oder etwas Selbstgemachtes, was Bezug auf mein Leben hat. Da könnte man durchaus drauf kommen. Klar, über den neuen SLK 55 AMG würde ich mich auch freuen. Aber wohl nicht so sehr wie über ein selbst gekochtes Abendbrot. Scheinbar l...

Geburtstagsfeiergutschlechtparty

Wie ja schon kurz in einem der kleinen Abschnitte vorher angegeben, hatt meine Mutter heute die Feierlichkeiten zu ihrem 70. Geburtstag begangen. Früh aufstehen, kleine Weißbrotscheiben belegen. Mit Butter, Lachs, Schinken, Käse, Salami, Wurst. Und so Grünzeug, erwarten die älteren Herrschaften halt. Ich plädiere zwar immer für weglassen von Garnitur und dafür einer doppelten Auflage an Wurst etc., kann mich aber nicht durchsetzen. Was natürlich nicht heißt, dass die "Edition DSL" - praktisch mein privater Vorrat - nicht besser ausgestattet werden kann. Selbst ist das Heimchen am Herd.... Die ersten Nestflüchtigen kommen bereits kurz nach 10 Uhr nach dem Einkauf bei uns an, fallen über die Platten her und zieren sich wenigstens beim Konsum von Alkohol. Wasser zum Frühstück, vor zwanzig Jahren wäre das niemanden passiert. Aber, das Alter fordert sein Tribut. Was sich auch an den "Schnittchen" bemerkbar macht. Dritte Zähne = unsicher im Biss = flache Schnittchen m...

Blöd ist es

wenn du die Frau dir gegenüber den ganzen Abend Yvonne nennst. Und dann, als sie gegangen ist, sagt dir die Respa, dass sie eigentlich Nancy hieß. Oder Cindy? Daran sollte ich arbeiten....

Du sollst nicht töten!

Eigentlich eine klare Aussage, die auch abseits der Religiosität gültig sein sollte. Umso mehr bin ich manchmal verwundert, wenn Menschen, die in der Zivilisation und dem Christentum aufgewachsen sind, erzogen wurden und hier noch immer leben, mich fragen, ob ich nicht Mordgelüste hätte. Ja, es geht um das Thema, mit dem ich eigentlich weitgehend abgeschlossen habe. Ich werde ernsthaft gefragt, ob ich nicht ein Verlangen gehabt hätte, zu töten. Wahrscheinlich denken sich die Leute nichts dabei, sind sich vielleicht nicht einmal ihrer Worte bewusst, die sie mir da entgegenschleudern. "Da könnte man zum Mörder werden, gell?" War erst heute wieder der Spruch, den ich ab und zu zu hören bekomme. Wenn ich dann erkläre, dass ich Marlies nicht böse bin, sie nicht im Ansatz hasse und mit keiner Faser in meinem Körper etwas tun könnte, was ihr Schmerzen zufügt, dann ist das Gegenüber recht oft überrascht. Ich erkläre dann - oder versuche es zumindest - die Beweggründe, die sie von m...

Herzlichen Glückwunsch zum 70.!

Die Königin wird 70, es lebe die Königin! ;-)

Schlemmen in Ahorn - Das Restaurant "Am Schrothölzchen"

Nachdem der Verein in den letzten Jahren leider nicht mehr das glückliche Händchen in der Auswahl der Pächter hatte, ist nun -mal wieder- eine neue Ära angebrochen. Nach dem Kindergartenbeschicker folgt nun ein Elektromeister auf dem Fuß. Kürzlich wurde dieses Lokal neu eröffnet, der Inhaber geht den richtigen Weg, hat sich einen professionellen Koch geholt und versucht gar nicht erst, die Speisen neben dem Service hinzupfriemeln. Die Karte ist nicht die umfangreichste, dafür sind die Preise angenehm und die Auswahl für ein Sportheim ausreichend. Neben einer Currywurst, Salaten und kalten Brotzeiten gibt es auch ein Schnitzel "Wiener Art" und ein Schnitzel mit Jägersoße. Beide in der Pfanne gebraten. Das Jägerschnitzel wahlweise mit Spätzle anstatt Pommes. Das Ambiente kann sich der Gast selbst heraussuchen, entweder in der vorderen Stube, diese ist mit warmen Hölzern eingerichtet, aber vereinsmäßig schlicht. Der Nebenraum - auch immer geöffnet - ist dagegen bedeutet char...

Urlaub in Franken - wie verhalte ich mich unauffällig?

Franken ist schön, Franken ist beliebt, Franken ist eine Urlaubsregion. Passt uns Franken zwar nicht, aber das Geld nehmen wir doch gerne mit. Auch der Franke kann nicht vom Presssack und dem Zwickel-Bier alleine leben. Naja, eigentlich schon, aber der Franke an sich kann auch genießen. Und wenn man einem Bayern oder einem Preußen Geld abnehmem kann - warum nicht? Einem "Bayern" Geld abnehmen? Liegt Franken denn nicht in Bayern? Nun, geographisch schon. Aber eben nur so. Knapp 200 Jahre Gewaltherrschaft durch die Bayerische Inquisition haben ein gewisses Ressentiment wachsen lassen. Also: ein Franke ist vielleicht Europäer. Evtl. noch zu Deutschland zugehörig. Ein Franke wird aber NIE ein Bayer sein. Wenn man sich an einen Stammtisch setzt und den Franken als "Bayern" tituliert, sollte man darauf hoffen, zumindest einen Marathon laufen zu können. Überhaupt, das Setzen an den Stammtisch. Ist in Franken eine Todsünde. Kein Scherz, die Gespräche werden sofort verst...

Ich hab die Lippenstift-Allergie

Da bekomme ich von Pickel, wenn ich mit einem Lippenstift in Kontakt komme. War schon bei der Ex so, ich fand das immer gruselig, was Frauen sich da auf die Lippen schmieren. Ich schreib´ jetzt lieber mal nicht, woraus die Grundstoffe gelegentlich hergestellt werden. Will ja nicht daran schuld sein, dass die Lippenstiftindustrie zugrunde geht....! Ich habe mir ja letztens ein paar Brüder für das einsame Rotweinglas vom Riedel geordert. So alleine ist es für mich in Ordnung, aber das Glas soll doch Gesellschaft haben. Eigentlich waren es einmal zwei, habe ich von der Marlies geschenkt bekommen. Nach dem erstmaligen Gebrauch ging dann aber eines zu Bruch, glücklicherweise ist dies nicht mir passiert. Grund: schweineteuer. Und zudem haben mir die Geschenke, die von ihrem Herzen kamen, immer richtig viel bedeutet. So eben auch diese Gläser. Die Romantik ist aus meinem Leben geschwunden wie die Ex, somit ist es an der Zeit, den verklärten Blick von den Gläsern zu nehmen und für eine art...

Nudln un Zaloud

Sowas von keine Lust zu kochen, was tun? Auch keine Lust auf Ausgehen? Nö, bin ja die nächsten vier Tage in jedem Fall unterwegs, teils mehrmals. Ja, ein Singleleben kann ganz schön stressig sein. Heute also Heimatabend. Natürlich ohne Braatzermusik (alle verdächtigen Sender vorsichtshalber gelöscht), ohne Tracht (hängt im Schrank), ohne Schunkelei (dem Franken suspekt). Dafür aber mit lecker Pasta vom Bäcker meines Vertrauens. Hab´ ich schon mal die Geschichte der "Neunviersiebenachtneun" erzählt? Es wird vielleicht erstaunen, aber das ist auch wieder ein längere Geschichte ;-) Im Jahr 1973 trugte es sich also zu, dass meine Genspenderin unsere Sippe mit einer Schwesda beschonkte. Kurz: mein Erbe hatte sich in wenigen Minuten halbiert. Ist ja auch nicht zu vernachlässigen, aber damals war es für mich wohl wichtiger, dass meine Portionen kleiner wurden. Trauma eines Erstgebohrten. OK, meine Schwester erblickte also im August 1973 das Licht der Welt, nachdem sie wohl ...

Mein Leben verschiebt sich im Moment

auf die Nachtstunden. Komisch, macht mir aber sowas von Nichts aus :-) Heute bin ich ausnahmsweise mal etwas später in den Tag gestartet, Aufstehen um 8 Uhr war genehmigt. Was auch ein späteres Frühstück nach sich zieht. Logischerweise. Zudem lagen keine Termine an, was also heißt: ein freier Tag nur für mich. OK, fast, denn da lagen noch ein paar Akten herum, die ich für meine Mutter bearbeiten musste. Und trockene Arbeit an Akten macht Hunger. Mir war also nach Fast-Food. Kurz die Respa angemailt, ob sie Lust auf Mc oder Burger hat. Zwischenzeitlich den Astralleib gewässert und gestriegelt, kommt auch schon die Rückantwort. Keine Lust auf Fast-Food, dafür Abends als Vorschlag "Boidl-Stubn". Was solls, ich ess´ dann halt was mit ohne Glutamat und ohne Beutelherkunft. Geworden ist es ein Vital-Salat, mit Putenbruststreifen, Baguette und lecker. Ich war, gelinde ausgedrückt, zumindest überrascht. Und was ich nicht wusste - ich würde noch mehr überrascht werden. Denn: d...

Der Frauentyp

Wer als Mann ausschließlich Frauen zu Besuch hat, der muss sich manchmal auch mit ungewöhnlichen Themen beschäftigen. Nicht, dass man nicht geistig flexibel genug wäre, um zu folgen. Daran scheitert es nicht. Die Gespräche unterscheiden sich dann aber doch leicht von denen, die beim Männerstammtisch so geführt werden. Und einfach mal hinsetzen, den eigenen Gedanken folgen und zehn Minuten später wieder in das Gespräch einsteigen? Keine Chance. Beim Thema "Jafra" bin ich erstmals ausgestiegen. Da hab´ ich sowas von keine Ahnung davon, dass es wohl der Durchschnittsfrau gruselt. Klar, ich weiß schon, für was ein Eyeliner verwendet wird, wie in etwa die 2/3 zu 1/3-Aufteilung der Augenbrauen gehandhabt wird, wie man (oder Frau) mittels eines Stiftes die Brauen perfekt innen und außen auf die Gesichtsform abstimmt. Kein Problem, sowas sollte der Durchschnittsmann wissen, wenn er in einer Beziehun gelebt hat. Bleibt nicht aus. Wenn es dann aber in die Details der Pflegelinien geh...