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Urlaub in Franken - wie verhalte ich mich unauffällig?

Franken ist schön, Franken ist beliebt, Franken ist eine Urlaubsregion. Passt uns Franken zwar nicht, aber das Geld nehmen wir doch gerne mit. Auch der Franke kann nicht vom Presssack und dem Zwickel-Bier alleine leben. Naja, eigentlich schon, aber der Franke an sich kann auch genießen. Und wenn man einem Bayern oder einem Preußen Geld abnehmem kann - warum nicht?

Einem "Bayern" Geld abnehmen? Liegt Franken denn nicht in Bayern? Nun, geographisch schon. Aber eben nur so. Knapp 200 Jahre Gewaltherrschaft durch die Bayerische Inquisition haben ein gewisses Ressentiment wachsen lassen. Also: ein Franke ist vielleicht Europäer. Evtl. noch zu Deutschland zugehörig. Ein Franke wird aber NIE ein Bayer sein. Wenn man sich an einen Stammtisch setzt und den Franken als "Bayern" tituliert, sollte man darauf hoffen, zumindest einen Marathon laufen zu können.

Überhaupt, das Setzen an den Stammtisch. Ist in Franken eine Todsünde. Kein Scherz, die Gespräche werden sofort verstummen. Weiß man, wer da an den Tisch kommt? Was, wenn es ein Bayer ist? Und die Blicke werden dafür sorgen, dass der Eindringling den Tisch verlässt. Besser sogar das Lokal.

Eine minderschwere Verfehlung ist es, sich an einen Gasthaustisch zu setzen, der bereits von Franken besetzt wird. Einen "Zugereisten" wird man daran erkennen, dass er, anstatt das vollbesetzte Gasthaus zu verlassen, sich zu einem einzelnen Paar an den Achtertisch setzt. Für den Franken ist das eine offene Kriegserklärung. Nicht einmal ein geschäftstüchtiger Gastronom wird es wagen, Franken mit Ortsfremden an einem Tisch zu verquicken. Was, wenn das Gegenüber den letzten Schweinebraten wegfrisst? Oder das Bier eher bekommt als der Franke am gleichen Tisch? Sollte ein Gastronom sich so etwas wagen, wird der Franke das Lokal als ungemütlich und überfüllt empfinden, diese Gaststätte nie in seinem Leben wieder besuchen.

Noch schlimmer für den Franken ist, nach der Okkupierung des Platzes am FRANKENTISCH, ein Gespräch zu beginnen. Da gibt es nur eine Verhaltensregel: wenn schon der Platz beim Franken besetzt wird, DANN HALTS MAUL! Schon ein einfaches "Hallo" kommt dem Franken so vor, als würde der Tischeindringling versuchen, den Hof nieder zu brennen und die weiblichen Verwandten zu rauben. So etwas geht in Franken nicht.

Der Franke ist ein nicht geselliger Typ, sitz gerne alleine, auch an Stammtischen kommt es vor, dass außer einem "Guten Abend", der Bierbestellung und der Verabschiedung kein Wort gesprochen wird. Und kein Franke wird sich dabei unwohl fühlen. Ein Franke könnte ohne Stimmbänder auskommen, aber niemals ohne Leber. Das ist nicht maulfaul, das ist energiesparend. Der Franke hat es nicht nötig, sich anderen Menschen mitzuteilen, denn, der Franke ist die Krönung der Schöpfung. Was sich auch in den herrlichen Getränken und Speisen in der Region niederschlägt.

Ein reineres Deutsch als "Fränkisch" gibt es nicht. Klar, denn der Franke spricht diesen Dialekt, der keiner ist. Als Orientierungshilfe die wichtigsten Begriffe:

Abodege - Pharmaziehandel
Arts - Doktor der Medizin
Karasch - Wageneinstellhalle
Ganon - Projektilbeschleuniger
Seidla - Bier, 0,5 Liter
Schäuferla - kleine Portion Fleisch aus der Röhre, meist mit wenig Kraut, Kartoffelknödel und leichter Soße
Mafiadetsch - Pizza
Preus - kein Ober-, Mittel- oder Unterfranke
Baia - Mensch deutscher Herkunft, Provenience um München
Rädla - Fahrrad
Brand - kein Durst mehr
Fei - keine Übersetzung möglich, meist ein verstärkendes Wort, ähnlich dem englischen "well"
Garpfn - Fisch, meist aus dem fränkischen Aischgrund
Brödla - Mehlgebäck zum aufstreichen von Butter
Mamalad - Konfitüre
Amala - Eimer
Dappn - Hausschuhe
Bauanramml - wörtlich: dummer Landwirt, meint aber "Blödmann"

Fränkische Mentalität: die typische welche gibt es nicht. Der Franke ist ein Individuum. Eine Anpassung findet nicht statt, der Franke ist am ehesten mit den Pikten und Skoten zu vergleichen. Und der Franke hatte auch etwas ähnliches wie einen Dudelsack. Monarchie mag er nicht, Kirchgänger ist er dagegen meist schon. Unnötig zu erwähnen, dass in Franken die schönsten Kirchen stehen. Und zwar in jeder Ortschaft. Ab zehn Einwohnern gibt es mindestens eine Kathedrale mit angeschlossenem Zehntgarten und Brauerei. Der Franke empfindet sein Recht auf Bier als Gottgegeben. Zudem ist der Spargel aus Franken der Beste in der Welt, neben dem Frankenwein (diese werden immer besser!) und den knackigsten Salaten ein Grund dafür, dass der Franke selten weiter als in die Nachbarortschaft reisen muss.

Straßenverkehr in Franken. Franken hat wunderschöne Straßen fernab der Rennwege namens Autobahn. Wer Zeit und Muße hat, der wird Franken eher auf den Nebenstraßen kennenlernen. Und auch die eine oder andere Heckerwirtschaft schätzen lernen oder die Brauerei mit dem Wirtsgarten und der regionalen Küche. Selber schuld, wer in die Touristenmagnete fährt. DAS fränkische Leben findet auf dem Land statt. Dort, wo der Franke aufgewachsen ist und seine Wurzeln sind.

Der Franke ist ein hübscher Mann, ohne Zweifel. Auch die fränkischen Frauen sind die schönsten, strafen jedes andersbehauptende Volkslied Lügen. Die Fränkin hat es nur nicht nötig, mit einem Lied den Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Die Fränkin glänzt mir ihren Werten wie Fleiß, Pranken für die Kartoffelernte, einer durch Weinzugabe in der Kinderflasche gestärkten Konstitution und einem feinen Humor, der einem Ortsfremden leicht wie Barschheit vorkommt. Die Kittelschürze reicht ihr vollkommen aus, fühlt sich aber auch im "kleinen Schwarzen" wohl - und sieht dabei immer hervorragend aus. Am klaren Blick ist die Frau zu erkennen, während der Mann eher durch einen skeptischen Blick die Konkurrenz auf Distanz hält. Ein männlicher Franke ist ein Alphatier. Zusammenrottungen gibt es nur an den Tagen vom dem ersten Mai, wenn es darum geht, die Nachbarsbrut um den Maibaum zu bringen. Dieser kann zwar ausgelöst werden, aber nur gegen Naturalien. Diese sollten flüssig sein und in einer klingenden Verpackung angeliefert werden. Wird die Auslöse verweigert, können die Burschen sich nicht einigen, hält der Baum zumindest im Winter die Küche warm.

Was uns zur Emanzipation bringt. Der Franke ist ein Traditionalist. Was bedeutet: DreiK für die Frau. Kinder, Küche, Kirche. Durch die unseeligen Einflüsse von Film, Funk, Fernsehen wird diese schöne Tradition seit Jahren mehr und mehr verwässert. Ebenso wird der schöne Genpool durch Einfall von außen aufgeweicht. Dies wird ebenso abgelehnt wie das Essen von Rheinischem Sauerbraten, Labskaus, Thüringer Rostbrätl und anderen Dingen, die ihre Herkunft NICHT in Franken haben. Der Franke isst lieber einen Winter lang das Sauerkraut vom Nachbarn, als sich solchen Dingen hinzugeben. Wichtig ist nur, dass ein Bier aus der Ortsbrauerei oder ein Wein vom Nachbarweingut bei der Verdauung hilft.

Der Franke ist ein geselliger Mensch, der Fremde willkommen heißt. Zumindest dann, wenn er dem Franken Geschmeide, Spezereien und hübsche junge Damen bringt. Ein großes Zeichen der Gastfreundschaft ist die hohe Dichte an Festungen, Burgen und Schlössern. Diese sind natürlich nur dazu da, um dem Gast ein sicheres Geleit durch die dichten Wälder und Auen zu gewährleisten. Und der Franke kann durchaus auch fremde Einflüsse für sich nutzen. So ist es ein Irrtum, dass oft geglaubt wird, Kartoffeln und Tomaten könnten NICHT ursprünglich von Franken aus in die ganze Welt exportiert worden sein. Böse Bayern haben später dann behauptet, dass diese auf anderen Kontinenten gefunden und nach Deutschland zurück gebracht wurden. Dies ist natürlich(!) eine böse Verschwörung, um das weltoffene Franconien zu diskreditieren. Was auch den Argwohn gegenüber Nichtfranken erklärt.

Locker sieht der Franke dagegen den Export von rothaarigen Großohrmenschen. Vulgo auch: Adel. In alle Länder mit lohnenswertem Vorkommen an eigener Aristokratie wurde Erbmaterial ausgeliehen. Der Franke ist nicht ein Mensch, der unbedingt noch in seinem Leben die Früchte der Arbeit ernten muss. Es reicht ihm vollkommen aus, die nächsten Generationen zu versorgen. Der Franke ist also ein Mensch, der die Nestwärme liebt und geschickt Land und Besitz vergrößert. Wenn dabei ein paar gekrönte Häupter über die Klinge springen müssen - auch Adel kann nachgezüchtet werden. Der Franke sieht so etwas als normales Berufsrisiko an, sieht dies im Kollektiv anstatt auf sich bezogen. Schließlich muss der Mostmeister auch seine Grenzen kennen, wenn er den Stau in der Maischehäckselmaschine beseitigen will.

Brände. Der Franke mag zwar Obst, aber nur dann, wenn er es vom Baum des Nachbarn dauerentleihen kann. Sein eigenes Fruchtwerk macht er gerne länger haltbar. Dabei schwebt ihm nicht das einsäuern wie bei den leckeren Kohlköpfen vor, nein, hier wird mit allen möglichen Naturgesetzen gearbeitet. Maischen, vergären, brennen - Obst ist Einmachglas ist möglich, aber nicht das oberste Ziel. Dagegen ist eine Frucht im vergeistigten oder gebrannten Zustand immer willkommen. Will man einem Franken eine Freude machen, dann besteht der Fresskorb aus Bränden, Weinen und Bieren. Maximal ein kleines Stückchen Schinken zum neutralisieren zwischen den Degustiergängen ist erwünscht. Mehr muss nicht sein, der Franke ist einfach zu ernähren, das Obst aus der Flasche reicht als Energie- und Vitaminspender.

Ansonsten gibt es zum einfachen Umgang - wie hier ja eindrücklich dargelegt - wenig zum Franken zu beachten. Besuchen Sie Franken, genießen Sie unser schönes Land und schmecken Sie sich durch die hervorragenden Spezialitäten, die in jedem Dorf und jeder Stadt zu finden sind. Und wir Franken sind gar nicht so übel, wie uns nachgesagt wird. Allerdings, im Wirtshaus, sich gegenüber setzen...... ;-) Ach, kommen Sie einfach vorbei uns lassen Sie sich von Land und Leute überzeugen.

Kommentare

  1. Öhm, im Coburger Land ist ein "Brödla" doch immer noch eine "Sammel", oder?

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  2. Ne Sammel is e dobbelds Brödla.

    Brödla:
    http://putzlowitsch.de/wp-content/uploads/2007/01/broetchen.jpg

    Sammel:
    http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f7/Doppeltes_Broetchen.jpg&imgrefurl=http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Doppeltes_Broetchen.jpg&usg=__eWWZaMsOEVqrKTvL8ukAViIdDUo=&h=454&w=611&sz=44&hl=de&start=11&zoom=1&tbnid=ltAAeUFn6U4_gM:&tbnh=114&tbnw=168&ei=OQ3GTuXFD4XRsgbt1vSeBw&prev=/search%3Fq%3DSemmel%26hl%3Dde%26client%3Dfirefox-a%26hs%3DUBK%26sa%3DX%26rls%3Dorg.mozilla:de:official%26biw%3D1024%26bih%3D481%26tbm%3Disch%26prmd%3Dimvns&itbs=1&iact=hc&vpx=623&vpy=193&dur=57&hovh=139&hovw=187&tx=119&ty=77&sig=110702656703526458463&page=2&ndsp=10&ved=1t:429,r:3,s:11

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  3. Bei uns klappt das gut mit dem Stammtisch.Da sitzen Franken ,Bayern und Preussen einträchtig beisammen.
    Wenn sonst kein Platz mehr ist sagen unsere Stammgäste immer das wir auch Gäste zu Ihnen setzten können.

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  4. Na, Ihr sagt in Ebensfeld ja auch schon zu Coburgern "Preußen". Unglaublich! ;-)

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  5. Ich finde Deine Beobachtungsgabe immer wieder erstaunlich. Schön geschrieben! Und danke für die ausländischen Übersetzungen. Komisch Sprache, das *gg*. Ich würd sowas über Niedesachsen nicht hinkriegen glaub ich. Hab's allerdings auch nie versucht.

    Ein wunderschönes Wochenende wünsch ich Dir *winkinsAusland*

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  6. Haben denn die Niedersachsen überhaupt einen Dialekt? ;-) Und Beobachtungsgabe gehört da nicht dazu, ich habe einfach mich selbst beschrieben. So wie meist im Blog. ;-)

    Gruß zurück an die Fastküstenbewohner, genieß´ das WE! Bei uns ist es gerade ganz romantisch mit Nebelschwaden und recht warm. Vielleicht setze ich mich mit der Lieferung Fragolino auf den Balkon ;-)

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  7. Ich weiss auch nicht wo das herkommt das bei uns die Coburger zu den Preussen gezählt werden ?.
    Aber ich meinte damit eigentlich keine Coburger.Obwohl da auch schon viele mit am Stammtisch sasen.
    Ich muss mich auch immer wundern wenn sich Urlauber aus allen Bundesländern mit an den Stammtisch setzten was da manchmal fur eine Gaudi ist.Das nächste mal setzten sie sich dann gleich dazu auch wenn noch andere Tische frei sind.

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  8. Bi us in Norddütschland do schnackt wi hin un wedder platt. Ober nur de Ölleren, dat junge Volk versteiht dat nichmol mehr. Ick ollerdings, ick kann dat och gar nich so jut schrieven as ick jern möcht. Schoode is dat.

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  9. Siehste, geht doch! Bei uns in Franken wird der Dialekt immer mehr verwässert, das liegt daran, dass wir recht viel Industrie haben, die Menschen aus ganz Deutschland anzieht. Und auf das Brauchtum wird wenig gegeben. Eigentlich schade.

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  10. Sach ich doch. Ich versteh nahezu alles Plattdeutsche, bis auf ein paar seltsame Ausdrücke. Darum bin ich immer dran, wenn Theaterstücke in selbigem aufgeführt werden. Find ich toll, die Sprache ist so drollig, dass auch eigentlich gar nicht so komische Dialoge bisweilen zu Lachanfällen führen. Und Lachen ist ja bekanntlich gesund.

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  11. Früher sind wir einmal jährlich auf die Waldbühne nach Heldritt gefahren, haben da das Lustspiel angeschaut. War immer toll. Alleine ist das aber langweilig, nächstes Jahr will ich da unbedingt wieder hin. Obwohl es nur ein paar Kilometer weiter ist, versteht man die Mundart aus diesem Dorf manchmal nicht. Aber das drumrum ist toll.

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