Der Herbst ist traditionell die beste Zeit, um sich suizidal aus dem Leben zu verabschieden. Heißt es. Und ganz vorne dran sind die Finnen, weil die dann fast nur depressiv machende Nacht haben und mit Alkohol die Frauen schön saufen müsse, die sich dann auch gehen lassen Heißt es ebenso. Schöne wie auch schlüssige Gegenbeweise werden HIER und HIER angetreten. Trotzdem sind fast über Nacht aus unseren schön gefärbten Laubbäumen nackte, kahle und fast unansehnliche Gestalten in Nebel, Feuchtigkeit und grotesker Anmut geworden. Dazu ein manchmal schneidender Wind, erste glatte Straßen, kalte Finger und ein Wetter zum träumen von wärmeren Zeiten. Aus allen Ecken und Enden kommen die Berichte von Freunden und Verwandten, dass dies noch zu früh ist, mehr als unpassend kommt und man nun beschließt, einfach ein wenig in Melancholie zu versinken. Irgendwann erwischt einen der Blues dann selber. Mit einer Vliesdecke um die Schulter, einem Keks und einem traurigen Becher heißem Kakao s
Silbern gelöffelt - Leben, Essen, Trinken