In der Küche lauern mir hinterhältig ein Eimerchen San-Marzano-Tomaten und ein Büschel Basilikum auf. Ich bin ein tapferer Mann und kämpfe beide nieder. Die Kräuter sind am Ende zerstückelt und den Tomaten ist auch was passiert. Ich streue beiden etwas Salz in die Wunden und mache ihnen die Hölle heiß. Grinsen in meinem Gesicht, als ich den Knoblauch zufüge, um eine Wiederauferstehung zu vermeiden. Das Grinsen ist der Pute schon lange vergangen. Ist also mehr eine Kapute. Armes Ding. So macht es mir nichts aus, ihr Vermächtnis in kleine Steaks zu zerlegen und kurz mit warmer Butter in einer Pfanne eine Wiederbelebung zu versuchen. Selbst etwas Pfeffer und Salz auf dem blanken Muskel ergibt keine Bewegungslust mehr. Was nun tun? Ist doch alles Käse. Apropo... Von Schönegger liegt da noch ein kleiner Block Butterkäse herum, der sogar schön würzig ist. Im Messerrausch wird dieser auch tranchiert. Jetzt kommt doch die Scham in mir auf, ich will das Alles verstecken. Im Wald vergrab
Silbern gelöffelt - Leben, Essen, Trinken