In der Küche lauern mir hinterhältig ein Eimerchen San-Marzano-Tomaten und ein Büschel Basilikum auf. Ich bin ein tapferer Mann und kämpfe beide nieder. Die Kräuter sind am Ende zerstückelt und den Tomaten ist auch was passiert. Ich streue beiden etwas Salz in die Wunden und mache ihnen die Hölle heiß. Grinsen in meinem Gesicht, als ich den Knoblauch zufüge, um eine Wiederauferstehung zu vermeiden.
Das Grinsen ist der Pute schon lange vergangen. Ist also mehr eine Kapute. Armes Ding. So macht es mir nichts aus, ihr Vermächtnis in kleine Steaks zu zerlegen und kurz mit warmer Butter in einer Pfanne eine Wiederbelebung zu versuchen. Selbst etwas Pfeffer und Salz auf dem blanken Muskel ergibt keine Bewegungslust mehr.
Was nun tun? Ist doch alles Käse. Apropo... Von Schönegger liegt da noch ein kleiner Block Butterkäse herum, der sogar schön würzig ist. Im Messerrausch wird dieser auch tranchiert.
Jetzt kommt doch die Scham in mir auf, ich will das Alles verstecken. Im Wald vergraben? Nein. Aber unter Blättern. 1.000 Blättern. Mille Feuilles.
Der Teig wird ausgebreitet, großzügig mit der Sauce bestrichen. Die Pute wird gebettet und mit dem Käse belegt. Schön zugedeckt und ein paar Atemlöcher in die Decke gestochen, versuche ich eine Einäscherung bei 220° Celsius. 25 Minuten sind für die Pyrolyse zu wenig, aber genau richtig, um die Wohnung mit einem feinen Duft zu durchziehen.
Eine Obduktion wird kurz darauf Folgendes zutage bringen:
Guten Appetit.
Das Grinsen ist der Pute schon lange vergangen. Ist also mehr eine Kapute. Armes Ding. So macht es mir nichts aus, ihr Vermächtnis in kleine Steaks zu zerlegen und kurz mit warmer Butter in einer Pfanne eine Wiederbelebung zu versuchen. Selbst etwas Pfeffer und Salz auf dem blanken Muskel ergibt keine Bewegungslust mehr.
Was nun tun? Ist doch alles Käse. Apropo... Von Schönegger liegt da noch ein kleiner Block Butterkäse herum, der sogar schön würzig ist. Im Messerrausch wird dieser auch tranchiert.
Jetzt kommt doch die Scham in mir auf, ich will das Alles verstecken. Im Wald vergraben? Nein. Aber unter Blättern. 1.000 Blättern. Mille Feuilles.
Der Teig wird ausgebreitet, großzügig mit der Sauce bestrichen. Die Pute wird gebettet und mit dem Käse belegt. Schön zugedeckt und ein paar Atemlöcher in die Decke gestochen, versuche ich eine Einäscherung bei 220° Celsius. 25 Minuten sind für die Pyrolyse zu wenig, aber genau richtig, um die Wohnung mit einem feinen Duft zu durchziehen.
Eine Obduktion wird kurz darauf Folgendes zutage bringen:
Guten Appetit.
Mmmh, hört sich lecker an! So musste das Stück Pute wenigstens nicht sinnlos sterben - dein Magen wird sich gefreut haben ;).
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Jessica
Ne, UMSONST ist die nicht gestorben ;-) War gut, ja, Danke!
LöschenGruß zurück, Holger
Lieber Holger,
AntwortenLöschensind für deinen neuesten Post "Kommentare unerwünscht?" finde nirgends ein Kästchen, in dem ich meinen liebenswerten Kommentar hinterlassen könnte.
LG Sadie
Hallo Sadie, na, unerwünscht nicht. Bin ja per Email erreichbar. Aber - der wird nur kurz stehen, weil er für einen bestimmten Menschen gedacht ist und ich diesen dann wieder lösche.
LöschenGruß, Holger
Meine Email: dersilberneloeffel /at/ gmx . de