Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Oktober 26, 2011 angezeigt.

Theratag

Heute war es wieder soweit. Ein paar Seelentröster im BIOladen gekauft und damit wird versucht, Essen zu kochen, welches ich auch hinunter bekomme. Bilanz seit letztem Montag: 1 McDouble, eine Suppe beim Thailänder und eine Nr. 12. Hauptmahlzeit in Schärfestufe drei (auf ganz leeren Magen keine gute Idee), Glasnudeln mit irgendwas. Nach vier Gabeln ging es dann in die Keramikausstellung. Retour an den Tisch wieder leichter. Bisschen wenig für eine Woche, ich weiß. Aber, wenn ich doch nichts hinunterbekomme? Nicht mal Kaffee oder Kuchen reizen, so schlimm war es noch nie. Das erzähle ich der Frau Thera, die heute wieder einen Termin mit mir hatte. Dass ich nicht Gefahr laufe zu verhungern, dass kann sie sehen. Ist auch in Ordnung, ich habe Vorgestern eine Flasche Bier getrunken, die noch im Kühlschrank gelagert hat. Ergebnis: recht billiger Vollrausch :-) Ein wenig Geplänkel, dann berichte ich ihr, dass mit meiner Mutter seit letzter Woche Funkstille herrscht, obwohl wir im gleichen

Die Übernahme in die Gepflogenheiten

Da räume ich so im Esszimmer auf und entstaube die Regale. Was sich in acht Monaten alles an Staub ansammelt. Zu meiner Entschuldigung: a) ich bin faul, b) ich konnte lange Zeit nicht unter der Dachschräge balancieren. Ich trinke so gut wie keinen Alkohol, werde eigentlich nur von schönen Flaschen oder außergewöhnlichen Mischungen angezogen. So wie z. B. vom Penninger-Likör mit Blaubeere und Vanille (aus dem letzten Urlaub in der Region). Da reicht aber dann auch ein Fingerhut voll. Und trotzdem stehen hier mehr Flaschen, als in vielen gut sortierten Lokalen. Wirklich wahr, kein dummer Spruch. Wie ich so dieses Regal ausräume um an die Flächen zu kommen, fällt mir auf, dass zumindest die Dinge, die nicht trinkbar sind und dort stehen, eine gewisse Bedeutung in meinem Leben hatten. Oder für eine Episode stehen. Meist verknüpft mit Frauen aus meiner Vergangenheit. Und; komisch, meist ist eine meiner Vorlieben einer Frau zuzuordnen. Da haben wir die Frau E. Die erste "Beziehung&qu

Besuch aus der Vergangenheit

Ab und zu treffe ich einen ehemaligen Lieferanten, wenn dieser hier in Coburg vor Ort ist. Heute war es wieder einmal soweit, Zeit für einen Plausch. Zuletzt haben wir uns im August letzten Jahres in der Kantine im LKH getroffen. Heute eben bei mir. Ich sorge für Kaffee. Was haben wir zu uns genommen? Ich nur Wasser und er nur Kaffee. Kein Stück Kuchen, nichts. Da sitzen also zwei Männer im Alter von 40 und 41 Jahren und unterhalten sich nicht wie früher über die Konjunktur, die Geschäfte und Autos – wir haben Demenz (sein Vater ist erst kürzlich daran gestorben) und andere Gebrechen als Themen. Natürlich war es nicht ganz so schlimm, aber zumindest 2 % der Zeit haben wir über Wehklagen der körperlichen Gebrechen verbracht. Eigentlich war der Nachmittag wieder recht lustig, er hat einen breiten hessischen Dialekt und eine putzige Art zu babbeln. Und uns verbinden auch ähnliche Schicksale. Was aber ganz besonders ist, ist in meinen Augen, dass man von Menschen, die sich als Freunde be