Besuch aus der Vergangenheit

Ab und zu treffe ich einen ehemaligen Lieferanten, wenn dieser hier in Coburg vor Ort ist. Heute war es wieder einmal soweit, Zeit für einen Plausch. Zuletzt haben wir uns im August letzten Jahres in der Kantine im LKH getroffen. Heute eben bei mir. Ich sorge für Kaffee. Was haben wir zu uns genommen? Ich nur Wasser und er nur Kaffee. Kein Stück Kuchen, nichts. Da sitzen also zwei Männer im Alter von 40 und 41 Jahren und unterhalten sich nicht wie früher über die Konjunktur, die Geschäfte und Autos – wir haben Demenz (sein Vater ist erst kürzlich daran gestorben) und andere Gebrechen als Themen. Natürlich war es nicht ganz so schlimm, aber zumindest 2 % der Zeit haben wir über Wehklagen der körperlichen Gebrechen verbracht.

Eigentlich war der Nachmittag wieder recht lustig, er hat einen breiten hessischen Dialekt und eine putzige Art zu babbeln. Und uns verbinden auch ähnliche Schicksale. Was aber ganz besonders ist, ist in meinen Augen, dass man von Menschen, die sich als Freunde bezeichnen, geschnitten wird, von Menschen, die man eigentlich nur oberflächlich kennenlernt ab und zu besucht wird.

Apropo Besuch. Gefreut habe ich mich im August über drei Einlogdaten im Blog. Einmal aus Ungarn, dann aus Griechenland und dann wieder aus Ungarn. Aus Tschechien leider schon nicht mehr.Hä? Passt schon... ;-) Im nächsten Jahr werde ich daher wohl auch keine Zugriffe mehr verzeichnen können ;-)

Und ich habe heute wieder etwas begriffen: wenn Du scharf auf eine Frau bist, dann gehe mit ihrem Ex am Freitag essen, dann kannst Du in der Samstagnacht richtig lange herumbaggern an ihr. Zur Not bis in die Morgenstunden. Geschickt, geschickt. An einem Sonntag Abend geht sowas nur recht mühsam. Mit über 40 lerne ich so noch dazu. Oh. Muss ich Ironie kennzeichnen? Ne, oder?

Eine weitere Erkenntnis ist, dass, wenn der Adonis zum Mohr wird, er seine Schuldigkeit getan hat und gehen kann. Oder so. Der Mohr, den ein Bekannter gerade gehen lässt ist im übertragenen Sinn seine Fettleibigkeit. In vier Wochen hat dieser schon über 14 kg abgenommen. Ohne zu Hungern, ohne sich anzustrengen. Wie? Verrate ich gerne per eMail, einfach anmailen. Und nein, ich mache natürlich keine Werbung und ich verdiene auch nichts daran. Ich bin einfach vom Konzept überzeugt. Und mit einer klassischen Diät, dem Abnahmewahn oder sportlichen Höchstleistungen hat das absolut nichts zu tun. Davon hätte ich gerne ein Jahr eher erfahren, dann wäre mir vieles erspart geblieben. Aber, alea iacta est.