Direkt zum Hauptbereich

Die AfD da so da.

Hat also die AfD mal wieder an einer freien und demokratischen Wahl teil genommen. Der Wähler hat somit protestierem können darüber, nicht mehr direkt bei den Parteien protestieren zu können. Oder doch zu protestieren, aber nicht gehört zu werden. Macht es auch nicht besser.

Mehr als ein Achtungserfolg wurde erzielt, teils seit Jahrzehnten etablierte Parteien ausgestochen und deklassiert. Siehe z. B. die FDP. Die hat in Thüringen nur noch 2,5 % während die AfD bei 10,6 % immerhin viermal mehr Wähler mobilisieren konnte.

Ich möchte nicht die Wahlziele und -versprechungen der AfD beleuchten oder gar diskutieren. Dies soll bitte jeder mündige Wähler für sich entscheiden.

Mit geht es aber gegen den Strich, dass sich da nun wieder Poitiker hinstellen, die Erfolge in Abrede stellen, teils gar von "verwirrten Wählern" die Sprache ist und der Wählerwille in hoher Prozentzahl verlacht wird.

Was bilden sich diese Politiker eigentlich ein? Sind die Elfenbeintürme wirklich so sicher, dass sie glauben, bei einem Beben nicht aus diesen zu fallen? Und wenn die AfD tatsächlich so schlecht ist, wie sie uns dies glauben lassen wollen - haben die Politiker dann nichts aus den 1930er Jahren gelernt? Also alles wie gehabt; Pfründe sichern, nach ihnen die Sintflut.

Kommentare

  1. Ich finde es auch lustig, wie den etablierten Parteien jetzt die Düse geht. Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf ;)

    Zudem würde ich mir auch Gedanken um die geringe Wahlbeteiligung machen. Knappe 50 % sprechen ja nicht gerade dafür, dass die Bürger sich irgendeinen Wandel durch die Wahl versprochen haben ...

    Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sabine, das interessiert doch die Politiker erst dann, wenn die Parteienfinanzierung durch weniger Wahlstimmen wegbricht. Dann muss nämlich am Gesetz etwas korrigiert werden. Ansonsten - ich habe das Gefühl, dass die AfD nur als vorübergehender Störfaktor wahrgenommen wird.

      LG, Holger

      Löschen
    2. Tja, wie heißt es so schön: wenn Wahlen etwas bringen würden, wären sie schon längst verboten.

      Als "vorübergehender Störfaktor" wird die AfD bestimmt nicht wahrgenommen. Dafür hat die in den letzten Wahlen zu viele Prozente eingefahren.

      Aber die Etablierten merken jetzt anscheinend, dass nicht alles schön bunt in Deutschland ist. Und rücken die AfD und ihre Wähler mal flugs in die rechte Ecke.

      Dass z.B. die CSU an den bayerischen Grenzen Kontrollen fordert und ebenfalls die Einwanderungsproblematik anprangert, findet man als Kurzmeldung im VT ...

      Sabine

      Löschen
    3. Richtig. Die Gewichtung der Wahlprogrammpunkte wird da unterschiedlich gesetzt. Was bei den AfDlern für Aufregung sorgt, wird bei der CSU als Voraussetzung hingenommen.

      Aber ich denke auch, dass die massenhaft eingesetzte Nazikeule nicht mehr so zieht, vielleicht so manches Mal sogar der Grund ist, die AfD zu wählen. Da sind so viele Dinge in "D", die den Menschen nicht gefällt, wenn ich mit den Menschen spreche, dann ist oft zu hören, dass die Politik zu weit Mitte links ist. Ein wenig mehr Selbstvertrauen und auch mal ein "Nein" zu Dingen, dem dem deutschen Volk nicht gut tun, wäre ein Signal.

      Aber wichtig wäre auch, die Wähler wieder an die Urne zu bekommen. Gerade die etablierten Parteien verlieren, was die AfD prozentual vielleicht besser dastehen lässt, als sie bei höherer Beteiligung eigentlich wäre.

      Holger

      Löschen
  2. Ich denke auch, dass die nur ein laues Lüftchen sind. Und so gesehen ist dieser Schuß vor den Bug für die etablierten Parteien gar nicht so schlecht.
    Bisschen leid tut mir inzwischen die FDP. Aber nur ein bisschen... ;)

    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Irgendwie fehlt da noch das Konzept. Wenn die das auf die Reihe bekommen, dann sehe ich da nicht mal so schlechte Chancen. Denke nur mal an die Grünen in den Anfangsjahren. Wer hätte gedacht, dass die mal mit in der Regierung sitzen?
      Die FDP? Was ist denn das? Hab´ ich ja schon jahrelang nix mehr von gehört.... ;-)
      LG

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow