Da kommt doch tatsächlich eine Nachricht, dass es ihr "so schlecht geht, dass wünsche ich dir nicht!".
Da sitze ich und staune. Zur Erinnerung - sie hat einen steifen Hals vom blöd herumliegen. Und dann sagt sie zu mir, dass sie mir solch eine Einschränkung nicht wünscht.
Ich lache nur kurz, schüttle den Kopf und sage "Danke, dass du so nett zu mir bist." Zurück kommt so etwas wie ein ".... du hast ja keine Ahnung, wie schlecht es mir geht.... Du würdest verrückt werden....".
Ich bin der Meinung, ich sollte ihr einen täglichen Bericht darüber anfertigen, wie viele der Schritte ohne Schmerzen zurückzulegen sind (Null), wie oft mir das pure aufstehen vom Sitz (Sessel, Sofa, Stuhl...) schwer fällt (jedes Mal) und wie gut ich Luft bekomme (ja, wenn ich stehe, dann geht es prima, auf dem Laufband auch, ungestützt leider kaum).
Aber ich weiß ja, was dann wieder kommt: "Dann geh´ halt zum Arzt". Soll ich ihr wirklich erklären, dass ich seit 2011 bei 15 verschiedenen Ärzten war? Manchmal bin ich kurz davor, auch zu jammern. Aber was bringt es? Bei ihr ist ja alles schlimmer. Viel schlimmer. Manchmal habe ich das Gefühl, selbst ein Haarschnitt ist lebensgefährlich.
Und trotzdem bin ich mir sicher, ich habe von uns Beiden mehr Spaß am Leben :-)
Da sitze ich und staune. Zur Erinnerung - sie hat einen steifen Hals vom blöd herumliegen. Und dann sagt sie zu mir, dass sie mir solch eine Einschränkung nicht wünscht.
Ich lache nur kurz, schüttle den Kopf und sage "Danke, dass du so nett zu mir bist." Zurück kommt so etwas wie ein ".... du hast ja keine Ahnung, wie schlecht es mir geht.... Du würdest verrückt werden....".
Ich bin der Meinung, ich sollte ihr einen täglichen Bericht darüber anfertigen, wie viele der Schritte ohne Schmerzen zurückzulegen sind (Null), wie oft mir das pure aufstehen vom Sitz (Sessel, Sofa, Stuhl...) schwer fällt (jedes Mal) und wie gut ich Luft bekomme (ja, wenn ich stehe, dann geht es prima, auf dem Laufband auch, ungestützt leider kaum).
Aber ich weiß ja, was dann wieder kommt: "Dann geh´ halt zum Arzt". Soll ich ihr wirklich erklären, dass ich seit 2011 bei 15 verschiedenen Ärzten war? Manchmal bin ich kurz davor, auch zu jammern. Aber was bringt es? Bei ihr ist ja alles schlimmer. Viel schlimmer. Manchmal habe ich das Gefühl, selbst ein Haarschnitt ist lebensgefährlich.
Und trotzdem bin ich mir sicher, ich habe von uns Beiden mehr Spaß am Leben :-)
Ein bisschen muss ich lachen - und irgendwie bleibts mir doch im Halse stecken. So ne Jammerbacken hab ich echt zum Fressen gern, in der Tat. Ich denke, bei "uns" Schmerzpatienten gewöhnt sich das Umfeld dran "Es ist eben so und er/ sie lebt ja noch" - und je weniger wir darüber sprechen, desto geringer wird der Schmerzpegel eingeschätzt. Ich habe das so oft erlebt, selbst in der Schmerzklinik wurde mir meine ich-kneif-die-Arschbacken-zusammen-jammern-hilft-niemandem-auch-nicht-mir-Taktik von Patienten vorgehalten "Was willstn du hier, wieso nimmst du anderen den Platz weg?" etc.
AntwortenLöschenIm Gegenzug kenne ich Menschen, bei denen jedes Zipperlein mindestens ne Krebsvorstufe ist und selbst der banale Schnupfen Ausdehnungen erreicht, die guinessbuchrekordverdächtig sind.
Halt mir bloß fern, solche Leute. Denen begegne ich nur noch ironisch, wirklich. Aber so RICHTIG ironisch. Nicht nur ein bisschen.
Naja, ich jammer nicht, ich ignoriere die Schmerzen auch. Sind ja eh da. Und solange die ein gewisses Level nicht überschreiten, geht es mir gut.
LöschenMh, ich lese Dich noch nicht lange genug um zu wissen ob es eine Diagnose gibt. Aber ich kenne das "geh doch zum Arzt" und wenn man dann alle durch hat und die nichts finden dann ist es ganz schnell passiert das man selber überlegt ob man spinnt.
AntwortenLöschenBei mir hat es "nur" ein halbes Jahr gebraucht als ich merkte es geht nicht mehr und dann der der Befund auf dem Tisch lag.
Der Vorteil derer die krank sind und damit leben wollen und müssen ist der, dass sie oft sehr große Kämpfer sind. Das Umfeld vergißt dann leider viel zu oft, dass da jemand wirklich krank ist...Kopf hoch und durch ;)
Naja, durch Zufall sind wir dann drauf gekommen, was das ist. Sind aber mehr die Symptome, als die Krankheit selber. Lange, sehr komplizierte und eigentlich wenig zu glaubende Geschichte. Muss ich mit leben, gibt es eigentlich keinen richtig zuständigen Arzt dafür. Aber es geht mir soweit gut, nach einer gewissen Zeit stellt man sich ein. Und ich gebe nicht auf, ich versuche im kleinen Rahmen jeden Tag ein kleines Stück mehr Freiheit zurück zu bekommen.
LöschenKlar, der Kopf ist oben. Warum auch nicht? :-)
Liest sich wie Sarko...
LöschenNe, ganz anders. Kommt man nicht drauf. Ich hab das auch nur durch meinen Spieltrieb herausgefunden. :-)
LöschenRecht so mein lieber Holger,
AntwortenLöschenlass dich nicht unterkriegen.
Ach wie sehr kann ich das nachempfinden, manche Leute sterben bei Halsschmerzen, furchtbar
diejenigen denen es besch**** geht lassen sich das selten anmerken. Glaub mir ich spreche aus Erfahrung.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend und viel Spaß.
LG Sadie
Danke schön, auch Dir einen schönen Abend, wird schon. Jeder hat sein Päckchen und nach jeder Nacht kommt der Morgen.
LöschenViele Grüße zurück, Holger
OMG!
AntwortenLöschenIch kann dir so arg nachempfinden! Kennst ja meine Geschicht...und wenn da dann einer zu mir sagt: ja, es geht uns allen ja mal nicht gutm könnt ich die würgen...!!! -.-
Von daher jetzt am Besten die Wut runterschlucken und nicht mehr Antworten. So würde ich das machen.
Find es schlimm, wie manche Menschen einfach nicht nachdenken können, das ein steifer Hals oder eine Grippe, wieder vergehen können. Andere Sachen aber eben nicht.
Lass dich nich ärgern. Gibt nur unnötig Stress. ;)
*knuddel*
Ach, in der Regel bin ich da ja auch ganz locker. Aber mir ging es an diesem Tag nicht gut, dann so einen Spruch -mal wieder- zu hören.... Irgendwann ist es einfach auch mal gut.
Löschen*zurückdrück*, Holger