Einer dieser Tage, an denen ich meine Tage habe. Deutlich zu sehen an dem extra Satz Zähne.
Hab ja versprochen, jeden Morgen um sieben Uhr pünktlichst das Ohr an den Lautsprecher zu drücken, um ein Gewinnspiel zu verfolgen. Würde da die Person des Versprechens gezogen und ich dies verpassen - ich wäre des Todes.
So muss ich also den Tag entgegen der sonstigen Gepflogenheiten nicht nach Belieben beginnen, sondern vor sieben Uhr. Macht mir nichts aus, bin flexibel, zur Not schlafe ich einfach mal am PC ein. Ja, ich kann im sitzen schlafen. Und ja, ich bin auch schon auf der Tastatur eingeschlagen. Heute nicht.
Denn: ich stehe im Bad in einer Pfütze. Und nein: keine Inkontnenz meinerseits. Das Dachbodenfenster tropft. Seit über zwei Monaten ist ein Neues bestellt. Irgend so ein neumodisches Ding mit Wettererkennung und integriertem Rollo. Und? Nützt es mir was? Nein. Wenigstens war es bisher noch dicht, wenn auch leicht milchig anlaufend. Sozusagen altersbedingte Makuladegeneration am Bau.
Ein klein wenig ungehalten warte ich triefend (musste ja aufs Dach schauen, ob die Ziegel noch liegen) darauf, dass der Fachbetrieb endlich seinen langen Nachtschlaf beendet. Ebenso tropfend sitze ich vor dem Fernseher und höre im Radio, dass ich ebensogut hätte liegen bleiben können.
Kurz nach acht Uhr, ich erreiche den Chef. Dumm für ihn, dass ich ihn persönlich kenne. Mit gebremstem Schaum frage ich flötend nach dem Termin. Auch wenn es nur ein mittlerer vierstelliger Betrag an Bausumme ist, ich möchte dann doch auch irgendwann mal einen Fortschritt sehen. Nachdem mir also am Telefon gesagt wird, dass das Fenster zumindest schon im Werk(!) bestellt ist, werde ich leicht ungehalten und bekomme nicht Mitte Oktober sondern den Mittwoch nächster Woche als Einbautermin genannt. Na, geht doch, oder? Muss immer erst einer weinen?
Kurz darauf eine SMS von der Schwester. Will in Urlaub. In meinen Lieblingsort, mit dem Gutschein, welchen ich meiner Mutter zu Weihnachten 2009 geschenkt habe. Hat sie nie eingelöst weil... Und weil... und weil.... Hat den also meine Schwester geerbt, um mit dem 2.0 dort ein paar Tage zu verbringen. Schönes Hotel, mehr Sterne als ein fränkischer Sommerhimmel, dreiviertel-Pension. Reicht für zwei Tage Doppelzimmer oder drei Tage Einzelhaft. Irgendwann Anfang dieses Jahres hat die diesen Freischein mit in ihre Höhle geschleift. 2.0 hat simuliert, sich um Termine zu kümmern. Ist aber mit seiner Vorgabe das er dies auch umsetzt, kläglich gescheitert, weil.... Einfach zu dumm, ordentlich zu lügen. Heute die Nachfrage, ob ich nicht den Gutschein...? Nö, hab´ ich nicht. Oder meine Mutter? Nein, auch die nicht. Der Gutschein war zusammen im großen Umschlag mit den Prospekten.
Lange Pause der SMS-Schreiberei. Dann "Hab den wohl weggeworfen". OK; das Geld hatte ich ja schon lange bezahlt, abgeschrieben und weg. Aber dass dies so ganz ohne Gegenleistung ins Kassennirvana wandert - das mag ich gar nicht. Könnte ja jetzt anbieten, dass ich mit dem Schriftverkehr und der zugehörigen Buchungsnummer einen Ersatz anfordere. Aber habe ich Lust? Nachdem ich immer wieder angelogen werde, vertröstet und versetzt? Wenn noch nicht einmal eine Besorgung klappt, die direkt auf dem Weg zwischen ihr und mir liegt? Die Motivation ist mit der Pfütze aus dem Bad zusammen im Badetuch verschwunden und schwimmt in Richtung Kläranlage. Klar, für mich wäre das eine Email oder ein Anruf. Aber, wer so einen Gutschein nicht achtet, der kann sich ruhig mal abstrampeln und sehen, woher die notwendigen Unterlagen kommen.
Bei meiner Mutter klingelt es. Die Enkelin meiner Tante steht vor der Tür, zusammen mit dem Sohn, also dem Urenkel. Was sie will? Keine Ahnung. Kommt aber kurz hoch, um "Hallo" zu sagen. Ich mag sie nicht, ich mag den kleinen Hosakakka nicht und überhaupt. Die merkt aber eher nichts, da ändern auch ihre knapp 30 Lebensjahre nichts daran. "Guck mal, ist er nicht ein Hübscher?" "Ja, hast recht, er ist nicht ein Hübscher...." Kurz darauf merkt sie aus irgendeinem mit unerfindlichen Grund, dass sie hier nicht gerne gesehen ist. Ich zähle die Geldbeutel und Wertgegenstände nach, was wohl in der Aussage genug Kraft besitzen sollte. Alles da, Hosakakka und Kakkamama verschwinden wieder.
Und weil der Tag eh den Bach herunter geht, gibt es Fisch zum Mittag.
Rotbarsch, im Bierteig, mit glasierten Essigmöhrchen. Der Fisch war im Preis etwa dem eines Rinderfilets ebenbürtig. Was solls, sind ja nur ein paar hundert Gramm für zwei Personen. Und frisch und lecker war der....
Hab ja versprochen, jeden Morgen um sieben Uhr pünktlichst das Ohr an den Lautsprecher zu drücken, um ein Gewinnspiel zu verfolgen. Würde da die Person des Versprechens gezogen und ich dies verpassen - ich wäre des Todes.
So muss ich also den Tag entgegen der sonstigen Gepflogenheiten nicht nach Belieben beginnen, sondern vor sieben Uhr. Macht mir nichts aus, bin flexibel, zur Not schlafe ich einfach mal am PC ein. Ja, ich kann im sitzen schlafen. Und ja, ich bin auch schon auf der Tastatur eingeschlagen. Heute nicht.
Denn: ich stehe im Bad in einer Pfütze. Und nein: keine Inkontnenz meinerseits. Das Dachbodenfenster tropft. Seit über zwei Monaten ist ein Neues bestellt. Irgend so ein neumodisches Ding mit Wettererkennung und integriertem Rollo. Und? Nützt es mir was? Nein. Wenigstens war es bisher noch dicht, wenn auch leicht milchig anlaufend. Sozusagen altersbedingte Makuladegeneration am Bau.
Ein klein wenig ungehalten warte ich triefend (musste ja aufs Dach schauen, ob die Ziegel noch liegen) darauf, dass der Fachbetrieb endlich seinen langen Nachtschlaf beendet. Ebenso tropfend sitze ich vor dem Fernseher und höre im Radio, dass ich ebensogut hätte liegen bleiben können.
Kurz nach acht Uhr, ich erreiche den Chef. Dumm für ihn, dass ich ihn persönlich kenne. Mit gebremstem Schaum frage ich flötend nach dem Termin. Auch wenn es nur ein mittlerer vierstelliger Betrag an Bausumme ist, ich möchte dann doch auch irgendwann mal einen Fortschritt sehen. Nachdem mir also am Telefon gesagt wird, dass das Fenster zumindest schon im Werk(!) bestellt ist, werde ich leicht ungehalten und bekomme nicht Mitte Oktober sondern den Mittwoch nächster Woche als Einbautermin genannt. Na, geht doch, oder? Muss immer erst einer weinen?
Kurz darauf eine SMS von der Schwester. Will in Urlaub. In meinen Lieblingsort, mit dem Gutschein, welchen ich meiner Mutter zu Weihnachten 2009 geschenkt habe. Hat sie nie eingelöst weil... Und weil... und weil.... Hat den also meine Schwester geerbt, um mit dem 2.0 dort ein paar Tage zu verbringen. Schönes Hotel, mehr Sterne als ein fränkischer Sommerhimmel, dreiviertel-Pension. Reicht für zwei Tage Doppelzimmer oder drei Tage Einzelhaft. Irgendwann Anfang dieses Jahres hat die diesen Freischein mit in ihre Höhle geschleift. 2.0 hat simuliert, sich um Termine zu kümmern. Ist aber mit seiner Vorgabe das er dies auch umsetzt, kläglich gescheitert, weil.... Einfach zu dumm, ordentlich zu lügen. Heute die Nachfrage, ob ich nicht den Gutschein...? Nö, hab´ ich nicht. Oder meine Mutter? Nein, auch die nicht. Der Gutschein war zusammen im großen Umschlag mit den Prospekten.
Lange Pause der SMS-Schreiberei. Dann "Hab den wohl weggeworfen". OK; das Geld hatte ich ja schon lange bezahlt, abgeschrieben und weg. Aber dass dies so ganz ohne Gegenleistung ins Kassennirvana wandert - das mag ich gar nicht. Könnte ja jetzt anbieten, dass ich mit dem Schriftverkehr und der zugehörigen Buchungsnummer einen Ersatz anfordere. Aber habe ich Lust? Nachdem ich immer wieder angelogen werde, vertröstet und versetzt? Wenn noch nicht einmal eine Besorgung klappt, die direkt auf dem Weg zwischen ihr und mir liegt? Die Motivation ist mit der Pfütze aus dem Bad zusammen im Badetuch verschwunden und schwimmt in Richtung Kläranlage. Klar, für mich wäre das eine Email oder ein Anruf. Aber, wer so einen Gutschein nicht achtet, der kann sich ruhig mal abstrampeln und sehen, woher die notwendigen Unterlagen kommen.
Bei meiner Mutter klingelt es. Die Enkelin meiner Tante steht vor der Tür, zusammen mit dem Sohn, also dem Urenkel. Was sie will? Keine Ahnung. Kommt aber kurz hoch, um "Hallo" zu sagen. Ich mag sie nicht, ich mag den kleinen Hosakakka nicht und überhaupt. Die merkt aber eher nichts, da ändern auch ihre knapp 30 Lebensjahre nichts daran. "Guck mal, ist er nicht ein Hübscher?" "Ja, hast recht, er ist nicht ein Hübscher...." Kurz darauf merkt sie aus irgendeinem mit unerfindlichen Grund, dass sie hier nicht gerne gesehen ist. Ich zähle die Geldbeutel und Wertgegenstände nach, was wohl in der Aussage genug Kraft besitzen sollte. Alles da, Hosakakka und Kakkamama verschwinden wieder.
Und weil der Tag eh den Bach herunter geht, gibt es Fisch zum Mittag.
Rotbarsch, im Bierteig, mit glasierten Essigmöhrchen. Der Fisch war im Preis etwa dem eines Rinderfilets ebenbürtig. Was solls, sind ja nur ein paar hundert Gramm für zwei Personen. Und frisch und lecker war der....
Gelb-orangenes Essen |
Das Fenster-Werk ... lass mich raten, die müssen das noch in einen Übersee-Container verfrachten ?
AntwortenLöschenIndoor-Gummistiefel klingt doch nach nem Trend für 2014. Findst nicht ?
Das ist ja das Schlimme: der Produktionsort ist näher als der Standort der Firma, die das Fenster einbaut...
LöschenNa, Gummistiefel für innen sind doch spätestens seit der Latexrevolution in ;-)
Und ich dachte, 2.0 wäre abserviert... hab ich da wieder was nich mitgekriegt? *Kopfkratzendweiterdüs*
AntwortenLöschenIst er auch. Lies: der Gutschein ist schon vier Jahre alt! Lerne: selbst wir wissen nicht, ob da wieder was läuft. Merke: mir egal, hier hat er Hausverbot.
LöschenOkay...
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