Gestern läutet es an der Tür. Davor stehen - leicht unterkühlt - zwei Forellenfilets und bitten um Wärme und Kräuter. Fischfreund wie ich bin, komme ich dem Ersuchen gerne nach. Unter der Bedingung, dass die Nacht im Kühlschrank verbringen, verspreche ich den beiden Filets für den nächsten Tag reichlich Kräuter, Milch, Gewürze, Wärme und eine kleine Unterkunft.
Ich habe nämlich keine Lust, die Filets zu vakuumieren, dafür sind die zu klein. Also: ab in die Dose.
Nachdem ich sowieso Kartoffeln für Salat und zum Quark koche, bietet es sich an, den Topf etwäs größer zu wählen. In die verschließbare Gefrierdose gebe ich:
- 2 Forellenfilets, gehäutet, geputzt
- 100 ml Kochsahne
- 50 ml Milch
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
- Kräuter vom Herbst (eingeforen: Petersilie, Dill, Kerbel, Schnittlauch)
Die Filet würze ich mit Salz und Pfeffer, gieße Milch und Sahne dazu und lege die Kräuter in gehackter Version mit ein.
Die Kartoffeln kochen vor sich hin, zum nachziehen schalte ich den Herd rechtzeitig aus. Bei ca. 60° Resttemperatur lasse ich die Dose mit dem Fisch obenauf schwimmen, Deckel zu, fertig. Gut 20 Miuten später entnehme ich die Kartoffeln und die Dose, das Ergebnis ist auf den Bildern zu sehen.
Ich bin der Meinung, dass diese Zubereitung schonend und zudem besonders schmackhaft ist, da die Geschmacksstoffe IN der Dose verbleiben und den Fisch umgeben. Als Beilage gab es eine Kartoffel aus dem gleichen Topf. Guten Appetit!
Interessant, aber durchaus riskant.
AntwortenLöschenDenn durch die lange Verweildauer in der Dose besteht die Gefahr der Entwässerung. Das Filetfischchen könnte dann so trocken werden, dass es keine Textur mehr aufweisst.
So ein Forellenfilet kommt in der heissen Butter nach 2 Minuten zum Einsatz, das heisst, dann folgt der Teller und dann folge ich...
lautleise, riskant in dem Fall Weniger, als es ja nur noch "Resthitze" gab. Zudem kam alles aus dem Kühlschrank, was auch etwas Zeit benötigt hat.
AntwortenLöschenDie Textur war glücklicherweise noch gut in Ordnung, ging fast schulmäßig zerlegen. Aber, es hätte auch keine weiteren fünf Minuten mehr dort schwimmen dürfen.
Gebraten ist die Hitze ja direkter und ungleich höher. Zumindest konnte ich keinen Eiweißaustritt feststellen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück. Und manchmal wird Bequemlichkeit belohnt ;-)
10 Punkte von 10 möglichen!
AntwortenLöschenGlückwunsch!
Ich liebe diese Päckchengarmethode - bastele mir aber immer welche aus Alufolie. Wieso bin ich eigentlich noch nie auf die Idee mit dem verschließbaren Döschen gekommen? Die fliegen hier massig rum.
AntwortenLöschenGrüße! N.
Danke, aber, weißt ja, Geschmack ist immer individuell ;-) Für mich war es OK
AntwortenLöschenNelja, das hat daran gelegen, dass ich den Fisch über Nacht in der Dose gelagert hatte. Und da war die Idee naheliegend ;-)
AntwortenLöschen