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Vollmond oder was?

Eigentlich ist der Terminplan für heute schon voll gewesen. Warum dann nicht auch noch voller? Aber gerne doch!

Recht früh aufgestanden, Tässchen Kaffee und ein Stück Südfrucht. Vorteil: die Banane kommt in der eigenen Packung, welche ganz sicher die EHEC-Erreger fern hält. Mal ehrlich, ist schon Sommerloch? Oder haben die Pharmaunternehmen noch irgendwelchen zusätzlichen aktuen Finanzbedarf? Zumindest dem Herrn Saddam Hussein können wir es nicht mehr in die Schuhe schieben. Vielleicht dem Herrn Gaddafi? Egal, rohes Gemüse und Obst stehen nur noch am Rand auf meinem Speiseplan. Da fällt mir ein: haben wir nicht einen Ausbruch am "Grimsvötn"? Ach, so viel Raum für Spekulationen.

LaMama hatte wieder eine tolle Idee: das Auto muss nun UNBEDINGT und SOFORT in die Werkstatt. Das Relais ist seit Wochen außer Betrieb, Gefahr für Leib, Leben und Auto besteht nicht, aber so ist sie halt. Gedanke gefasst, raus damit. Nachdenken? Warum dass denn.... So wollte sie also das Auto schon um kurz nach acht Uhr am morgen zur Reparatur nehmen und dann mit meinem weiter fahren. Klar.... Fragen könnte man ja schon mal, oder?

Glücklicherweise habe ich sie gebeten, in der Werkstatt anzurufen, ob es wirklich eines längeren Aufenthaltes bedürfe. Das Relais war schließlich schon knapp eine Woche vorher zum Einbau bestellt worden. Anruf, Antwort erhalten: Relais gibbet nit! ??? Laut Auskunft des Ersatzteileversandes gibt es kein Relais. Was für uns zwei Möglichkeiten eröffnet:
1. Das Relais konnte nicht klicken, als es vom ADAC-Mann per Laptop angesteuert wurde. Weil es keines gibt.
2. Man hat schlicht vergessen, das einfache Teil zu ordern. Und darum sollten wir das Auto zur Beobachtung einen Tag in der Werkstatt lassen. Dumm nur, dass es aus dem Grund schon einmal zwei Tage dort war. Diagnose: keine Diagnose.

Gerade noch abgewendet. Der nächste Termin war dann um zehn Uhr in der Bank, die die Versicherungsverträge meiner ehemaligen Firma bearbeitet. Still gelegt harren die einer Aktivierung. Wenn es klappt, könnte es bald soweit sein, dazu muss ich die Idee, die mir schon seit knapp zwei Jahren vorschwebt, aber noch weiter verfeinern. Eine Bauchlandung möchte ich nicht machen. Ex-FrauDSL hat damals kein Wort dazu verloren, als ich sie um ihre Meinung bat. Na, schau mer mal.

Ab ins Parkhaus, dem -in meinen Augen- am schlechtesten zu befahrenden. Dem Parkhaus Post. Ganz oben auf Etage 5 haben wir den ersten Platz gefunden. Mit ganz viel Gemecker meiner Mutter und lauter blöden Fragen, die sich erklären, wenn man die Schilder liest. Ach ja, rauswärts durfte sie fahren. Einsicht war gegeben.... Pünktlich zehn Uhr war ich vor Ort, der nette Herr Versicherungsmensch hat mich auch schon erwartet. Der geschäftliche Teil war in drei bis fünf Minuten erledigt, insgesamt war ich trotzdem knapp eine Stunde vor Ort. Die Familie war Thema, kennt der V-Mann mich doch schon auch gut zehn Jahre. Lockeres Geplauder bei drei weiteren Tassen Kaffee (leckere Sorte, muss ich mal nachfragen!), es ging auch um Autos. Ganz unschuldig daran, dass er einen 5er-Kombi fährt anstatt des AUDIs bin ich wohl nicht. Bis auf Kleinigkeiten zufrieden denkt er aber trotzdem daran, ein neueres Teil zu kaufen, mit einem neueren Dieselmotor. Neun Liter Diesel sind eben auch in dieser Klasse nicht mehr zeitgemäß. Einig sind wir uns aber auch darin, dass der Nachfolger vom E60/E61 gelungen ist, nicht zuletzt deshalb, weil das Armaturenbrett wieder zum Fahrer hin geneigt ist. Willkommen zu Hause!

Hätte nicht das Handy geläutet (spricht jetzt bei einem Anruf mit mir und SAGT, wer anruft!), hätte meine Mutter wohl länger als die gute Stunde in der Sonne stehen müssen. Selbst schuld, kann ich wissen, dass sie auf mich wartet, damit ich sie zu ihrer Bank begleite, um ihre Anliegen zu regeln? War anders ausgemacht. Dumm nur, dass ich auch da Bekannte habe. Ergebnis? Wieder gut eine Stunde weg...

Deutlich nach der Mittagessenzeit, LaMama pflegt um elf Uhr am Morgen zu Mittag zu essen, war ein kräftiges Knurren vom Fahrersitz vernehmbar. Hatte wohl jemand Hunger.... Zubereiten konnte sie aber nichts, hatte ja noch keine Einkäufe erledigen können. Lagerhaltung von gängigen Lebensmitteln ist keine dumme Erfindung. Lernt sie schon noch...

Sie wollte schnell in einen Netto-Markt, frisches Obst und Gemüse kaufen. Nix gelernt aus dem Radio? Ich sage nur EHEC...! Bin ja mal gespannt, ab wann die Köche wieder dazu übergehen, nicht mehr halb rohes Fleisch auf den Teller zu bringen. Ist nichts für mich, ich will mein Fleisch durch und trotzdem saftig. Einzige Ausnahmen: Rinderfilet und Rumpsteak. Die bitte in MEDIUM. Aber nicht ROH! Unterwegs war mir eingefallen, dass meine Schwester nun ja schon den dritten Tag bei McDonalds arbeitet. An der Burgerstation. Mit Original Brandflecken am Arm und lecker Duft in den Haaren. Kann man schon mal akzeptrieren bei den üppigen Löhnen, sowas. (ACHTUNG: war Ironie!) Blöderweise ist die Bestellstation jetzt weiter vorne zu finden und besteht aus einer Lautsprecherbox. So ist es nicht mehr möglich, beim bestellen mal einen Blick auf die Braterei zu werfen. Bezahlt und abgeholt wird an Fenster zwei, seeeehr ungüstig, um Einblicke zu bekommen. Gesehen habe ich also nix, dafür Fleisch bekommen. Zwei McDouble. Das obere Brötchen entfernt (zu viele Kohlenhydrate, in dem Fall Ver-Kohlenhydrate), zeigt sich ein Cheeseburger mit zwei Fleischscheiben. Einer kalt, einer heiß, obwohl als zweites Gegessen. Vorher musste ich noch in die Parkbox, da das Brataas noch nicht fertig war. Ein kleiner Scherz muss sein, so habe ich der Lady, die mir die Kalorien gebracht hat, mitgeteilt, dass ich so eine lange Zeit nicht mehr akzeptieren werde und künftig bei Burgerking einkaufe. Das möchte sie bitte der SchwesterDSL am Bratgrill ausrichten, mit einem Gruß von DSL.

Abends habe ich dann erfahren, dass dies nicht ihr sondern der Schichtleiterin ausgerichtet wurde. Ich war fest der Überzeugung, dass man auch im Heimatland der mich bedienenden Lady Humor erkennt. War nicht so. Ist aber auch egal, denn SchwesterDSL lernt ja noch.

Blöderweise musste meine Mutter auf mich wiederum warten, da ich das Auto gekapert hatte um in den McDrive zu kommen. Zu Fuß sieht das immer sehr blöd aus. Der guten Laune war das nicht zuträglich. Ja, das Leben ist eines der Härtesten. Schnell nach Hause, denn meine Mutter hat als gelernte Rentnerin eines verinnerlicht: keine Abweichung vom Zeitplan. Mir ist das ja egal, ich sehe das eben sehr entspannt und mache mir ab und zu einen Spaß daraus, solche dummen Zeitpläne zu torpedieren. Wir sprechen hier von Lalala-Terminen wie "Um 13 Uhr fahre ich zum einkaufen" oder "14 Uhr 45 muss ich los zum Stammtisch". Und wehe, dann steht ein Hindernis im Weg. Respetive der Nachbar, dem sie es persönlich erlaubt hat, parkt bei uns im Hof. "Polen ist offen" ist da ein schöner Begriff für. Heute war eben PapaDSL-Besuchstag, da muss um Punkt dreizehn Uhr losgefahren werden. Und wehe nicht.

Ich habe sie zetern hören, als ich die Soße für die Spareribs zusammengerührt habe. Mit einem Grinsen auf den Lippen habe ich dies akzeptiert. Vor ein paar Monaten hätte mich das noch aufgeregt, heute weiß ich, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt. Sich wegen einer Minute für einen Privatunwichtigtermin aufzuregen hat keine Priorität mehr.

Stichwort Spareribs. Die rohen Rippen dafür sollte eine Bekannte organisieren, auch den Krautsalat dazu selbst herstellen. Anruf: "Die haben keine Rippen". Ich sollte also um 15 Uhr vorbei fahren und die Dinger abholen. War dann auch vor Ort und entsetzt über die Hygiene, die in so einem EDEKA herrschen kann. Vorab: ich hätte die Rippchen am Schlachthof direkt geordert, da ist dann die Ware mit "richtig Fleisch auf den Rippen" im Beutel. Für schlankes Geld. Vorbei an Regale einräumende Schmutzkittel habe ich mich an die Fleischtheke begeben. Hier werden die Schmutzkittel von Blutverschmiertkittel abgelöst. Appetitlicher Anblick ist anders. Da braucht es nicht einmal die Lebensmittel-Ampel für Lebensmittelbetriebe. Rechts in der Kühltruhe liegt Fleisch und Wurst, in der Mitte Käse und links wird die zu kühlende Bäckerware ausgelegt. Die Thermometer sind leider nicht mit digitaler Anzeige sondern Geräte, auf denen ich den Reichsadler noch zu entdecken geglaubt habe. Mich hätte schon interessiert, ob alle Artikel mit der gleichen Temperatur gekühlt werden. Blutkittel eins fragt, was ich möchte. Mein Anliegen vorgetragen, bekomme ich zu hören, dass das Gewünschte nicht vorrätig ist. Prima! Früh war die Bekannte vergebens vor Ort, hat sich mit ihrer schweren Gehbehinderung hingeschleppt und jetzt sollte ich beim zweiten Termin auch nichts bekommen. Ob sie denn die Kollegin mal fragen....? Konnte sie, wenn auch wiederwillig. Ausgehändigt wurden mit zehn Stückchen Suppenrippen. Dürre Dinger mit viel Knochen und wenig Fleisch. Dafür durfte ich für die etwas über zwei Kilogramm schlanke 11 Euro 80 Cent berappen. Hätten wir auch Schnitzel kaufen können, das liegt für weniger Geld je Kilogramm als Wochenangebot dort herum.

Neugierig wie ich bin, habe ich bei Blutkittelchen auch gleich Gebäck aus der Auslage geordert. Der Hammer des Tages: nach dem einpacken von rohem Fleisch wurde das Gebäck mit der selben und UNGEWASCHENEN Hand angepackt. Stopp, das will ich nicht. Nach Aufforderung hat Blutkittel dann die bereitliegende Gebäckzange benutzt und neues Gebäck eingepackt. Geht doch. Ich will gar nicht wissen, wie das Gebäck in die Auslage kam. Es leben die Keime!

Ein paar Kilometer weiter hat dann der versprochene Kaffee gewartet. Tasse sechs oder sieben wäre das gewesen. Bekommen habe ich ein Kaffeesurrogat-Extrakt. Kenner wissen, was ich meine. Egal, hatte doch schon genug KoFfEiN an diesem Tag. Bin ich gar nicht mehr gewohnt. Dazu gab es -hoffentlich- nicht kontaminierte Nussschnecken. Lecker waren die Dinger. Und die Kohlenhydrate. Aber, einmal darf auch ich sündigen, wird schon gut gehen. Fleischschnecken hatten die ja keine. Was soll ich tun.

Mitten im gemeinsamen Geplauder und der Planung eines Kurztrips nach Hamburg (ich will schon ewig zu Lanz kocht, sie LIEBT den Kerl) avisiert das Telefon: MamaDSL ruft an. Neuer Gedankenblitz: das Auto muss nun SOFORT zum Boschdienst, sie fährt gerade bei meinem Vater im Pflegeheim los. Klar, das springen auf Kommando habe ich mir abgewöhnt, bin da wieder in alter Form: "Laber doch...!" Kaffeeersatz leer genuckelt, Schnecke gegessen, langsam in Richtung Auto begeben. Gaaaanz langsam. Kaum auf der Schnellstraße angekommen, läutet das Telefon auch schon wieder. Manchmal denke ich, Klingeltöne können auch böse klingen. Wer weiß das schon.... "MamaDSL ruft an". Glücklicherweise hatte mein Handy einen schönen Tag, es durfte sich paaren. Mit der BlueTooth-Freisprecheinrichtung. Gespräch angenommen, Mautschaltung am E-Fenster betätigt, FSE-Teil zum Fenster raus gehalten. Dumm darfste sein, musst Dir nur zu helfen wissen. Das es digital nicht mehr rauscht, weiß meine Mutter nicht....

Ihre Mine vor Ort hat dann richtige Laune gezeigt. Bis dahin wusste sie ja auch noch nicht, dass ich den Auftrag längst telefonisch erteilt hatte, für was hat man denn eine Kundenkarte beim Bosch-Dienst. Wäre sie heute netter zu mir gewesen, hätte sie sich Zeit gespart und nur den Schlüssel abgeben müssen. Am Counter ging es dann schneller als sie erwartet hat, aber ein Danke kann man trotzdem nicht erwarten. Macht nix, ich hatte meinen Spaß.

Hätte LaMama ihre Schwester schon vorab nach Hause gefahren (diese hat meine Mutter zu meinem Vater begleitet), hätte sie sich das sitzen hinten im Coupé erspart. Blöd, wenn mann ungelenk ist und eine Schwester hat, die Platzangst hat. Hinten sitzen ohne Türen? Für meine Tante nicht möglich. Ich fahre, also muss meine Mutter in den sauren Apfel beißen. Rein geht ja noch. Beim nächsten Mal hinten mitfahren mache ich davon einen Film, wenn sie aussteigt. Ja, ich bin böse, aber ich bin es gerne. Außerdem habe ich ihr ja geholfen, sie mit meiner Krücke im Kreuz ein wenig geschoben. Fand sie nicht lustig, ich schon.

Irgendwie hat die Planung heute zwar überhaupt nicht geplant, auf eigene Art war es aber trotzdem lustig. Zumindest für mich. Und die Zeit verging wie im Flug. Schade, so geht das Leben irgendwie zu schnell vorbei. Morgen gibt es dann lecker Spareribs mit Speck-Krautsalat und Weißbrot. Freu´ mich irgendwie darauf.

Schade ist aber, dass mein Donnerstag-Mittag-Termin wohl ausfällt. Letzte Woche habe ich die Ex-FrauDSL-Oma gefragt, ob sie Spargel möchte. Wollte sie nicht, da die Wochenplanung andere Speisen vorsah. Aber einen Spargel essen gehen würde sie schon gerne mal wieder. Beim Wacker in Gauerstadt war der immer so lecker. Und gar nicht teuer. Da ich ja ab und zu auch zwischen den Zeilen lesen kann, habe ich gefragt, ob ich sie begleiten solle. Und gleich wieder daran gedacht, dass es Ex-FrauDSL vielleicht nicht gefallen könne. Zu spät, es war ausgesprochen und scheinbar mit Freude angenommen. Mir soll es Recht sein, Ex-FrauDSL-Oma ist eine nette, wir sprechen über Gott und die Welt und meiden beide das Thema Ex-FrauDSL. Vielleicht weil wir beide nicht richtig wissen, wie wir damit umgehen sollen.

Vorhin wollte ich nachfragen, ob der Donnerstag-Termin noch steht - als ich die Hiobsbotschaft bekomme. Wird wohl nichts. Sehr unsicher auf den Beinen nach einer Knie-OP ist sie die Treppen wiederholt herabgestürzt. Und scheinbar war sie wohl heute auch kurz bewusstlos. Da ist sie ein bisschen wie ich: Arzt muss nicht sein, solange alles noch fest am Körper ist. Auch, wenn es nur noch locker an Bändern hängt. Einer älteren Dame zu raten steht mir nicht zu, sie wird schon wissen, was sie machen muss. Ein bisschen traurig hat mich nur gemacht, dass sie in dem Gespräch mehrmals geäußert hat, dass sie froh wäre, wenn es endlich ein Ende hätte. Ihr Leben hat sie gemeint. Woher kenne ich das nur? Schmerzen, Sorgen, alles das setzt ihr wohl sehr zu. Ich sorge mich ein wenig um sie. Ich kann aber auch nicht für alle den Samariter spielen, habe mir fest vorgenommen, dass ich die Probleme anderer nicht mehr zu meinen mache. So blöd wie es klingt. Zudem ist sie eine zähe Natur, ich hoffe, dass der Lebensmut wieder zu ihr zurück kommt. Ein wenig setzt ihr auch die Trennung von Ex-FrauDSL von mir zu, das habe ich heraushören können, auch der Tod ihres langjährigen Lebensgefährten vor gut eineinhalb Jahren scheint noch immer nicht verarbeitet. Eine Kur will sie nicht, das strengt zu sehr an. Was aber tun? Vielleicht klappt es am Donnerstag ja doch noch, schade wäre es schon, Spargel gibt es ja nich mehr soooo lange. Wenn nicht stehen für diese Woche noch drei weitere Termine zum Essengehen an. Hab´ ich schon zu lange aufgeschoben. Ein Dank an dieser Stelle an die Kartjungs, dass ich mit zum Kartkassenessen darf. Finde ich prima von Euch, freue mich schon auf Fleisch ;-)

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