Im vorletzen Jahr hat meine Mutter die Angewohnheit ausgebildet, im Winter handelsübliches Vogelfutter für die Tiere auszulegen. Logischerweise bleibt da das eine oder andere Korn übrig, welches dann im Frühjahr auskeimt. Anfangs war da noch recht lustig, kamen doch allerhand Pflanzen zutage, die sonst hier nicht wachsen. Dazu muss ich schreiben, dass es ein äußerst billiges Futter war, die Körner also nicht von "Unrat" gereinigt waren.
Als Erstes haben wir dann auch ein "Fünfblatt" kurz nach dem keimen entfernt. Da wir nicht wussten, ob es eine Sorte mit oder ohne THC ist, fiel diese der Hacke zum Opfer. Sicher ist sicher. Alle anderen Pflanzen: grünes Licht, scheinbar kein Problem mit BTM. Zumindest dachten wir das.
Eine Art - neben einer Untersorte der Kapstachelbeere - war Ambrosia. Sofort nach dieser Erkenntnis sind wir der Sorte mit Feuer und Flamme auf den Pelz gerückt, scheinbar war auch alles erwischt, denn es wuchs nichts mehr.
Übrig blieb eine recht ansehnliche Pflanze, der Stechapfel. Irgendwo war das Halbwissen gespeichert, dass dieser auch Halluzinogene enthielt. Aber auch, dass im Osten Europas die jungen Blätter als Heilmittel verwendet werden. Trotz der Giftigkeit. Kann nicht schaden, sowas mal zu probieren, vielleicht hilft das Zeug ja wirklich. Also: Samen gewonnen, überwintert - und im Schrank vergessen.
FrauDSL hatte dann in diesem Jahr die Aufgabe, den Balkon zu bepflanzen. Ein paar Pflanzkübel blieben leer, das Naheliegendste wurde erledigt: Samen aus dem Schrank genommen. Dafür gibt es da Zeug ja schließlich. Und siehe da: es wächst. Und wächst und buscht. Richtig schön anzusehen.
Bis ich dann in der letzten Woche in kurzer Hose an dem besagten Pflanzkübel zu nahe vorbeiging. Dabei sind wohl ein paar Stengel (ja, ich weiß, "Ä"....) und Blätter abgebrochen. Nachdem es aber eine Heilwirkung haben sollte, habe ich mir nichts dabei gedacht, als die Haut zu kribbeln begann. Komisch war es aber, als sich kleine Bläschen auf dem Schienbein bildeten, die schnell zu Blasen wurden. Eine sanfte Berührung, und die Dinger sind aufgeplatzt. Nun verfalle ich bei sowas ja nicht in Panik sondern verfolge gerne mal den weiteren Verlauf. Der sich dann in immer mehr Blasen und starkem Nässen geäußert hat. Den Juckreiz konnte ich kaum aushalten, habe mit kaltem Wasser und Wundsalbe nachgeholfen, was auch Linderung verschafft hat.
Und heute, gute acht Tage nach der Berührung, fängt die Wunde endlich an abzuheilen. Auch die Schwellung an Fuß und Bein geht zurück, das Knie lässt sich wieder einfacher biegen.
Mein Fazit: das Zeug hat im Haushalt nichts zu suchen, auch wenn es toll aussieht. Und wenn kleine Kinder im Haushalt sind - es ist GIFTIG! Und bei Teenagern im Haus sei auch davon abgeraten, daraus lässt sich sogar eine Art Rauschmittel konstruieren. Unsere Pflanzen sind heute nun fein säuberlich zerhackt in der Grüngutsammlung gelandet. Sowas brauche ich im nächsten Jahr nicht mehr! Und die Vögel bekommen sowas auch nicht mehr als Futter.....
Als Erstes haben wir dann auch ein "Fünfblatt" kurz nach dem keimen entfernt. Da wir nicht wussten, ob es eine Sorte mit oder ohne THC ist, fiel diese der Hacke zum Opfer. Sicher ist sicher. Alle anderen Pflanzen: grünes Licht, scheinbar kein Problem mit BTM. Zumindest dachten wir das.
Eine Art - neben einer Untersorte der Kapstachelbeere - war Ambrosia. Sofort nach dieser Erkenntnis sind wir der Sorte mit Feuer und Flamme auf den Pelz gerückt, scheinbar war auch alles erwischt, denn es wuchs nichts mehr.
Übrig blieb eine recht ansehnliche Pflanze, der Stechapfel. Irgendwo war das Halbwissen gespeichert, dass dieser auch Halluzinogene enthielt. Aber auch, dass im Osten Europas die jungen Blätter als Heilmittel verwendet werden. Trotz der Giftigkeit. Kann nicht schaden, sowas mal zu probieren, vielleicht hilft das Zeug ja wirklich. Also: Samen gewonnen, überwintert - und im Schrank vergessen.
FrauDSL hatte dann in diesem Jahr die Aufgabe, den Balkon zu bepflanzen. Ein paar Pflanzkübel blieben leer, das Naheliegendste wurde erledigt: Samen aus dem Schrank genommen. Dafür gibt es da Zeug ja schließlich. Und siehe da: es wächst. Und wächst und buscht. Richtig schön anzusehen.
Bis ich dann in der letzten Woche in kurzer Hose an dem besagten Pflanzkübel zu nahe vorbeiging. Dabei sind wohl ein paar Stengel (ja, ich weiß, "Ä"....) und Blätter abgebrochen. Nachdem es aber eine Heilwirkung haben sollte, habe ich mir nichts dabei gedacht, als die Haut zu kribbeln begann. Komisch war es aber, als sich kleine Bläschen auf dem Schienbein bildeten, die schnell zu Blasen wurden. Eine sanfte Berührung, und die Dinger sind aufgeplatzt. Nun verfalle ich bei sowas ja nicht in Panik sondern verfolge gerne mal den weiteren Verlauf. Der sich dann in immer mehr Blasen und starkem Nässen geäußert hat. Den Juckreiz konnte ich kaum aushalten, habe mit kaltem Wasser und Wundsalbe nachgeholfen, was auch Linderung verschafft hat.
Und heute, gute acht Tage nach der Berührung, fängt die Wunde endlich an abzuheilen. Auch die Schwellung an Fuß und Bein geht zurück, das Knie lässt sich wieder einfacher biegen.
Mein Fazit: das Zeug hat im Haushalt nichts zu suchen, auch wenn es toll aussieht. Und wenn kleine Kinder im Haushalt sind - es ist GIFTIG! Und bei Teenagern im Haus sei auch davon abgeraten, daraus lässt sich sogar eine Art Rauschmittel konstruieren. Unsere Pflanzen sind heute nun fein säuberlich zerhackt in der Grüngutsammlung gelandet. Sowas brauche ich im nächsten Jahr nicht mehr! Und die Vögel bekommen sowas auch nicht mehr als Futter.....
Ach du Schreck!
AntwortenLöschenBei uns in Mannheim steht die Ambrosia direkt am Straßenrand habe ich selbst schon gesehen.
AntwortenLöschenViele Grüsse und weiterhin gute Besserung
wünscht
SilkeMa
@ Die Frittenfachverkäuferin: Schreck? Ja! Und Schmerz.. Und das bei der Wärme.
AntwortenLöschen@ SilkeMA: Bei uns im Umkreis ist es erwünscht, größere Ambrosia-Ansammlungen zu melden. Da kommt dann vom Amt jemand und beseitigt das professionell.