Uncool ist wieder cool. Das verstehe wer will, ist mir aber egal, solange es mir Essen aus der Kindheit zurückbringt. Gestern die Senfeier von "Lamiacucina", letzte Woche "Toast Hawaii" - und heute Tomatencremesuppe. Nachdem wir ja heutzutage die Suppe etwas anders zubereiten als noch in den 1970er-Jahren, habe ich mal meine Mutter interviewt. Was haben wir uns in diesen lange vergessenen Jahren alles angetan - und waren trotzdem glücklich.
Los gehts:
Für einen Topf "Tomatencremesuppe 70er-Style" benötigen Sie:
1 große Zwiebel, in sehr kleine Würfel gehackt.
1 große Dose (840 ml) Tomatenmark, zweifach konzentriert
1 Dose, ca. 400 ml geschälte Tomaten
1 Dose, ca. 500 ml, passierte Tomaten
1 Packung Schmand (ca. 200 g)
3 Teelöffel klare Brühe von Maggi
2 Esslöffel "Noilly Prat"
ca. 1,5 Liter Wasser
1/2 Tasse Ketchup von Kraft
Salz, Pfeffer, Zucker, Thymian
Die Zwiebel in einem hohen Topf anbraten. Den Topf nicht zu klein wählen, da kommt noch einiges dazu!
Über die angerösteten Zwiebeln die Brühe geben, mit angehen lassen. Dann mit "Noilly Prat" ablöschen.
Die geschälten Tomaten, die passierten Tomaten und das Tomatenmark dazu, wieder leicht aufkochen. Dann den Schmand zugeben, ebenfalls das Tomatenmark. Gut eineinhalb Liter Wasser dazu. Versuchen, wie es schmeckt. Mit Zucker bekommt man die Säure etwas glatter, mit Salz und Pfeffer den Geschmack abrunden.
So, jetzt die Suppe eine Stunde bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Entweder frischen Thymian kurz vor dem Servieren oder getrockneten ca. 10 Minuten vorher zugeben.
Dazu gibt es bei uns geröstetes Weißbrot (Frühstückstoast) und später in den 70ern die
Wunderwaffe: Wodschesda-Soße. Für Nichtfranken: Worcestershire-Sauce....
meine letzte Tomatensuppe habe ich vor ca. 20 Jahren gekocht, aus der Tüte :-) es wäre wieder mal an der Zeit...
AntwortenLöschen@lamiacucina: Sehr viel weiter als aus der Tüte ist diese Soße auch nicht. Kann man mal als Basis nehmen, mal sehen, was mit den restlichen Litern passiert... ;-)
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