Hier kocht der Chef selber - und der Angestellte muss vor der Tür verharren. Macht nix, solange die Qualität passt.
Lecker, lecker, lecker.... Soviel sei vorab schon einmal verraten. Nachdem wir kürzlich im Alten Brauhaus zu Hemmendorf im Gemeindegebiet von Untermerzbach zu Gast waren, können wir dieses Gasthaus mit ruhigem Gewissen weiter empfehlen.
Das letzte Essen aus der Kartkasse ist ja schon länger vorbei, es war also an der Zeit, den Kassenwart um ein paar Euro zu erleichtern. Diesmal fiel die Wahl auf oben genantnen Gasthaus.
Die Spezialität des Hauses - Rumpsteak vom Angus-Rind - ist bis nach Coburg berühmt.
Nun denn, zum Auftakt der Schlemmerei gab es Leberknödelsuppe. Zu 100 % selbstgemacht, in einer gut abgestimmten Brühe. Lediglich die Knödel selber hätten etwas mehr Würze vertragen.
Sehr gut hat die frische Kresse die Brühe abgerundet. Kostet wenig, ist für das Auge schön anzusehen und bringt etwas Pfiff in die Suppe.
Für die Steakesser gab es dann auch einen Vorspeisensalat. Mit einem Dressing aus Balsamico, Sahne und ein paar Gewürzen - einfach und effektiv. Jedoch auch hier ein kleiner Kritikpunkt: etwas wenig Salz, ein klein wenig mehr Würze hätte sein dürfen.
Und während wir eine kleine Wartezeit zwischen Vorspeisensalat und Hauptgang zu überbrücken hatten, schweiften die Gedanken einiger Mitesser schon wieder ab. So wurde aus einem unbescholtenen Oster-Dekorationshasen ein Porno-Darsteller.
Weiter ging es mit den Rumpsteaks. Fünf verschiedene Varianten (im unterschiedlich gewünschten Gargrad) kamen an den Tisch, einmal eine Speise mit Sus agnatum.
Steak mit frischen Pilzen
Die Steaks hatten wohl alle über 250 Gramm Rohgewicht, unwesentlich weniger davon kam auf den Tisch. Nach Schätzungen von den Kollegen hatten einzelne Stücke auch fast 300 Gramm. Wohlgemerkt: im gebratenen Zustand!
Steak mit Pfeffersauce
Steak mit frischen Pilzen - medium. Und im Anschnitt.
Und zu einem guten Essen gehört auch ein gutes Dessert. Haben wir dann auch bestellt. Neben Eis mit heissen Himbeeren und einem Schokokuss wurde auch der Klassiker der Eisküche aufgefahren: Bananensplit!
Während das Bananensplit sehr lecker war; was vielleicht auch daran gelegen hat, dass ich es sehr lange Zeit nicht mehr bestellt habe, waren die Himbeeren eher "aufgetaute" denn "heisse" Früchte. Den Schock des Abends hatte allerdings der Kollege mit dem Schokokuss zu verdauen. Hat er doch in seinem Eis ein recht derbes Stück Zwiebel erwischt. Schade, bleibt einem doch sonste der letzte Genuss des Abends, sprich: das Dessert, besonders lange im Gedächtnis.
Auf den Schreck hin musste dann eine Zigarillo auf der Straße her, um den Geschmack des Zwiebeleises vergessen zu machen.
Dabei hatten wir auch Zeit, uns direkt am Restaurant umzusehen.
Blick zum Parkplatz an der Itz
Das Nachbarhaus, hell erleuchtet und auch Fachwerk
Der Biergarten. Im Sommer ein wahres Kleinod. Leider zu klein, so oft schon besetzt, wenn man vorbeischaut.
Nicht nur der Hase musste leiden, auch die Pfeffer- und Salzstreuer hatten eine multiple Aufgabe an diesem Abend. Und über Mitsch - das ist kein Heiligenschein, nur ein Licht.
Die gleichen Streuer, eine andere Haltung....
Martin, sichtlich zufrieden. Auch ohne Angus...
Nochmal Mitsch, die Streuer sind momentan in der Pause...
Und die Tina, die Fleischexpertin unter uns.
Last but not least:
El Kobiyashi!
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