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Bücher - für die Ewigkeit oder für das Ego?

Schreiben kann in Deutschland ja fast jeder. Zumindest der/die, der/die sich in der Schule etwas darum bemüht hat. Analphabeten und Legastheniker mal ausgenommen.

Zwischen schreiben und schreiben ist aber ein Unterschied. Der eine assoziiert mit schreiben das pure notieren von Buchstaben, der andere sieht in schreiben aber eine Möglichkeit, Wissen für die Nachwelt zu erhalten.

Im Moment scheint wieder so ein Kreativitätsschub durch Deutschland zu gehen. Allein in den letzten zwei Tagen habe ich mich mit vier Menschen unterhalten, die ein Buch schreiben wollen oder an einem mitwirken möchten. Mich nicht ausgenommen. Biografien, Sachbücher, Romane, alles dabei. Biografien berühmter Menschen finde ich dabei ausgesprochen langweilig. Ich möchte nicht wissen, wie viele Biografien dabei gnadenlos geschönt sind. Natürlich nur zu einem Zweck: um zu gefallen und den Verkauf anzukurbeln. Ist das noch legitim oder schon eine Kunstform?

Schöner finde ich da schon die Themen, die ich in Erfahrung gebracht habe. Eine Biografie eines Menschen, der es im Leben zu etwas gebracht hat - aus eigener Kraft. Einen Roman, der wohl auch die traumatischen Erlebnisse der Schreiberin in der letzten Zeit verarbeitet. Ein Spezialitätenkochbuch von einem Menschen, der kochen kann wie du und ich, aber in verständlicher Sprache schreibt und so kocht, dass es auch schmeckt. Das Buch wird wohl mehrteilig und ein wahres Spezialitätenbuch. Und nicht nur Bildschönheiten werden dort produziert. Und dann noch ein Buch mit Allem, was rund um das Kochgewerbe von Interesse ist. Ob diese Bücher auch erfolgreich werden? Wen interessiert es, hauptsache die Menschen sind kreativ und erfreuen andere Menschen an ihrem Können und Wirken.

Nicht der Mainstream macht unser Leben lebenswert, es sind die kleinen Ecken und Kanten, die uns von der Masse abheben. Und schön, wenn es irgendjemand lesen möchte. Sobald diese Bücher den Markt erreichen, werde ich über diese hier im Blog berichten.

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