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Löffels Woche

Irgendwie habe ich im Moment weder großartig Lust noch Themen, die ich bloggen möchte. Das ist zwar keine Schreibblockade, aber irgendwie plätschert auch das Leben so vor sich hin. Ist ja nicht per se schlecht. Besser, als immer und immer wieder Tiefschläge ertragen zu müssen. Vielleicht holt das Leben ja auch nur Anlauf. Wer weiß. Na, egal, wenn es soweit ist, dann werde ich das wissen, vorher mache ich mir da keine Gedanken mehr drüber. Wie heißt es so schön? "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!"

Montag waren noch Nachwehen vom Wochenende. OMG! Wie recht hat der Kumpel, der mal behauptet hat, dass wohl jeders anders blöd ist. Hat sich mal wieder bestätigt. Da hatten wir ja den Neuschwager mit Kind, die Schwester, die immer kleiner wird (also so sprichwörtlich), die Bekannte, die Lebenstipps an mich weiterreicht und einen Ernährungsplan aufstellt, obwohl wir uns seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Dann noch das "Missverständnis" zwischen zwei Kumpels, welches mich in einem unschönen Licht hat erscheinen lassen.

Sowas schlägt ein klein wenig auf den Magen, ich verweigere dann einfach die Nahrungsaufnahme. Macht nix, solange die Flüssigkeitszufuhr passt. Und Abends wird niveliert mit so etwas:




Bisschen süßlich, ich mag lieber die herberen Getränke. Oder Guinness. Oder Stout. Oder die guten fränkischen Biere. Darf ich aber nicht. So what, eines geht schon. Fünf Brüder liegen schön kühl. Na, wird sich schon jemand finden, der sich derer erbarmt.

Dienstag war dann Erdbeertag. Was heißt: im Angebot, aus fränkischer Ernte. Ein Kilo ist zu mir gewandert. Was man daraus alles machen kann. Kuchen, Marmelade, pur mit Sahne, mit Vanillepudding, mit grünem Pfeffer. So viele Möglichkeiten. So. Was machste für einen Ein-Personen-Haushalt? Richtig - möglichst wenig Aufwand. Also habe ich den Tortenboden für Überraschungsbesuche aus dem Schrank geholt. Die Frage war nur: mit Vanillecreme oder ohne? Kein Kuhsaft mehr da, also keine Creme. Schnipp Schnapp, den Boden belegt und mit der;  ich gebe es zu, ich war neugierig, Erdbeerengelatine drauf. Kurz gewartet (der Froster hilft sehr bei Ungeduld), schon gibt es Kuchen. Den hier:



Der Rest der Früchte ist in den Kühlschrank gewandert und sollte mich noch beschäftigen.

Dienstag war dann 5-Minuten-Tag angesagt, wenig Masse zu mir nehmen tut gut, wenn der Hunger kommt, stopft man damit auch mal ein kleines Löchlein im Bauch. An dem Tag gab es fünf Löcher. Gulasch, Spaghetti, Kartoffeln mit Croutons, Hühnersuppe, Kartoffel mit Erbsen und Möhren. Wahrscheinlich wäre es nahrhafter, die Packung zu essen, aber was solls.

Mittwoch zum Mittag wollte ich die neuen Kartoffeln probieren. Die habe ich von dem Bauern mitbringen lassen, von dem ich auch den Quark bekomme. 10 kg Kartoffeln und 1 kg Quark haben zusammen gerade einmal 5 Euro aus dem Geldbeutel gesaugt. Und das für eine Qualität.... Den Quark habe ich mit zwei großen Zwiebeln, Schnittlauch aus dem Garten, wenig Salz und etwas Pfeffer versetzt. Etwas Sahne zum Glattrühren, fertig. Die Kartoffeln wurden vorgekocht (Salzkartoffeln), in der Pfanne angeröstet und ein paar kleine Zwiebelstückchen dazu. Eine Flocke Butter drüber, ein Stäubchen Zimt - fertig war das:

Auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht, die Kartoffeln waren schön braun. Handybilder sind das Letzte. Nützt aber nix, wenn die Kameras beide mal wieder verliehen sind. Notiz an mich: DEPP!

Abends dann habe ich mich an die Erdbeeren vom Montag erinnert. Bei 5° Celsius sollten diese Früchte doch durchhalten. Also in die Küche geschlichen, die Erdbeeren geholt, vor den Fernseher gesetzt. Beere 1 und Beere 2 genossen. Auch 3 und 4. Dann ging es an Reihe zwei, also eine unter denen, die oben lagen. Merke: Erdbeeren mit den Fingern essen, nicht mit der Gabel. Dann hätte ich auch eher gemerkt, dass die zweite Reihe sich - wahrscheinlich wegen der Kälte - einen feinen Pelz zugelegt hatte. Im Mund ist das ekelig und sicher auch nicht besonders gesund. Im Licht betrachtet war die Enttäuschung groß: komplett mit Schimmel überzogen, da war nichts mehr zu retten. Gegen den leckeren Geschmack im Mund gab es einen Pfefferminzbonbon.

Donnerstag war Feiertag. Bin kein Vater, darf nix trinken, keine Termine, niemand hat sich angekündigt. Was bedeutet: ich muss mich nicht weit weg vom Bett bewegen. So soll es sein. Und etwas Schnelles zu Essen reicht dann auch vollkommen aus. Hackfleischklößchen, neue Kartoffeln in gekochter Variante, ein paar glasierte Möhren und ein wenig geröstete Zwiebeln dazu. Zwei für gleich, den Rest in den Kühler gestellt. Die schmecken auch mit Gurkensalat, aufs Brot, als Brotzeitbestandteil... Vier Stück sind auch nicht sooo die Menge. Auch hier gibt es ein Foto:


Heute ist Obsttag angesagt. Bananen, Äpfel, Birnen. Und einen Joghurt. Geht auch rum ;-)







Kommentare

  1. Ich könnte mich gerade durch deinen Blog fressen...hehe.
    Auch mit dem Bier liegen sie genau richtig *rülps* oh sorry :)!
    Das ist ja schon unheimlich....

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  2. schuschan, bedien´ Dich ruhig ;-)
    Na, vielleicht liegt das daran, dass das ganz einfache Speisen sind, die eigentlich jeder mag?

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  3. Becks Gold ist mein Lieblingsbier im Sommer on the rocks. Im Winter darf es dann Köstritzer sein, richtig schön schwer und dunkel.
    Best Stout gibt es eh nur im Porterhouse in Dublin. Da verkneife ich mir anderes, vielleicht mal ein Kilkenny Bitter Beer.
    Wohl bekomms! Grüße! N.

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  4. Bei uns gibt es einen Irish Pub, da gibts sowas. Snakebite ist ab und zu auch mal in Ordnung, dann aber wirklich sehr kalt. Aus Guinness lässt sich übrigens hervorragend eine Konfitüre machen. Schmeckt gut zu Rosinenbrötchen (Stuten??).

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    1. Guinness-Konfitüre kann ich mir gut vorstellen! Ob ich die allerdings selber herstellen muss ... ich fürchte, das Guinness würde es nicht bis zur Konfitürenform schaffen. ;)

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    2. Na, so ein Sixpack gekauft (oder 4er?) einer bleibt über Nacht offen stehen wegen der Kohlensäure. Früh schmeckt das nicht mehr pur, ideal für die Konfitüre.

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  5. ich mag Black Velvet ..also manchmal ...das is Guiness mit nem Schuss Sekt ...und ja ..könnte ich heute auch vertragen ....so zum Sachen wegrunterspülen ....boar :-)

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    1. Hab´ ich noch nie gehört. Muss ich mal machen bei Gelegenheit. Wegspülen? Hab´ schon bei Dir gelesen, wasn los???

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  6. Warum darfst du denn dieses Bier trinken und die anderen nicht?

    Am Sonntag ist bratwurstgipfel, leider bin ich nicht da!

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    1. Darf ich ja nicht. Kennst doch meine Geschichte der sich zersetzenden Organe. Aber manchmal ist es einfach egal, auch wenn man es später wieder bereut. :-)

      Zum Bratwurstgipfel schaffe ich es auch nicht, bei FB wollte ich Dir schon antworten, da haut es mich immerzu raus :-(

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