WER darf sich eigentlich wirklich anmaßen, andere Menschen als ungebildet oder gebildet einzustufen? Was MUSS man wirklich wissen um als gebildet zu gelten?
Oft genug wird von den sogenannten "Bildungsbürgern" die Nase gerümpft, wenn man zugibt, Ovid zwar zu kennen aber nicht gelesen zu haben. Ältere Mitmenschen qualifizieren die jüngeren da gerne als Unwissend ab. Aber dafür kann ich detailliert erklären, wie die Papierherstellung funktioniert. Entgegen der damals wohl zeitgenössischen Ergüsse von Ovid, die heute vielleicht mindestens antiquiert sind, hat das Papiermachen Bestand. Ist also ein Wissen, welches heute auch angewandt wird. Oder die Derivategewinnung aus Erdöl. Nur als Beispiel. Bin ich aber deshalb dumm, weil ich Ovid nicht gelesen habe wie auch die meisten Stücke von Schiller?
Oder die Musik. Wer gibt Menschen das Recht, abfällig über "Negermusik" zu schimpfen? Erst in der letzten Woche wieder gehört. Dann aber wird Peter Alexander aufgelegt. Was hat das mit Bildung zu tun, wer gibt den Hörern von klassischer Musik das Recht, jungen Leuten den Geschmack an Musik abzusprechen, nur weil eben die aktuellen Akkorde anders arrangiert sind als vor hunderten von Jahren? Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die jungen Leute heutzutage durchaus die klassische Musik mindestens tolerieren, gar nicht so schlecht finden und diese teilweise auch haben. Aber eben nicht nur diese hören, sie haben einen weiteren Horizont. Nicht selten sogar findet man auch klassische Stücke als Klingelton auf dem Handy. Bachs Stücke für das Cembalo ist so ein Ding, auch der Gefangenenchor ist den jüngeren Menschen durchaus auch ein Begriff. Und deren Bildung ist nicht mit dem sturen anhören und lernen von Daten aus vorvergangener Zeit stehen geblieben, nein, diese jungen Menschen haben oft eine zusätzliche Bildung durch die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte verinnerlicht.
Steckt da nicht ab und zu auch die Angst der "gebildeten Schicht" dahinter, zugeben zu müssen, von modernen Vorgängen aus unserer Zeit keine Ahnung mehr zu haben, auf dem alten Wissen zu sitzen aber mit der Neuzeit und dem schnellen täglichen Wandel nicht mehr klar zu kommen?
Einen Menschen nennt man schnell dumm, aber den Beweis zu führen, auch aktuelles Wissen und klassisches Können zu verquicken, Intelligenz zu zeigen, dass können nur die Wenigsten.
Oft genug wird von den sogenannten "Bildungsbürgern" die Nase gerümpft, wenn man zugibt, Ovid zwar zu kennen aber nicht gelesen zu haben. Ältere Mitmenschen qualifizieren die jüngeren da gerne als Unwissend ab. Aber dafür kann ich detailliert erklären, wie die Papierherstellung funktioniert. Entgegen der damals wohl zeitgenössischen Ergüsse von Ovid, die heute vielleicht mindestens antiquiert sind, hat das Papiermachen Bestand. Ist also ein Wissen, welches heute auch angewandt wird. Oder die Derivategewinnung aus Erdöl. Nur als Beispiel. Bin ich aber deshalb dumm, weil ich Ovid nicht gelesen habe wie auch die meisten Stücke von Schiller?
Oder die Musik. Wer gibt Menschen das Recht, abfällig über "Negermusik" zu schimpfen? Erst in der letzten Woche wieder gehört. Dann aber wird Peter Alexander aufgelegt. Was hat das mit Bildung zu tun, wer gibt den Hörern von klassischer Musik das Recht, jungen Leuten den Geschmack an Musik abzusprechen, nur weil eben die aktuellen Akkorde anders arrangiert sind als vor hunderten von Jahren? Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die jungen Leute heutzutage durchaus die klassische Musik mindestens tolerieren, gar nicht so schlecht finden und diese teilweise auch haben. Aber eben nicht nur diese hören, sie haben einen weiteren Horizont. Nicht selten sogar findet man auch klassische Stücke als Klingelton auf dem Handy. Bachs Stücke für das Cembalo ist so ein Ding, auch der Gefangenenchor ist den jüngeren Menschen durchaus auch ein Begriff. Und deren Bildung ist nicht mit dem sturen anhören und lernen von Daten aus vorvergangener Zeit stehen geblieben, nein, diese jungen Menschen haben oft eine zusätzliche Bildung durch die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte verinnerlicht.
Steckt da nicht ab und zu auch die Angst der "gebildeten Schicht" dahinter, zugeben zu müssen, von modernen Vorgängen aus unserer Zeit keine Ahnung mehr zu haben, auf dem alten Wissen zu sitzen aber mit der Neuzeit und dem schnellen täglichen Wandel nicht mehr klar zu kommen?
Einen Menschen nennt man schnell dumm, aber den Beweis zu führen, auch aktuelles Wissen und klassisches Können zu verquicken, Intelligenz zu zeigen, dass können nur die Wenigsten.
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