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Wessi = gut / Ossi = böse

So wurde uns das beigebracht. Der Wessi ansich war also ein absolut guter Mensch, während der Ossi böse, böse, böse sein sollte. So hat man uns im Westen das gelernt. Und im Osten war das genauso, nur eben umgekehrt.

Früher war Verlass auf die Regierungen, die haben alles für uns getan, uns beschützt und unter die Fittiche genommen. Belogen wurden wir nur im Hinblick auf den Klassenfeind. Da waren die Aufgaben klar verteilt, Bundeswehr und Nationalarmee hatten ordentliche Feinde. Heute haben wir EINE Regierung und EINE Bundeswehr. Die Regierung belügt uns nun noch hemmungsloser und die Bundeswehr hat die Orientierung verloren - kein klarer Feind auszumachen. Ist halt so. Ok, wir wurden schon immer ordentlich übers Ohr gehauen, egal auf welcher Seite.

Auch kulinarisch wurde sich in knapp vierzig Jahren auseinandergelebt. Im Westen war alles lecker. Im Osten schmeckte das Eis nach Seife, die Schokolade und die Lakritze waren aus Ochsenblut oder Erbsenpüree, das Bier komplett aus Ochsengalle und nur mit Wasser aufgekocht und drei Körner Malz durchgeworfen. Das Ossi-Jägerschnitzel war eine Lyonerwurst, paniert, mit Pilzsoße serviert. Während einige Behauptungen stimmen, wie man heute weiß (Jägerschnitzel), war der Rest erfundenes Zeug. Nicht alles, aber immerhin. Und auch im Westen wurde den Kindern Dinge erzählt, die nicht ganz zur Uneigennützigkeit der Eltern gedacht waren. KLICK-UND KOMMENTARE ANSEHEN ;-)

Mich drängt es jetzt einfach danach, mal von einer Story zu berichten, die sich so wirklich im Jahr 1984 zugetragen hat. Ich kann mich dafür verbürgen, da ich mittendrin war.

Irgendwann im Jahr 1984 kamen unsere Visa an. Für die Jüngeren unter uns: Visum im Plural, sowas brauchte man, um in den Staat Deutschland II reisen zu dürfen. Mit VISA, wie es heute bekannt ist, hatte das nichts zu tun.

1984 gab es für mich Wichtigeres als die DDR. Klar, am Rand hat man mal davon gehört. Ab und zu war man sogar an der Grenze, gut 18 km von unserem Haus entfernt. Und Pflicht war, dem Grenzer auf der anderen Seite die Zunge zu zeigen, sobald dieser mit dem Feldstecher auch nur in die Richtung zu uns geschaut hat. Also eigentlich so lange, bis ein Liter Wasser zum lösen der Zunge vom Gaumen benötigt wurde. Ich möchte nicht wissen, wie viele solche Fotos von mir noch heute in irgendeinem Stasidossier kursieren. Ich bin mir sicher, dass wir in der Familie komplett angelegt waren/sind. Doch dazu später mehr.

Unsere Verwandschaft war in Sonneberg ansässig, heute mit der Postleitzahl 96515 (für den/die, der/die sich das in Google Earth mal anschauen möchte), wir wohnen in 96450 Coburg. Wer jetzt aber denkt, dass die paar Kilometer schnell mal hinter sich gebracht sind, der kennt sich mit dem vergangenen Osten wirklich nicht aus. Mal eben so über die Grenze, da wo man wollte, hat nicht funktioniert. Unser zugewiesener Übergang war in Rottenbach gelegen (Plz. 96484, gibt mehrere Gemeinden gleichen Namens). In Lautertal war früher Schluss für uns, man wurde als kleines Kind schon vor den Schusswaffen und Selbstschussanlagen gewarnt. Minen im Grenzstreifen haben ihre Abschreckung auch nicht verfehlt. Trotzdem hatten wir keine Angst vor "dem Russen", auch wenn uns dieser in wenigen Minuten hätte plattieren können. Die Gefahr war latent aber nicht akut. Wer sowas nie in "echt" erlebt hat, der kann auch kaum nachvollziehen, wie bedrückend und ängstigend das für uns Kinder war.

Wie auch immer, mein Vater war damals stolz auf den neu erworbenen BMW 732i. Angst, dass das Auto gestohlen werden würde hatte man keine. Wohin sollte der Wagen auch verschwinden? Und die Ersatzteile für einen Trabbi? Undenkbar. Dachten wir. Auch dazu später. Die Welt ist eine Ansammlung von wundersamen Menschen.

Nü, simmer halt anne Grenze fahrn. Landstraße, 80, 60, 40, 20 km/h. 20? Besser war das. Und wer schneller fahren wollte, der hatte ein ernsthaftes Problem. Die Grenzkontrollen war auf bayerischer Seite wie erwartet lasch. Wen hat es interessiert, dass ein paar Wessis in den Osten wollten? Die werden schon wieder kommen. So auch wir - wenn auch erst gut 15 Stunden später am Abend.

Durch eine Panzersperre (massivste Rammböcke aus Stahl und Beton, die -so wurde uns auf Ostseite erzählt- auch schon ein Auto zwischen sich zermahlen haben), über eine breite Straße, die mehr Laternen aufwies als eine Kleinstadt bei uns. Die erste "Kiste". So wurden die kleinen Bretterhäuschen genannt, die als Vorcheck gedacht waren. Später hat mal einer dieser "Kistensitzer" bei uns im Betrieb gearbeitet - der hat erzählt, dass man sich durchaus den täglichen Bedarf zusammenbeschlagnahmen konnte. Mach was dagegen...

Dann mal rechts raus, Kontrolle. Und warum? Weil mein Vater nie die Schnauze halten konnte und gerne und ausgiebig auch an der Grenze mit Worten provoziert hat. Soweit war die Kontrolle dann doch schnell hinter uns gebracht, wir dachten schon an die Weiterfahrt. Bis das Hobby meines Vaters einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Fußball war sein Leben. Leider mehr, als das Aufräumen des Kofferraumes. Sonst hätte er wohl bemerkt, dass neben den Echtlederfußbällen, einem kompletten Satz Trikots (für die Mannschaft mit Torwart und Ersatzspielern incl. Werbung des kapitalistischen Klassenfeindes) und einem kleinen Karton an Regeln des DFB auch die Spielerpässe an Bord waren. Das konnten die gar nicht ab, die Grenzer. Spätestens da hätte man einfach ruhig und kooperativ sein können. Nicht mein Vater. Sein Spruch, und den werde ich nie vergessen, war: "In Thüringen gibt es die schönsten Frauen, aber die Männer in Bayern sind schöner als die im ganzen Osten." Und der "Wärter" - hat er so genannt - könne sich gerne überzeugen, schließlich sind Bilder in den Pässen. Ich mach´ es kurz: zwei Stunden Extraaufenthalt, Leibesvisitation meines Vaters und Beschlagnahme der Pässe bis zur Ausreise in den Westen.

Die Fahrt ging auch irgendewann weiter, über Eisfeld, Käffer, deren Namen man nie gehört hatte und weiter bis nach Sonneberg. Angst, das etwas passieren könnte und man hilflos am Straßenrand stehen würde, hatten wir nicht. Warum auch, wir fuhren unter Überwachung. Und mein Vater machte sich an jedem Ortsausgang einen Spaß daraus, dass die verwendeten Fahrzeuge der Ost-Polizisten einem BMW aus westdeutscher Produktion nichts entgegenzusetzen hatten. Und am Ortseingang waren auch die Bremsen besser, sogar auf nassem Laub konnte man dank neuartigem ABS sicher eine Vollbremsung bis zur gewünschten Geschwindigkeit hinlegen. Ab der dritten Ortschaft waren die Verfolger dann gewarnt und "dezenter": Man hielt Abstand.

In Sonneberg selbst ist es schon immer eine Unsitte, dass die ganze Stadt fast nur aus Einbahnstraßen besteht. Gerne auch mal dreispurig. So ist es ein Graus, sich zurecht zu finden, auch heute noch. 22 Jahre nach der Öffnung der Grenze. Irgendwann ist dann mein Vater abgebogen, und abgebogen und abgebogen. Bis es den Verfolgern scheinbar doch zu blöd wurde. Ab da war es kein Problem, wir wurden per Handzeichen aufgefordert, eben dem bisherigen Nachfahrfahrzeug zu folgen. Nun hatten wir ein persönliches "Follow Me". Wenn auch in freundlichem grau lackiert. Keine zwei Minuten später - die Straßen waren damals für unsere Begriffe bessere Acker, standen wir vor den Anwesen der Verwandschaft. "Auf der Dreh". Eine kleine Gasse, die rechts von einer Art Schrebergärten und links von uralten Häusern gesäumt wurde. Hausnummern oder gar die Namen an den Häusern? Warum den.. Schließlich kannte jeder jeden und überwachte den Nachbarn so gut es ging.

Klingeln war nicht, so haben wir geklopft geöffnet wurde uns von einer Frau, die ich in meinem Leben nie gesehen hatte. In der Hand ein Tablett mit kleinen Gläsern und einer Flasche mit der Aufschrift "Rhöntropfen". EVP 10 Mark. Werde ich nie vergessen, mein erster Schnaps, ausgerechnet ein solches Zeug, dieses hat mich bis zum 21 Lebensjahr von weiterem Alkohol abgehalten. Muss man mal probiert haben. Oder auch nicht.

"Kommt rein, wir haben gebacken!" Wer jetzt denkt, dass es einen Kuchen mit Glasur oder gar eine Torte oder ähnliches gab (ich glaube, im Westen gab es damals den Hype um "Hermann" und um eine "Philadelphiatorte"), der irrt sich. Nackiger Napfkuchen neckte nusslos. Und auch mit ohne Puderzucker. Und ganz ohne Glasur. Dafür so trocken, dass man fast um einen Rhöntropfen gebettelt hat. Anstandshalber hat jeder ein Stück heruntergezwungen, man will die neu gewonnenen Verwandten ja auch nicht gleich vor den Kopf stoßen. Obwohl, ein Schlag mit einem Stück vom Kuchen an den Kopf der Gastgeber hätte unser Leid auch gleich beenden können. Ich könnte schwören, etwas von der Kuchenmasse habe ich im Garten als Mauerunterlage gesehen.

Komischerweise wurden die Gesichter der Gastgeber abwechselnd rot und blass. Rot, wenn es um das Nachschenken von Spirituosen ging, blass, wenn man über den Staat gelästert hat und die unglaubliche Anfahrt. Später, als die Grenzen gefallen sind, hat man uns dann erzählt, dass der Bruder des Mannes, der unser Gastgeber war, nicht im Urlaub war, wie uns erzählt wurde. Er saß im ersten Stock in seiner Wohnung und hatte wohl Aufzeichnungsgeräte laufen und prima Akten über uns angelegt. Der war nach der Grenzöffnung übrigens der Erste, der bei uns in der Firma um einen Aushilfsjob nachgefragt hatte. Die beiden Brüder waren heillos zerstritten, der eine, westlich zugewandte, Gerhardt, umgänglich und nett. Der andere, Ernst, ein -´tschuldigung- Arsch. Auch nach dem Grenzfall.

Obwohl beide Brüder sind, hat der oben ansässige den Bruder denunziert, dafür Geld bekommen. Auf der Treppe ist man sich nie begegnet, auch auf dem gemeinsamen Klo nicht. Man hatte sich einfach auf Benutzungszeiten geeinigt.

Ach ja, Klo. Meine Schwester war schon immer so veranlagt, dass sie, egal wo das war, an jedem Zielort erst einmal auf das Klo musste. Revier markieren oder was auch immer. So auch an diesem Tag. Und glücklicherweise war die Nutzung selbiges möglich. "Gehste vor die Tür, die Treppe halb hoch, da ist eine Tür. Drinnen ist das Klo." Meine Schwester ging und kam recht schnell wieder zurück. Keiner hat sich etwas gedacht, bis wir dann stadteinwärts wieder über die Holperstrecke mussten und sie über Bauchschmerzen geklagt hatte. Die Blase war wohl ordentlich gefüllt. Passiert war einfach das, dass sie Angst hatte, im Plumpsklo zu verschwinden und sich im Garten wieder zu finden. Ein einfaches Fallrohr, ein halber Meter Zwischenraum und darunter nur ein Fass, welches ab und zu geleert wurde. Für Wasserpülgewöhnte ein Anblick, der nicht leicht zu verdauen war. Obwohl die Verdauung da schon hätte abgeschlossen sein sollen.

Wir Kinder "durften" Trabbi mitfahren, die Erwachsenen Frauen im BMW. Das Ergebnis war, dass uns allen unwohl war. Mir vom Gehüpfe, meiner Schwester wegen der Blase und die Mädels im BMW waren grün, weil sie eine komfortable Federung nicht gewohnt waren. Mit starkem Schiffsgang wurde das Fahrgefühl beschrieben.

Zum Halt sind wir gekommen vor einer HO-Gaststätte. Vergleichbar mit einer ganz einfachen Vereinsgaststätte oder einer Dorfkneipe im Westen im Jahr 1950. Einfachste Ausstattung, drei Gerichte auf der Karte, ein Bier und eine Cola. Mit "k" geschrieben. Ne, warme Würstchen mit Brot bekommen wir auch zu Hause. Nicht weit davon entfernt haben wir eine Gaststätte gesehen, die in einem großen Gebäude beheimatet war. DA wollten wir hin. Mit Engelszungen hat der Gastgeber auf uns eingeredet, dass man da nicht so einfach hinkönne, diese Gaststätte ein Hotelbetrieb wäre und ihn das Essen für uns alle einen Monatslohn kosten würde. Daher wehte der Wind. Nach dem Versprechen, dass wir die Zeche übernehmen würden, war das geregelt. Dachten wir.

Vor der Tür wurde der ungeliebte Klassenfeind wieder ausgesperrt. An uns vorbei zogen Heerscharen an Gästen, drinnen waren fünf der vielleicht zwanzig Tische besetzt. "Nein, die Herrschaften, Sie können NICHT in das Lokal, wenn wir es nicht für richtig befinden. Geduld!" Fertig war er. Dumm nur- oder vielleicht auch Masche - dass er meinen Vater nicht gekannt hat. Eine Schimpftirade auf den "Scheißstaat" folgte, geendet mit, "wieviel muss ich denn zahlen, dass wir sitzen können?" Die eigentlich rhetorische Frage wurde mit "Mark oder Devise?" beantwortet? Kurz: 10 DM öffneten uns den Nebensaal zur ausschließlichen Nutzung. Hätte er doch eher sagen können.

Drinnen, da kann ich mich noch gut dran erinnern, hatten wir einen Ober, der "Herr Franz" genannt werden wollte. Herr Franz hat das Geld aus dem Zwangsumtausch immer gleich in die Hand gedrückt bekommen, inklusive eines fettenTrinkgeldes. Devisen Ost durften wir nicht mit nach Deutschland West nehmen. Also: raus mit der Marie. Was am Anfang nicht so einfach war, denn der Braten hat um die 2,50 Mark, das Bier um eine Mark gekostet. Was machste? Nochmal essen! Irgendwann war kein Braten mehr da, ob wir ein Eis wollten. Meine Schwester sagte damals das, was uns als Kinder beigebracht wurde: Ossieis schmeckt nach Seife. Betretene Blicke am Tisch und bei Herrn Franz. Sie wollte nur mal probieren. Wir haben Zitroneneis und welches mit Erdbeeren bekommen. War ganz gut, die Ostgelder wollten aber auch nicht zuende gehen.

Bis mein Vater dann entdeckt hatte, dass es auch Pilsner Urquell für einen anständigen Preis gab. Ab da galt es: ein Rhöntropfen für die Verwandten, ein Bier für meinen Vater. Irgendwann mussten wir dann doch in Westwährung bezahlen, haben sogar gerne 1:1 akzeptiert, was auch noch billig war. Ab da kam dann auch Fräulein Anne an den Tisch. Als 14jähriger hat man ja noch Träume, Frau Anne war so einer. Lange ist es her, ich wüsste gerne, was aus ihr wurde. Wahrscheinlich trägt sie heute Stonewashed Jeans und zweifarbige Haare (Insider ;-)

Kurz nach 22 Uhr war Aufbruch angesagt. Leichter Nieselregen, der Weg zum Auto nur kurz. Unterwegs konnten wir Jugendliche uns kaum halten vor lachen, zu komisch waren die Dreiräder mit Motor und Helme, die uns an den Calimero erinnerten. Das Lachen verging, als wir am Parkplatz waren.

Die Aufkleber waren vom Auto gekratzt, teilweise inklusive Lack, die verchromten Radkappen geklaut und die Scheibenwischer waren auch weg. Mit Arm. Soviel zum Thema West-Ersatzteile für Ostautos.


Bei glücklicherweise schönem Wetter ging es Richtung Heimat, natürlich auch wieder komplett außen herum, mit Bewachung und der Mutter am Lenkrad. Die Verwandtschaft hatte uns vorgewarnt, dass Westautos gerne bei Alkoholvergehen eingezogen werden. Die könne man dann zwar zurückkaufen, aber nur gegen harte Westwährung. Und zum Neuwert plus Strafe.

An der Grenze hatten wir gehofft, dass es nun etwas schneller ginge als am Morgen, zumal auf der Vater in einen tiefen Schlaf gefallen war. Lag wahrscheinlich am Eis ;-) Die Pässe haben wir bekommen, dazu eine gratis Unterweisung in Staatsbürgerkunde OST und der dazu gehörigen Passbestimmung und eine Frage nach Devisen, die noch übrig waren. Blöderweise ist genau in diesem Moment aufgewacht und musste dem Grenzmenschen mitteilen, dass er noch einen Schein übrig hätte, um sich zu Hause "den Ar.... damit abzuwischen". Und ob er denn wüsste, in was für einem Sch...staat er leben würde. Zudem könnte mein Vater auch nicht verstehen, dass er hier an der Grenze die Freiheit vor sich habe und trotzdem die eigenen Mitbürger unterdrücken wolle. Ein paar unschöne Worte mehr ließen uns in den Sitzen versinken, gehört hatte man die tollsten Storys. Als mein Vater dem Grenzposten dann angeboten hat, dass er gerne im Kofferraum mit in den Westen reisen dürfe, wurden wir endlich weiter gewunken. Die Pässe wurden uns nach Freigabe (und sicherlich überprüfenden Kontrollen) ein paar Wochen später zugeschickt.

Glücklicherweise hat die "Ostzone" ein paar Jahre später zur Besichtigung geöffnet, seitdem sind wir alle Freunde. Oder so. Der Angestellte, der früher in der "Kiste" gearbeitet hatte, hat uns dann übrigens erzählt, dass wir als "subversiv zersetzende Klassenfeinde" durchaus auch ohne Weiteres ein paar Tage in die Haft hätten wander können.

Kommentare

  1. Puuuuh, was für ne Räuberpistole (wieder so'n komisch Wort). Ist schon eigenartig irgendwie, dass es sowas wie die DDR gegeben hat, in unserem modernen Zeitalter. Ich hatte nie den Bezug dazu, wohn ja weít wech. Bin auch bisher nur einmal "drüben" gewesen, anlässlich eines Vorstellungstermins von Kind 2 in Dresden vor 3 Jahren. Aber das mit deinem Vater *kicher*, das hätte auch Schatzi sein können, zumal, wenn auch noch "Eis"""""""""""""""Grööööhl* im Spiel ist. Der kann auch seinen Mund nicht halten.

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  2. Mein Vater hat es geliebt, die Ossiobrigkeit bei jeder Gelegenheit auf die Schweinerei hinzuweisen. Sogar ohne Eisgenuss... ;-)

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  3. Das macht Deinen Vater sehr sympathisch... Ich denke, dass er auch sonst kein Blatt vor den Mund genommen hat. Ist ja nicht immer so, dass man(n) sagt, was man(n) denkt. Sollten wir uns alle, ich auch, ein Beispiel dran nehmen. Ehrlichkeit ist nicht selbstverständlich. Sollte sie aber sein.

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  4. Oh, er war nicht immer ehrlich. Eher teilweise ruppig und unüberlegt, hart zu Anderen. Aber, das ist vorbei, leider ist er nur noch eine Hülle und ich kann nicht glauben, dass der Mann einmal einen Willen hatte. Auch ein Lauf der Zeit.

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  5. Ich bin direkt an der Grenze aufgewachsen,meine Eltern hatten einen Bauernhof unmittelbar an der Grenze.Der sogenannte Todesstreifen,das war ein Ackerstreifen entlang der Grenze der jeden Tag kontroliert wurde und immer wieder geeggt wurde,war fast vor unserer Haustüre.Die ersten Jahre sind da ständig die Grenzsoldaten Streife gelaufen.
    Sind manchmal auch rübergekommen und haben ein Bier mit uns getrunken.
    Später wurde alles weiter landeinwärts verlegt und der Streifen vermint.Da hatt man dann keine Streife mehr gesehen.Die waren aber sicher im Wald präsent und haben uns beobachtet.
    Dazwischen war ein Stück Wiese und in schlechten Jahren wenn es wenig Futter gab wurde diese gemäht.
    3 Traktoren und 6 Mann im Einsatz und gegenüber 20 Vopos mit MP.

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