Heute ist mir beim Ausmisten ein Uralthandy in die Hände gefallen - ein Ericsson GH 197. Zeit, mal nachzudenken, wie viele Handys ich in meinem Leben schon verschlissen habe...
Ab Januar bis ungefähr Oktober 1991: Ericsson GH 147 H. Die Antenne war da noch am Kabel, auf dem Dach befestigt, das Handy war andauernd in der Ladestation, weil der Akku so ausdauernd war. Die Monatsgrundgebühr betrug damals noch DM 129(!) und die Minutenpreise waren mit DM 1,69 auch nicht die Billigsten. Dafür war das Tarifwerk überaus übersichtlich. Ein Tarif bei D1, einer bei D2. EPlus hat da noch niemand gekannt, auch die diversen Provider hatten das Geschäft für sich noch nicht entdeckt. Um das Handy kam aber niemand herum, der auch in den neuen Bundesländern erreichbar sein musste.
Und im Café das Handy auf den Tisch legen? Um Gottes Willen, der Stempel "Angeber" war sofort aufgebracht. Aber wenn es dringend war, hat jeder gerne damit telefoniert. Bezahlt hat aber niemand, dafür war der erste Satz: "Ich rede gerade vom Mobiltelefon...."
Ende 1991 wurde das Leben etwas erleichtert, das erste Handy in meinem Besitz, welches unter 1 kg empfangsbereit gewogen hat. Wieder ein Ericsson, das GH 197, diesmal sogar SMS-fähig. Handy und SMS waren schweineteuer, also wurde sowas wie Gold behandelt. Außerdem: wem hätte man denn schon eine SMS schreiben sollen? So viele Geräte gab es ja nicht. Und das war auch noch die Zeit, zu der man Nachts das Handy abschaltete. Sonst hätte die Standby-Zeit von 15 Stunden nicht für den nächsten Tag gereicht.
1993 dann der Meilenstein in der Handyentwicklung, ein AEG. Aber welche Nummer? Das 1850 wurde es. Bei uns wurde es nur der "Öko-Labermat" genannt. Handlich, in der Jeanstasche schon verstaubar, ein mehrzeiliges Display, einfachere SMS-Bedienung und sogar ein Menü, um Klingeltöne (Tütelüt oder Tütütu) einzustellen. Polyphon war weit weg, dafür die Antenne schon ausziehbar. Beim GH 147 hat der Ersatz noch mit gut DM 150 zu Buche geschlagen, ein Ersatzakku (stark wie eine Mignon-Batterie...) war zum ähnlichen Kurs zu erhalten. Der Vertrag war zwischenzeitlich auf gut DM 49 im Monat gesunken, die Preise für die Minute wurden auch langsam bezahlbarer. Um 2002 müsste das gewesen sein.
1994 (oder 1995?) dann die Umstellung an Anfixung auf Siemensgeräte. Erst das S10D. Flach, feste und unkaputtbare Antenne, brauchbarer Akku und gute Netzstabilität. Das Handy hat kurz darauf meine Schwester geerbt, ich habe mir das S25, ebenfalls von Siemens, geleistet. Vierfarb-Display, Klingeltöne, die zwar noch immer nicht polyphon, dafür aber programmierbar waren. Und das Gerät war wirklich klein. Und glänzte mit bis zu fünf Tagen ohne Kontakt zur Steckdose. SMS waren kein Problem, robust war es ebenso.
Im Jahr darauf folgte das S35i, kurz darauf das ME35, ein Outdoorhandy. Prima Ding, aber nur ein Monochromdisplay. Ganze zwei Jahre war es in meinem Besitz, bis eben bei der Vertragsverlängerung ein neues in das Haus schneite.
Weiter ging es wieder mit Siemens, die ich bis heute für die robustesten halte. Während die Nokias um mich herum laufend eingetauscht wurden, musste ich nicht eines der Handys von Siemens zum Service geben. Das SL45i war auf der Liste, Internetfähig, ein halbes Jahr später war aber schon der Nachfolger S55. Und noch einmal durfte es ein Siemenshandy sein: Das SX-1. Bis heute habe ich mit keinem Handy schneller SMS schreiben können.
Und ab da war Schluss mit lustig. Keine Siemenshandys mehr. Was nun tun? Ein Motorola Razr V3i kam, ich sah - und reichte weiter. Einzig die Reichweite des Bluetooth war faszinierend, der Rest eher, naja, französisch ungewohnt interpretiert.
Richtig lange in Gebrauch (eigentlich noch heute) ist dann mein erstes Touchscreenhandy. Ein MDA Vario von der Telekom. Universell, halber Computer, bei Vertragsverlängerung gerade einmal € 169 Zuzahlung.
Seit diesem Jahr (das Vario wurde wirklich altersschwach....) habe ich ein LG KP 501 in Nutzung. Einfach, ohne großen Schnickschnack, kein Internetzugang, einfache SMS-Bedienung, Touchscreen - reicht. Obwohl, ein iPhone wäre doch auch mal nett.....
Ab Januar bis ungefähr Oktober 1991: Ericsson GH 147 H. Die Antenne war da noch am Kabel, auf dem Dach befestigt, das Handy war andauernd in der Ladestation, weil der Akku so ausdauernd war. Die Monatsgrundgebühr betrug damals noch DM 129(!) und die Minutenpreise waren mit DM 1,69 auch nicht die Billigsten. Dafür war das Tarifwerk überaus übersichtlich. Ein Tarif bei D1, einer bei D2. EPlus hat da noch niemand gekannt, auch die diversen Provider hatten das Geschäft für sich noch nicht entdeckt. Um das Handy kam aber niemand herum, der auch in den neuen Bundesländern erreichbar sein musste.
Und im Café das Handy auf den Tisch legen? Um Gottes Willen, der Stempel "Angeber" war sofort aufgebracht. Aber wenn es dringend war, hat jeder gerne damit telefoniert. Bezahlt hat aber niemand, dafür war der erste Satz: "Ich rede gerade vom Mobiltelefon...."
Ende 1991 wurde das Leben etwas erleichtert, das erste Handy in meinem Besitz, welches unter 1 kg empfangsbereit gewogen hat. Wieder ein Ericsson, das GH 197, diesmal sogar SMS-fähig. Handy und SMS waren schweineteuer, also wurde sowas wie Gold behandelt. Außerdem: wem hätte man denn schon eine SMS schreiben sollen? So viele Geräte gab es ja nicht. Und das war auch noch die Zeit, zu der man Nachts das Handy abschaltete. Sonst hätte die Standby-Zeit von 15 Stunden nicht für den nächsten Tag gereicht.
1993 dann der Meilenstein in der Handyentwicklung, ein AEG. Aber welche Nummer? Das 1850 wurde es. Bei uns wurde es nur der "Öko-Labermat" genannt. Handlich, in der Jeanstasche schon verstaubar, ein mehrzeiliges Display, einfachere SMS-Bedienung und sogar ein Menü, um Klingeltöne (Tütelüt oder Tütütu) einzustellen. Polyphon war weit weg, dafür die Antenne schon ausziehbar. Beim GH 147 hat der Ersatz noch mit gut DM 150 zu Buche geschlagen, ein Ersatzakku (stark wie eine Mignon-Batterie...) war zum ähnlichen Kurs zu erhalten. Der Vertrag war zwischenzeitlich auf gut DM 49 im Monat gesunken, die Preise für die Minute wurden auch langsam bezahlbarer. Um 2002 müsste das gewesen sein.
1994 (oder 1995?) dann die Umstellung an Anfixung auf Siemensgeräte. Erst das S10D. Flach, feste und unkaputtbare Antenne, brauchbarer Akku und gute Netzstabilität. Das Handy hat kurz darauf meine Schwester geerbt, ich habe mir das S25, ebenfalls von Siemens, geleistet. Vierfarb-Display, Klingeltöne, die zwar noch immer nicht polyphon, dafür aber programmierbar waren. Und das Gerät war wirklich klein. Und glänzte mit bis zu fünf Tagen ohne Kontakt zur Steckdose. SMS waren kein Problem, robust war es ebenso.
Im Jahr darauf folgte das S35i, kurz darauf das ME35, ein Outdoorhandy. Prima Ding, aber nur ein Monochromdisplay. Ganze zwei Jahre war es in meinem Besitz, bis eben bei der Vertragsverlängerung ein neues in das Haus schneite.
Weiter ging es wieder mit Siemens, die ich bis heute für die robustesten halte. Während die Nokias um mich herum laufend eingetauscht wurden, musste ich nicht eines der Handys von Siemens zum Service geben. Das SL45i war auf der Liste, Internetfähig, ein halbes Jahr später war aber schon der Nachfolger S55. Und noch einmal durfte es ein Siemenshandy sein: Das SX-1. Bis heute habe ich mit keinem Handy schneller SMS schreiben können.
Und ab da war Schluss mit lustig. Keine Siemenshandys mehr. Was nun tun? Ein Motorola Razr V3i kam, ich sah - und reichte weiter. Einzig die Reichweite des Bluetooth war faszinierend, der Rest eher, naja, französisch ungewohnt interpretiert.
Richtig lange in Gebrauch (eigentlich noch heute) ist dann mein erstes Touchscreenhandy. Ein MDA Vario von der Telekom. Universell, halber Computer, bei Vertragsverlängerung gerade einmal € 169 Zuzahlung.
Seit diesem Jahr (das Vario wurde wirklich altersschwach....) habe ich ein LG KP 501 in Nutzung. Einfach, ohne großen Schnickschnack, kein Internetzugang, einfache SMS-Bedienung, Touchscreen - reicht. Obwohl, ein iPhone wäre doch auch mal nett.....
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