Die 2202 ist aus dem D1-Netz aus die direkte Anwahl, wenn es Probleme rund um den Vertrag geht. Eine Nummer, die halb Deutschlandtäglich anzurufen scheint.
Zur Vorgeschichte: Anfang dieser Woche bekommt FrauDSL einen Anruf aus einem scheinbaren D1-Center, in dem ihr mitgeteilt wird, dass es künftig ihren Vertrag in dieser Konstellation nicht mehr gibt. Passenderweise fällt dies der Telekom erst auf, nachdem der Vertrag um 24 Monate á 39,95 Euro verlängert wurde. Darin enthalten sind die Möglichkeit, nach Ablauf ein Handy zu wählen, eine Flatrate jeweils in das deutsche Festnetz und freie SMS ohne Begrenzung in das D1-Netz. Mehr wird nicht benötigt.
Angeboten wurde eine Umstellung auf einen Tarif mit irgendeiner Bezeichnung und der Endung "L". Nun ist FrauDSL ja von Haus aus schon sehr misstrauisch, so war es naheliegend, dass im Internet genauer nachgeschaut wird, was da auf sie zu kommt.
Die Ernüchterung erfolgte umgehend: zwar waren die Flatrates wie gewünscht vorhanden, zusätzlich jedoch auch eine Internetflat.Wollen wir nicht, brauchen wir nicht. Zu Haus und bei FrauDSL gibt es W-LAN, für unterwegs haben wir einen Laptop, der flexibel Onlinezeiten zubuchen kann. Dafür sollte dann die Summe von € 49,95 im Monat abgebucht werden. Zehn Euro mehr, macht als in zwei Jahren schlappe € 240. Für eine Sache, die wir nicht brauchen und wollen.
Was tun? Richtig, die Telekom hat dafür eine Hotline. Eben die besagte 2202. Handy gezückt, gewählt. "Kundenberater" gewünscht, brav die Handynummer angegeben. Und in der Warteschleife gelangt. Nach einer Wartezeit von jeweils über elf Minuten wird dann die Verbindung gekappt, die zwar umsonst ist, aber kein Ergebnis bringt. Insgesamt 16 Mal haben wir es von zwei Handys aus probiert, bis es heute früh um kurz nach sechs Uhr dann endlich geklappt hat. Das Ergebnis: irgendein externes Callcenter hat da eigenmächtig angerufen (sagt die Hotline....) und versucht, mit dem Mehrwert Provision zu schöpfen. Die Rückbuchung war kein Problem, zumal es ja erst in dieser Woche zur Umstellung kam. Hätten wir jedoch erst nach der ersten Berechnung gemerkt, dass wir übervorteilt wurden, wäre es zu spät gewesen. Sonderkündigungsrecht und Kündigung nach dem Fernabsatzgesetzt wären von der Frist her verstrichen gewesen.
Bleibt nur zu warnen: nicht alles, was sich Telekom nennt, ist Ihnen auch freundlich gesinnt.
Zur Vorgeschichte: Anfang dieser Woche bekommt FrauDSL einen Anruf aus einem scheinbaren D1-Center, in dem ihr mitgeteilt wird, dass es künftig ihren Vertrag in dieser Konstellation nicht mehr gibt. Passenderweise fällt dies der Telekom erst auf, nachdem der Vertrag um 24 Monate á 39,95 Euro verlängert wurde. Darin enthalten sind die Möglichkeit, nach Ablauf ein Handy zu wählen, eine Flatrate jeweils in das deutsche Festnetz und freie SMS ohne Begrenzung in das D1-Netz. Mehr wird nicht benötigt.
Angeboten wurde eine Umstellung auf einen Tarif mit irgendeiner Bezeichnung und der Endung "L". Nun ist FrauDSL ja von Haus aus schon sehr misstrauisch, so war es naheliegend, dass im Internet genauer nachgeschaut wird, was da auf sie zu kommt.
Die Ernüchterung erfolgte umgehend: zwar waren die Flatrates wie gewünscht vorhanden, zusätzlich jedoch auch eine Internetflat.Wollen wir nicht, brauchen wir nicht. Zu Haus und bei FrauDSL gibt es W-LAN, für unterwegs haben wir einen Laptop, der flexibel Onlinezeiten zubuchen kann. Dafür sollte dann die Summe von € 49,95 im Monat abgebucht werden. Zehn Euro mehr, macht als in zwei Jahren schlappe € 240. Für eine Sache, die wir nicht brauchen und wollen.
Was tun? Richtig, die Telekom hat dafür eine Hotline. Eben die besagte 2202. Handy gezückt, gewählt. "Kundenberater" gewünscht, brav die Handynummer angegeben. Und in der Warteschleife gelangt. Nach einer Wartezeit von jeweils über elf Minuten wird dann die Verbindung gekappt, die zwar umsonst ist, aber kein Ergebnis bringt. Insgesamt 16 Mal haben wir es von zwei Handys aus probiert, bis es heute früh um kurz nach sechs Uhr dann endlich geklappt hat. Das Ergebnis: irgendein externes Callcenter hat da eigenmächtig angerufen (sagt die Hotline....) und versucht, mit dem Mehrwert Provision zu schöpfen. Die Rückbuchung war kein Problem, zumal es ja erst in dieser Woche zur Umstellung kam. Hätten wir jedoch erst nach der ersten Berechnung gemerkt, dass wir übervorteilt wurden, wäre es zu spät gewesen. Sonderkündigungsrecht und Kündigung nach dem Fernabsatzgesetzt wären von der Frist her verstrichen gewesen.
Bleibt nur zu warnen: nicht alles, was sich Telekom nennt, ist Ihnen auch freundlich gesinnt.
Also, aus meiner Sicht ist die Sache ganz einfach. Werbe- und Akquistionsanrufe sind ohne persönliche schriftliche Einwilligung heute illegal (s. http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/08/03/werbeanrufe-unterdruckte-rufnummer-ab-morgen-verboten/).
AntwortenLöschenWenn die Telekom auf den Vertrag aufgrund Fristversäumnis bestanden hätte, dann hätte die Nachfrage nach dem Grund der Vertragsumstellung genügt, um das ganze unwirksam zu machen, Frist hin oder her.
Das Call-Center versucht natürlich immer, die Leistung mit irgendwelchen (rechtlichen) Argumenten zu begründen, aber hier würde es wohl an seine Grenzen stoßen.
Nur, was mich wundert: Ein-, zweimal bei der Hotline anrufen, ok, aber der effektivere Weg ist für mich immer, und das zeigt die Erfahrung, sich schriftlich und dann nicht an das Call-Center, das geschult ist, Kunden "ablaufen" zu lassen, sondern gleich an den Vorstand zu schreiben - bei vernünftigen und nachvollziehbaren Argumenten bekommt man von dort auch regelmäßig vernünftige Antworten.
Warum ärgern wir uns als Kunden immer mit Sachbearbeitern herum, wenn wir uns von gerade diesen über den Tisch gezogen fühlen? Ich versteh's nicht.
@ Blogspargel: Also, meine Wenigkeit hat durchaus auch eine kaufmännische Ausbildung genossen, ich kenne mich somit mit den Bestimmungen, Regelungen und Gesetzen aus. Der erste Ansprechpartner ist für uns IMMER erst der Sachbearbeiter. Wenn wir da nicht weiter kommen oder nicht zu unserer Zufriedenheit eine Regelung gefunden wird, dann scheuen wir uns durchaus nicht, an eine höhere Institution zu schreiben.
AntwortenLöschenAuch eine gerichtliche Auseinandersetzung scheuen wir nicht. Zwei Klagen, eine davon dürfte durchaus unkonventionell sein, bereiten wir derzeit mit anwaltlicher Hilfe vor. Nach Abschluss der Verfahren gibt es hier dann Berichte. Der Sachbearbeiter der Telekom - nicht des Callcenters - hat sich korrekt verhalten und im ersten Anlauf unser Anliegen erfüllt.