Nicht wirklich, wenn man die Ausmaße vor Ort gesehen hat, die die Sintflut in Sachsen angenommen hat. Zwanzig km von unserem Hotel entfernt war das Städtchen Chemnitz durchaus in erreichbarer Ausflugsnähe. Und nachdem Regen eben Regen ist, war es uns egal, wo wir nass werden. Auf nach Chemnitz, vielleicht ist es einen Tagesausflug wert.
Dort angekommen lässt der Regen auch schon leicht nach, die Scheibenwischer können auf "Stufe 1" zurückgestellt werden. Auf der Suche nach einem Einkaufszentrum sehen wir es zum ersten Mal: eine Straßensperrung durch die örtliche Polizei. Für uns war zu diesem Zeitpunkt absolut noch nicht abzusehen, welche Dramen sich in Chemnitz in der Nacht ereignet haben und noch im Laufe des Tages ereignen werden. Unser größtes Ungemach war, einfach nach rechts anstatt nach links abbiegen zu müssen.
Und je weiter wir nach Chemnitz hineinfuhren, desto mehr wurde uns bewusst, dass sich hier eigentlich eine Katastrophe live vor unseren Augen abspielt. Eine Brücke, über die wir gefahren sind, wurde schon überspült. Blödes Gefühl, im Auto wird es ruhig. Als nächstes fahren wir an der Markthalle vorbei, wundern uns, warum diese geschlossen ist. Auf der Rückseite angekommen, sehen wir warum: Land unter. Die Pumpen laufen, können die Flut aber nicht bewältigen. Und zeitgleich hören wir im Radio: drei Menschen sind im Keller ertrunken. Beim Versuch, schnödes Hab und Gut zu retten. Blöder Tausch; aber wer sagt, dass man selbst nicht auch so reagiert hätte.
Die Bäche und Flüsse an denen wir vorbei fahren, sind entweder schon über die Ufer getreten oder gerade dabei. Und auf einer dreispurigen Straße schwimmen uns Mülltonnen entgegen. Baumstämme. Und Autos, die bis zur Haube mit Schlamm bedeckt sind, stehen auch am Straßenrand. Daneben die Besitzer, teils in Tränen aufgelöst.
Normalerweise mache ich gerne und viele Fotos, heute war es mir aber gründlich vergangen. Darum: keine Fotos, auch aus Respekt vor den Toten.
Dort angekommen lässt der Regen auch schon leicht nach, die Scheibenwischer können auf "Stufe 1" zurückgestellt werden. Auf der Suche nach einem Einkaufszentrum sehen wir es zum ersten Mal: eine Straßensperrung durch die örtliche Polizei. Für uns war zu diesem Zeitpunkt absolut noch nicht abzusehen, welche Dramen sich in Chemnitz in der Nacht ereignet haben und noch im Laufe des Tages ereignen werden. Unser größtes Ungemach war, einfach nach rechts anstatt nach links abbiegen zu müssen.
Und je weiter wir nach Chemnitz hineinfuhren, desto mehr wurde uns bewusst, dass sich hier eigentlich eine Katastrophe live vor unseren Augen abspielt. Eine Brücke, über die wir gefahren sind, wurde schon überspült. Blödes Gefühl, im Auto wird es ruhig. Als nächstes fahren wir an der Markthalle vorbei, wundern uns, warum diese geschlossen ist. Auf der Rückseite angekommen, sehen wir warum: Land unter. Die Pumpen laufen, können die Flut aber nicht bewältigen. Und zeitgleich hören wir im Radio: drei Menschen sind im Keller ertrunken. Beim Versuch, schnödes Hab und Gut zu retten. Blöder Tausch; aber wer sagt, dass man selbst nicht auch so reagiert hätte.
Die Bäche und Flüsse an denen wir vorbei fahren, sind entweder schon über die Ufer getreten oder gerade dabei. Und auf einer dreispurigen Straße schwimmen uns Mülltonnen entgegen. Baumstämme. Und Autos, die bis zur Haube mit Schlamm bedeckt sind, stehen auch am Straßenrand. Daneben die Besitzer, teils in Tränen aufgelöst.
Normalerweise mache ich gerne und viele Fotos, heute war es mir aber gründlich vergangen. Darum: keine Fotos, auch aus Respekt vor den Toten.
Löffelchen, wir waren damals - 2002 in DRESDEN gewesen, einen BePo-Kollegen von meinem Göttergatten besuchen, ... DAS war schlimm! Wir waren auch am Hauptbahnhof gewesen (gib das mal als Stichwort bei YouTube ein :( ). Ich sage Dir und das kannst Du mir glauben, wir sind durch die ganze Stadt gefahren um die letzte Auffahrt nach auf die Autobahn zu bekommen. Ansonsten war schon alles zu/gesperrt.
AntwortenLöschenDie wollten sie auch schon gerade zumachen.
Den "Urlaub" selber haben wir dann in Gorisch verbracht. Aber dort hinzu kommen, Heidenau, Pirna, ... soooviel kaputt durch das Wasser, es sah echt wie nach einem Krieg aus.
Ja, der Mensch denkt immer, er hätte die Natur im Griff, dabei ist es genau andersherum!
LG,
Pupe
Hallo PUPE*S. Ich weiß nicht, kann man Katastrophen miteinander vergleichen? Ich finde immer, für die Betroffenen ist das egal, wie sehr es den Nachbarn getroffen hat, das eigene Leid überwiegt. Zumindest im Gefühl.
AntwortenLöschenWenn bei uns mal die Itz über die Ufer geht, dann erwischt es meist ein paar Heuballen entlang des Ufers, manchmal auch die Straßen rund um den Bahnhof. Was wir aber in Chemnitz gesehen haben, hat mir vollkommen gereicht. Und an Dresden mag ich erst gar nicht denken müssen.
... sollte ja auch kein Vergleich sein! ... das so zu sehen - für mich - war schlimm! Die ganzen Schicksale, die da dran hägen, etc.pp.
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