Obi, net Aufi
Obi (nicht die Baumarktkette ist gemeint, sondern das bajuvarische Abwärts) war scheinbar das Thema des Abends. Von vorne, wir sind ja masochistisch veranlagt und leiden gerne. Würden wir sonst so viele Lokale besuchen und bewerten? Nein. Und manchmal denken wir auch, wir sind zu streng. Oder zu verwöhnt. So auch an diesem Abend. Und wir haben schon beim Essen überlegt, wie man die einzelnen Gänge formuliert, ob der Massstab nicht zu streng ist - bis sich auch an den Nachbartischen gezeigt hat, dass man nicht zufrieden war. Auf den meisten Tellern waren noch Reste zu finden. Nicht nur ein einzelnes Kräutchen oder ein mickriges Kartöffelchen, sogar von den Hauptgängen waren Teile zurück in die Küche gegangen. Und am Nachbartisch wurde rege über das Essen diskutiert. "Viel zu trocken" wurde über das Cordon Bleu von der Putenbrust geurteilt, "total überwürzt" das Bayerwald-Schwammerl auf Kräuterrahm tituliert.
Dazu können wir nichts sagen, nur, dass wir ähnliches an den anderen Tischen beobachtet haben.
Auch an diesem Abend gab es wieder das gut bestückte Buffet, Salate, kleine Häppchen - alles wunderbar. Und wir haben richtig zugelangt, waren wir doch am Vorabend zwar nicht mehr hungrig aber auch nicht satt in unser Zimmer geschlichen. Es sollte sich im Verlauf des Abends zeigen, dass dies eine weise Entscheidung war.
Als Vorgang sollte es für Frau DSL das Käse-Knoblauchsüppchen sein, für mich die lauwarme Eierterrine. Knoblauch glänzte im Süppchen mit Abwesendheit, dafür war die Suppe sehr, nun, irgendwie geronnen. Lecker ist leider anders. Eine Überraschung erlebte ich mit der Eierterrine. Es war nicht das heute gebräuchliche Terrine im Sinne von Suppe bzw. Eintopf gemeint, sondern im ursprünglichen Sinn in Form einer gegarten Speise. Hier eben ein Eierstich, Was soweit auch in Ordnung wäre. Zur Terrine dazu gab es eine Mischung aus Erdbeer und Balsamico, ebenso eine Art Kräutermischung mit viel Salz. Kann man essen, ein zweites Mal würde ich mir das jedoch nicht bestellen.
Der Hauptgang war dann das regionale Schmankerl. Der Bayerische Wald liegt ja nun nicht so weit von Franken entfernt, was auch bedeutet, dass man die Speisen recht gut einzuordnen weiß. So wähnten wir uns mit dem "Rollbraten vom Spanferkel in Natursoße mit Bayerisch Kraut und Semmelknödel" auf der sicheren Seite. Weitere Wahlmöglichkeiten wären "Lachsfilet auf Basilikumsoße" oder eben die Eingangs erwähnten "Cordon Bleu" bzw. die "Bayerwald-Schwammerl" gewesen.
Der Rollbraten vom Spanferkel war sehr weich, wenn auch in einer homöopatischen Portion serviert. Dazu gab es ein Bayerisch Kraut, welches leider eher wie ein Sauerkraut als ein Bayerisch Kraut schmeckte. Zu loben wären die Knödel, die hervorragend schmeckten. Dafür war die Soße leider ungenießbar, weil sehr bitter durch das im Übermaß verwendete Dunkelbier. So gesehen war es eine Gnade, eine recht kleine Portion bekommen zu haben.
Versöhnlich stimmte uns zum Abschluss das Käsebrett und der Böhmhof-Eisteller.
Unser Fazit: Wir waren etwas enttäuscht. Nicht, weil das Essen komplett schlecht wäre, aber wir haben die Kreativität des Herrn Stangl vermisst Und besonders darauf haben wir uns bei diesem Kurzurlaub gefreut. Auch die Raffinesse vom letzten Jahr war komplett gewichen. Vielleicht lag der kulinarische Höhenflug letztjährig daran, dass wir am ersten Tag nach der Saisonpause vor Ort waren. Und in diesem Jahr eben leider am letzten Tag der Saison. Kann so, sein, hoffen wir auch, wissen wir aber nicht.....
Obi (nicht die Baumarktkette ist gemeint, sondern das bajuvarische Abwärts) war scheinbar das Thema des Abends. Von vorne, wir sind ja masochistisch veranlagt und leiden gerne. Würden wir sonst so viele Lokale besuchen und bewerten? Nein. Und manchmal denken wir auch, wir sind zu streng. Oder zu verwöhnt. So auch an diesem Abend. Und wir haben schon beim Essen überlegt, wie man die einzelnen Gänge formuliert, ob der Massstab nicht zu streng ist - bis sich auch an den Nachbartischen gezeigt hat, dass man nicht zufrieden war. Auf den meisten Tellern waren noch Reste zu finden. Nicht nur ein einzelnes Kräutchen oder ein mickriges Kartöffelchen, sogar von den Hauptgängen waren Teile zurück in die Küche gegangen. Und am Nachbartisch wurde rege über das Essen diskutiert. "Viel zu trocken" wurde über das Cordon Bleu von der Putenbrust geurteilt, "total überwürzt" das Bayerwald-Schwammerl auf Kräuterrahm tituliert.
Dazu können wir nichts sagen, nur, dass wir ähnliches an den anderen Tischen beobachtet haben.
Auch an diesem Abend gab es wieder das gut bestückte Buffet, Salate, kleine Häppchen - alles wunderbar. Und wir haben richtig zugelangt, waren wir doch am Vorabend zwar nicht mehr hungrig aber auch nicht satt in unser Zimmer geschlichen. Es sollte sich im Verlauf des Abends zeigen, dass dies eine weise Entscheidung war.
Als Vorgang sollte es für Frau DSL das Käse-Knoblauchsüppchen sein, für mich die lauwarme Eierterrine. Knoblauch glänzte im Süppchen mit Abwesendheit, dafür war die Suppe sehr, nun, irgendwie geronnen. Lecker ist leider anders. Eine Überraschung erlebte ich mit der Eierterrine. Es war nicht das heute gebräuchliche Terrine im Sinne von Suppe bzw. Eintopf gemeint, sondern im ursprünglichen Sinn in Form einer gegarten Speise. Hier eben ein Eierstich, Was soweit auch in Ordnung wäre. Zur Terrine dazu gab es eine Mischung aus Erdbeer und Balsamico, ebenso eine Art Kräutermischung mit viel Salz. Kann man essen, ein zweites Mal würde ich mir das jedoch nicht bestellen.
Der Hauptgang war dann das regionale Schmankerl. Der Bayerische Wald liegt ja nun nicht so weit von Franken entfernt, was auch bedeutet, dass man die Speisen recht gut einzuordnen weiß. So wähnten wir uns mit dem "Rollbraten vom Spanferkel in Natursoße mit Bayerisch Kraut und Semmelknödel" auf der sicheren Seite. Weitere Wahlmöglichkeiten wären "Lachsfilet auf Basilikumsoße" oder eben die Eingangs erwähnten "Cordon Bleu" bzw. die "Bayerwald-Schwammerl" gewesen.
Der Rollbraten vom Spanferkel war sehr weich, wenn auch in einer homöopatischen Portion serviert. Dazu gab es ein Bayerisch Kraut, welches leider eher wie ein Sauerkraut als ein Bayerisch Kraut schmeckte. Zu loben wären die Knödel, die hervorragend schmeckten. Dafür war die Soße leider ungenießbar, weil sehr bitter durch das im Übermaß verwendete Dunkelbier. So gesehen war es eine Gnade, eine recht kleine Portion bekommen zu haben.
Versöhnlich stimmte uns zum Abschluss das Käsebrett und der Böhmhof-Eisteller.
Unser Fazit: Wir waren etwas enttäuscht. Nicht, weil das Essen komplett schlecht wäre, aber wir haben die Kreativität des Herrn Stangl vermisst Und besonders darauf haben wir uns bei diesem Kurzurlaub gefreut. Auch die Raffinesse vom letzten Jahr war komplett gewichen. Vielleicht lag der kulinarische Höhenflug letztjährig daran, dass wir am ersten Tag nach der Saisonpause vor Ort waren. Und in diesem Jahr eben leider am letzten Tag der Saison. Kann so, sein, hoffen wir auch, wissen wir aber nicht.....
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