Nachdem wir ja sonst immer in den Brauereigasthof "Zum Schwan" gegenüber zu Essen gehen wenn wir in Ebensfeld sind, wollten wir diesmal das Restaurant direkt gegenber versuchen, den Gasthof Neuner. Sprachs und los ging die Reise. Die Parksituation ist - wie sonst auch immer - durchwachsen. Wer rechtzeitig kommt, der hat gute Chancen, einen der Parkplätze direkt an der Straße zu erwischen. Zu früh ist aber ebenso schlecht wie zu spät, denn dann sind die Parkplätze entweder noch oder schon wieder belegt.
Biergarten war an diesem Abend keine Option; es war schlicht zu kalt. Also am Biergarten vorbei, auf nach innen. Vorbei an einem Tischchen, auf dem das Besteck für den Biergarten lagert, einen Blick in die Küche geworfen: sehr sauber und ordentlich.
Die Gaststube selbst ist gemütlich eingerichtet, die Bestuhlung zweckmäßig. Einzig der Boden stört den Gesamteindruck. Zwar sehr sauber, aber ein unruhiges Linoleum in hellgrau/dunkelgrau/schwarz. Wir hatten Glück und wurden an den scheinbar einzigen noch nicht reservierten Tisch gesetzt. Unsere Nachbarn hatten nicht so ein Glück, durften sich den Tisch mit nachrückenden Gästen teilen. Ohne vorher zumindest anstandshalber gefragt zu werden.
Wir wurden während unseres kurz andauernden Aufenthaltes vom Stammtisch laufend beäugt. Warum wussten wir nicht, bis zum verlassen des Lokales. Waren wir etwa erkannt worden? Dazu aber später.
DIe Mittags- und Abendkarte ist umfangreich, sehr fränkisch-regional ausgerichtet. Zudem gab es bei unserem Besuch auch eine Bratwurst-Karte, unter anderem mit einer Schaschlikbratwurst. Die Preise können einen Coburger nicht schrecken, halten sich im Rahmen. Ein Spezi in 0,4 Liter schlägt mit 2,40 € zu Buche, ein wasser 0,2 Liter holt 1,30 € aus der Geldbörse.
Nach längerem Studiums des Karte hatten wir uns dann entschieden.
Für unsere Seniorin am Tisch, die kurzentschlossen mitkam und schon vorher zu Abend gegessen hatte, sollte es ein Extrawunsch sein - der auch erfüllt wurde. Eine(!) Bratwurst, mit Kartoffelsalat. € 2,00 werden hierfür berechnet, günstig. Der Kartoffelsalat schmeckte gut und frisch, schien selbst hergestellt. Die Bratwurst so, wie man es von einem einfachen Essen erwarten sollte: gut.
Die Salatteller sorgen für einen zwiespätligen Genuss. Einerseits sehr schön anzusehen, ordentlich garniert, abwechslungsreich. Und teilweise auch frische, siehe die Gurken und den Rettichsalat. Leider findet sich auf dem Salatteller aber auch Büchsenware. Hätte man diese einfach weggelassen (Möhren und Bohnen), dann wäre dies ein Schritt nach vorne. Lieber etwas mehr Blattsalat, die Paprikagarnitur beibehalten, die frischen Salate dazu - fertig.
FrauDSL entschied sich für das Bauernschnitzel. Ein gutes Stück Schwein mit einer dünnen Scheibe Bauch, dazu ein Spiegelei und Pommes frites. Für € 9,20 war die Portion gerade noch so angemessen. Das Fleisch war weich, gut gewürzt, ebenso auch der Bauchspeck. Das Ei ebenso wie das restliche Essen auf dem Teller solide handwerkliche Arbeit. Aber - die Pommes frites könnten einen Tick länger in der Friteuse bleiben. Diese zeigten leider Abschlaffungen. Sprich, sie waren etwas sehr weich, nicht kross.
Was bei mir kommen wird, konnte ich nicht abschätzen. Ich bestellte an diesem Abend den Pfefferrahmbraten. Selten, aber dieses Mal hatte ich das schwächste Gericht am Tisch auf dem Teller. Drei Stücken Schweinefleisch, schön mager, fest aber weich. Das war auch schon das Positive. Die Soße war leider nur eine aromatisierte Sahnebrühe, etwas zerstoßener und etwas ganzer Pfeffer - leider getrocknete Ware, somit sehr hart. Offensichtlich wurde eine helle Grundsoße mit Sahne und Pfeffer "gepimpt", zum Fleisch serviert. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Soße erwartet. Grund: Pommes frites dazu. Diese lagen teilweise in der Soße und verloren so das letzte bisschen Anflug von knusprig. Hätte ich das mit der Soße geahnt, ich hätte für 0,80 € Aufpreis die hausgemachten Semmelknödel geordert. Satt wird man auf jeden Fall - das war aber leider schon alles. Dafür war der Preis in Höhe von € 7,90 im Rahmen.
Einer der Vorteile des Lokales ist es, dass es auch für Rollstuhlfahrer leicht zu erreichen ist. Die Toiletten haben wir nicht angesehen, es würde uns jedoch wundern, sollten diese vom sehr sauberen Resteindruck abweichen. Unser Fazit: handwerklich solide, leider aber kein kulinarischer Höhepunkt.
Ach ja. Warum wir beobachtet wurden.... Nun, unser Tisch war scheinbar schon den nächsten Gästen versprochen, diese wurden am Stammtisch geparkt und lauerten nun darauf, dass wir endlich gehen würden. Zum Dank, dass wir den Tisch recht schnell geräumt hatten, wurden wir von den Neuen auch noch gerammt. Dafür kann das Lokal zwar nichts, bleibt aber mit schalem Geschmack zurück.
Biergarten war an diesem Abend keine Option; es war schlicht zu kalt. Also am Biergarten vorbei, auf nach innen. Vorbei an einem Tischchen, auf dem das Besteck für den Biergarten lagert, einen Blick in die Küche geworfen: sehr sauber und ordentlich.
Die Gaststube selbst ist gemütlich eingerichtet, die Bestuhlung zweckmäßig. Einzig der Boden stört den Gesamteindruck. Zwar sehr sauber, aber ein unruhiges Linoleum in hellgrau/dunkelgrau/schwarz. Wir hatten Glück und wurden an den scheinbar einzigen noch nicht reservierten Tisch gesetzt. Unsere Nachbarn hatten nicht so ein Glück, durften sich den Tisch mit nachrückenden Gästen teilen. Ohne vorher zumindest anstandshalber gefragt zu werden.
Wir wurden während unseres kurz andauernden Aufenthaltes vom Stammtisch laufend beäugt. Warum wussten wir nicht, bis zum verlassen des Lokales. Waren wir etwa erkannt worden? Dazu aber später.
DIe Mittags- und Abendkarte ist umfangreich, sehr fränkisch-regional ausgerichtet. Zudem gab es bei unserem Besuch auch eine Bratwurst-Karte, unter anderem mit einer Schaschlikbratwurst. Die Preise können einen Coburger nicht schrecken, halten sich im Rahmen. Ein Spezi in 0,4 Liter schlägt mit 2,40 € zu Buche, ein wasser 0,2 Liter holt 1,30 € aus der Geldbörse.
Nach längerem Studiums des Karte hatten wir uns dann entschieden.
Für unsere Seniorin am Tisch, die kurzentschlossen mitkam und schon vorher zu Abend gegessen hatte, sollte es ein Extrawunsch sein - der auch erfüllt wurde. Eine(!) Bratwurst, mit Kartoffelsalat. € 2,00 werden hierfür berechnet, günstig. Der Kartoffelsalat schmeckte gut und frisch, schien selbst hergestellt. Die Bratwurst so, wie man es von einem einfachen Essen erwarten sollte: gut.
Die Salatteller sorgen für einen zwiespätligen Genuss. Einerseits sehr schön anzusehen, ordentlich garniert, abwechslungsreich. Und teilweise auch frische, siehe die Gurken und den Rettichsalat. Leider findet sich auf dem Salatteller aber auch Büchsenware. Hätte man diese einfach weggelassen (Möhren und Bohnen), dann wäre dies ein Schritt nach vorne. Lieber etwas mehr Blattsalat, die Paprikagarnitur beibehalten, die frischen Salate dazu - fertig.
FrauDSL entschied sich für das Bauernschnitzel. Ein gutes Stück Schwein mit einer dünnen Scheibe Bauch, dazu ein Spiegelei und Pommes frites. Für € 9,20 war die Portion gerade noch so angemessen. Das Fleisch war weich, gut gewürzt, ebenso auch der Bauchspeck. Das Ei ebenso wie das restliche Essen auf dem Teller solide handwerkliche Arbeit. Aber - die Pommes frites könnten einen Tick länger in der Friteuse bleiben. Diese zeigten leider Abschlaffungen. Sprich, sie waren etwas sehr weich, nicht kross.
Was bei mir kommen wird, konnte ich nicht abschätzen. Ich bestellte an diesem Abend den Pfefferrahmbraten. Selten, aber dieses Mal hatte ich das schwächste Gericht am Tisch auf dem Teller. Drei Stücken Schweinefleisch, schön mager, fest aber weich. Das war auch schon das Positive. Die Soße war leider nur eine aromatisierte Sahnebrühe, etwas zerstoßener und etwas ganzer Pfeffer - leider getrocknete Ware, somit sehr hart. Offensichtlich wurde eine helle Grundsoße mit Sahne und Pfeffer "gepimpt", zum Fleisch serviert. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Soße erwartet. Grund: Pommes frites dazu. Diese lagen teilweise in der Soße und verloren so das letzte bisschen Anflug von knusprig. Hätte ich das mit der Soße geahnt, ich hätte für 0,80 € Aufpreis die hausgemachten Semmelknödel geordert. Satt wird man auf jeden Fall - das war aber leider schon alles. Dafür war der Preis in Höhe von € 7,90 im Rahmen.
Einer der Vorteile des Lokales ist es, dass es auch für Rollstuhlfahrer leicht zu erreichen ist. Die Toiletten haben wir nicht angesehen, es würde uns jedoch wundern, sollten diese vom sehr sauberen Resteindruck abweichen. Unser Fazit: handwerklich solide, leider aber kein kulinarischer Höhepunkt.
Ach ja. Warum wir beobachtet wurden.... Nun, unser Tisch war scheinbar schon den nächsten Gästen versprochen, diese wurden am Stammtisch geparkt und lauerten nun darauf, dass wir endlich gehen würden. Zum Dank, dass wir den Tisch recht schnell geräumt hatten, wurden wir von den Neuen auch noch gerammt. Dafür kann das Lokal zwar nichts, bleibt aber mit schalem Geschmack zurück.
Herrrrrrlich geschrieben und treffend erkannt!
AntwortenLöschenIch bin in Gedanken bei Dir und mit Taten - so es geht - bei RK ;-)
Gruß Hans