Direkt zum Hauptbereich

Mineralwasserverordnung

Mineralwasserverordnung

Prinzipiell greift bei Wasser die Trinkwasserverordnung, diese gilt für Quellwasser und alle für den Trinkbedarf gedachten Wässer. Mineralwasser darf nur in Originalgebinden (also in der Flasche!) an den Kunden abgegeben werden. Als Originalgebinde ist damit nicht ein Glas zu verstehen, welches den Aufdruck des Mineralwasserherstellers trägt, macht ja auch keinen Sinn. Damit ist vielmehr gemeint, dass Mineralwasser in der Flasche zum Kunden gebracht wird, in der es vom Hersteller abgefüllt und an den Gastrobetrieb geliefert wird. Im Glas an den Tisch gebrachte „Mineralwässer“ sind somit nicht zulässig. Auch sollten Sie als Gast darauf achten, dass die Flasche am Tisch erst geöffnet wird. So stellen Sie sicher, dass Sie auch wirklich das Wasser erhalten, welches Sie bestellt haben. Das Gesetz besagt dazu im Wortlaut: „ Die zur Abfüllung von natürlichem Mineralwasser verwendeten Fertigpackungen müssen mit einem Verschluss versehen sein, der geeignet ist, Verfälschungen oder Verunreinigungen zu vermeiden.“ Klartext: es soll mit dieser Maßnahme unmöglich gemacht werden, ein teures Nobelwasser zu berechnen aber nur ein Wasser aus dem Discount zu liefern.

Im Glas an den Tisch gebrachtes Wasser ist nur in der Tafelwasser-Version zulässig. Sollten Sie Ihr Mineralwasser im Glas an den Tisch gebracht bekommen, weisen Sie das Servicepersonal darauf hin, dass Sie nur den Preis für Tafelwasser zahlen werden. Oder fragen Sie gleich bei der Bestellung nach, ob das Wasser im Glas oder in der Flasche kommt. So können Sie von vornherein Missverständnisse ausschließen.

Den genauen Wortlaut des Gesetzes finden Sie hier:

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/min_tafelwv/gesamt.pdf

Teilweise haben die Gemeinden bzw. zuständigen Aufsichtsbehörden auch eigene, weitergehende Bestimmungen. Erkundigen Sie sich bei Unsicherheit bei Ihrer zuständigen Stelle, gelegentlich helfen auch die Wasserwerke weiter.

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ragout Fin - der Convenience-Test

Mitte der 70er Jahre im 20. Jahrhundert war es ein Edel-Essen auf jeder besseren Party; Ragout Fin . Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter diese -damals noch recht teuren- Blätterteigförmchen gekauft hat. Und drei Tage vorher wurde uns das Maul schon wässrig gemacht. Zumindest haben mich diese Teilchen auf Anhieb überzeugt. Eigentlich mehr der Inhalt, den ich auch Heute noch gerne esse. Zeit, einen Test zu veranstalten, nachdem in der letzten Zeit immer mehr dieser Convenience-Produkte auf den Markt kommen. Im Test befinden sich Aufwärm-Produkte von verschiedenen Discountern, teils auch Aktionsware wie das Produkt der Marke Sodergarden, hergestellt von Tulip . Zwar sind diese nicht immer zu bekommen, einen Geschmackstest kann man ja trotzdem machen. Natürlich völlig uneigennützig... Erwärmt werden die Produkte jeweils auf 60° Celsius, um eine Basis für die Vergleiche zu haben. Gemessen werden die Temperaturen mit einem Digitalthermometer, um eine Überhitzung und somit

Glaubenskrieg an der Bratwurstbude

Semmel, unbeschnitten Evangelisch oder katholisch? Für Coburger ist das wichtig. Ihr wollt uns Coburgern unsere Wurst verändern? Niemals! Nehmt unsere Veste, schändet alle unsere Jungfern . Egal, um Mitternacht machen wir den Deal - aber lasst unsere Wurst in Ruhe. Coburger Saftschinken? Gibt es nicht mehr. Bier aus Coburger Brauereien ? Verkauf an einen Konzern in Kulmbach. Aber was sich nun abspielt, das erschüttert die Coburger. Zur Erklärung: Semmeln (halbe Doppelbrötchen) werden in Franken entweder "evangelisch" oder "katholisch" aufgeschnitten. Was bedeutet: "evangelisch" ist ein Längsschnitt auf der Oberseite, "katholisch" ein Schnitt an der Längsseite. Und eine Bratwurst wird in Coburg IMMER unversehrt an den Kunden gegeben. Da wird nichts abgeschnitten, gedrückt oder gar zerlegt wie eine Currywurst. korrekte, einzig mögliche und denkbare Schnittlinie senkrecht nicht denkbare waagerechte Schnittlinie, für alle andere

90 Minuten Ruhe und Entspannung

Bild: Eingangsbereich zum Bad in Bad Staffelstein Piscina. Ich war überrascht, dass ich zu meinem Geburtstag einen Gutschein für einen Aufenthalt im Piscin a bekommen habe. Mir war der Begriff bis dato nur als kirchlicher bekannt, bezeichnend für das Handwaschbecken in Kirchen. Einfach zu Reinigung. Bild: Die Piscina Und die Assoziation war nicht einmal so falsch. In oben genannten Gutschein-Fall ist Piscina etwas erweitert zu sehen, und zwar als Becken, in welches man Wasser füllt - und eben wieder ablässt. Dieses Piscina befindet sich in dem der Klinik Bad Staffelstein angeschlossenen Bad. Unseres, wir hatten das mit der Nummer eins, wird durch eine Art Schleuse betreten, die gleichzeitig auch als Umkleideraum fungiert. Da diese nur durch einen einfachen Fallriegen zu verschließen ist, empfehlen wir, Wertsachen im Auto zu belassen. Die Piscina selbst ist komplett gefliest, helle, freundliche Farben, zwei Schalen mit Kerzen sorgen für eine gewisse Grundstimmung, eine eigene Dusche sow